SanDisk: SSDs bald mit Lebensdauer-Kennzeichnung

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 25. Juli 2008 .

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  1. 25. Juli 2008
    SanDisk, der Marktführer unter den Herstellern von Flash-Speicher will einen neuen Standard für die Kennzeichnung der Lebensdauer von Solid State Drives (SSD) einführen. Die Kunden sollen sich beim Kauf an einem einfachen Nummernschema orientieren können.

    Das Unternehmen nennt den Ansatz Longterm Data Endurance und will damit die Verwirrung um die Lebensdauer der unterschiedlichen Flash-Speicher-Arten aufklären. Bisher kann der Kunde kaum einschätzen, wie schnell das von ihm gewählte Laufwerk verschleißen würde. Die SSDs der verschiedenen Hersteller unterscheiden sich oft in Details, die kaum nachvollziehbar sind, aber die Lebensdauer entscheidend beeinflussen.

    Auch der Industrieverband JEDEC arbeitet seit kurzem an Standards für die Messung von Lebensdauer, Leistung und anderen Faktoren. Der Ansatz von SanDisk soll sich an den Plänen des Verbands orientieren, soll aber schon deutlich früher eingeführt werden als die geplanten Test-Standards. Derzeit prüft die JEDEC noch, welche Standards überhaupt geschaffen werden sollen, berichtet der Branchendienst EETimes.

    SanDisk setzt unterdessen auf die Messung der "Total Terabytes Written" (TBW), also der Zahl der insgesamt geschriebenen Terabyte Daten. Man geht dabei davon aus, dass professionelle Anwender im Schnitt in jeder Woche 87 Gigabyte Daten speichern, ein Wert, der von der Benchmarking-Firma BAPCo ermittelt wurde.

    Bisher fehlt es SanDisk aber an offiziellen Unterstützung der Idee einer Einstufung von SSDs nach Lebensdauer. Generell soll das Interesse unter den anderen Hersteller aber groß sein. Nun sucht man nach Wegen, wie das Konzept schnell standardisiert werden kann, damit das Nummernschema schnell bei möglichst vielen Produkten eingeführt werden kann.

    Bei der Verwendung von Solid State Drives in normalen PCs, soll der TBW-Wert übrigens kaum eine Rolle spielen. Die Anwender schreiben während der meist eher kurzen Nutzungsdauer eines PCs verhältnismäßig wenig Daten neu, so dass der Verschleiß zumindest bei SSDs mit geringer Kapazität deutlich geringer ist als zum Beispiel bei der Nutzung in Servern.


    quelle: WinFuture.de
     
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