#1 7. November 2009 Spiegel: Neue Frequenzen für Mobilfunk vorerst auf Eis Nutzung der digitalen Dividende durch EU-Verfahren fraglich Die geplante Versteigerung der analogen Fernsehfrequenzen an die Mobilfunkanbieter steht nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" vor dem Aus. Wie das Magazin in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe meldet, leitet die Europäische Union ein so genanntes Vertragsverletzungsverfahren ein und stoppt damit zumindest vorläufig die geplante Auktion. Beschwerde durch E-Plus und O2 Nach Informationen des Magazins soll die EU-Kommission erheblich Zweifel daran haben, dass das geplante Auktionsverfahren fair ablaufen wird. Vor allem die Anbieter E-Plus und O2 hatten in der Vergangenheit beklagt, dass eine Auktion mit voraussichtlich hohen Geboten vor allem den beiden Groß-Konkurrenten T-Mobile und Vodafone in die Karten spielen würde. E-Plus und O2 hatten erfolglos gegenüber der Bundesregierung gefordert, die Frequenzen gleichmäßig unter den Anbietern zu verteilen. Einer entsprechende Beschwerde der beiden Anbieter bei der Bundesnetzagentur wurde nicht entsprochen. Auktionsverfahren gebremst Die Intervention der EU-Kommission greift offenbar die Beschwerden der beiden kleineren Anbieter auf und könnte die Vergabe der Frequenzen auf unbestimmte Zeit verzögern. Ursprünglich war die Auktion für das Frühjahr 2010 geplant, dieser Termin wird sich nun voraussichtlich nicht mehr halten lassen. Die Vergabe neuer Mobilfunkfrequenzen wird unter anderem durch die Abschaltung des analogen Rundfunksignals möglich und soll vor allem in ländlichen Regionen die Versorgung mit schnellerem mobilen Internet sicherstellen. quelle - Spiegel: Neue Frequenzen für Mobilfunk vorerst auf Eis + Multi-Zitat Zitieren