Wer sich schon einmal bei der Arbeit zu Hause über laute Nachbarn oder den Fernseher im Nebenzimmer geärgert hat, kennt das Problem. Von zu Hause zu arbeiten ist manchmal gar nicht so leicht.
Denn Lärm im Homeoffice stört nicht nur das Konzentrationsvermögen, sondern wirkt sich messbar auf die Leistungsfähigkeit aus. Was im Büro vielleicht weniger ein Problem ist, kann in einem Lebensraum, der eigentlich eher zum Wohnen als zum Arbeiten gedacht ist, so richtig zum Problem werden.
Neue Forschungsergebnisse des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik zeigen nun, dass gezielt eingesetzte Wandmaterialien wie Mikrofasertapeten helfen können, diesen störenden Effekt deutlich zu reduzieren. Besonders Tapeten mit integrierten akustischen Eigenschaften versprechen laut Studie eine Geräuschminderung von bis zu 35 Prozent, und das ist eine Innovation, die Interior Design und Raumakustik auf neue Weise verbindet.
Eine beste Qualität Tapete zu verwenden, investiert also nicht nur darin, dass der Wohnraum gut ausseiht, sondern kann auch seiner eigenen Konzentration etwas unter die Arme greifen.
Was die aktuelle Akustik-Forschung herausgefunden hat
Die aktuelle Laborstudie untersucht, wie sich unterschiedliche Wandmaterialien auf die Nachhallzeit und den allgemeinen Schallpegel in typischen Wohnräumen auswirken. Dabei zeigt sich, dass sogenannte akustisch aktive Tapeten mit mikrofeiner Oberflächenstruktur Schallwellen gezielt brechen und absorbieren können. Klingt erstmal theoretisch, hat aber sehr praktische Auswirkungen.
Denn der Effekt war besonders in Räumen mit glatten Böden und wenig Mobiliar ziemlich deutlich messbar. Durch die verkürzte Nachhallzeit entsteht ein ruhigeres Klangbild, das die Sprachverständlichkeit verbessert und gleichzeitig eine beruhigende Atmosphäre schafft.
Laut dem Journal of Building Acoustics lassen sich durch gezielte Wandgestaltung Konzentrationsfähigkeit und subjektives Wohlbefinden ganz schön deutlich und vor allem langfristig steigern. Und das sollte auch dem Chef gefallen, denn etwas mehr Konzentration kann schließlich einen echten Unterschied machen.
Doch wie funktioniert das kleine Wunder eigentlich? Tapeten mit Mikrofaserschicht basieren auf einem mehrlagigen Aufbau. Die Oberfläche besteht aus textilen Fasern, die so verarbeitet wurden, dass sie eine schallabsorbierende Wirkung entfalten. Dahinter sorgen vliesbasierte Trägerschichten für Stabilität und Langlebigkeit.
Diese Kombination bewirkt, dass Schallwellen nicht zurück in den Raum reflektiert, sondern teilweise im Material gebunden werden. Dadurch sinkt der Gesamtschallpegel, ohne dass der Raum an Offenheit verliert.
Und obendrein beeinflusst die atmungsaktive Struktur der Tapete das Raumklima positiv. Die Feuchtigkeit wird reguliert und die Luft bleibt frisch. Eine hochwertige Tapete leistet so nicht nur einen Beitrag zur Akustik, sondern auch zur allgemeinen Wohnqualität.
Worauf Käufer unbedingt achten sollten
Aber nicht jede Fototapete mit Struktur ist automatisch schallwirksam. Wer eine Tapete sucht, die sowohl optisch als auch funktional überzeugt, sollte auf bestimmte Qualitätsmerkmale achten, und die haben wir hier aufgelistet:
- Materialstärke: Mehrlagige Tapeten mit Vlies- oder Textilanteil dämpfen Schall besser als einfache Papiermodelle.
- Oberflächenstruktur: Eine feine, offene Faserstruktur erhöht die akustische Wirksamkeit und sorgt für einen ruhigeren Arbeitsplatz.
- Nachhaltigkeit: Lösungsmittelfreier Druck, FSC-zertifizierte Träger und individuelle Konfigurierbarkeit sind Merkmale von hochwertigen Produkten.
- Designvielfalt: Von naturnahen Landschaften bis hin zu abstrakter Kunst sollte die Tapete zur Nutzung des Raumes passen und ihn gleichzeitig inspirieren, am liebsten mit einem ruhigen Motiv, das nicht stört, sondern weiter für bessere Konzentration sorgt.
Homeoffice-Makeover mit individualisierter Fototapete
Ein Beispiel aus der Praxis liefert die Grafikdesignerin Lea aus Leipzig. Sie arbeitet seit 2020 dauerhaft im Homeoffice und musste sich dabei zu Anfang ein paar kreative Lösungen überlegen. Die Altbauwohnung mit hohen Decken und Dielenboden stellte für konzentriertes Arbeiten nämlich eine echte akustische Herausforderung dar.
Nach eingehender Recherche entschied sie sich für eine individuell gestaltete Fototapete mit Naturmotiv und Mikrofaserschicht. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: weniger Hall, weniger Stress und mehr Freude am Arbeiten.
„Ich hätte nie gedacht, dass eine Tapete so viel Unterschied machen kann. Der Raum wirkt jetzt ruhiger, strukturierter, und ich auch,“ berichtet sie. Ihre Gestaltungsidee fand inzwischen auch Nachahmer in ihrem Freundeskreis.
Die Zukunft der akustischen Innenraumgestaltung
Ob für das Homeoffice, Kinderzimmer oder den Musikraum, der Trend zur akustisch wirksamen Wandgestaltung dürfte sich in den kommenden Jahren und mit dem vermehrten Umzug ins Homeoffice weiter verstärken.
Integrierte Lösungen, bei denen Design, Funktion und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen, gewinnen an Relevanz. Forschende arbeiten bereits an selbstregulierenden Tapeten, die sich je nach Tageszeit oder Lautstärke anpassen.
Auch Smart-Home-Konzepte, bei denen die Wandgestaltung mit Licht- und Akustiksystemen vernetzt ist, stehen kurz vor der Marktreife und an der Stelle sollte es richtig spannend werden. Wer heute in eine hochwertige Tapete investiert, legt also nicht nur Wert auf Ästhetik, sondern ist Teil einer leisen, aber wirkungsvollen Revolution.
Schallabsorbierende Tapeten sind also mehr als nur ein Designelement, sie sind Ausdruck eines neuen Wohn- und Arbeitsverständnisses, das auf Funktion, Nachhaltigkeit und Atmosphäre setzt.
Gerade im Homeoffice, wo Konzentration und Wohlbefinden essenziell sind, lohnt sich der Blick auf wissenschaftlich fundierte Lösungen. Wer die Raumakustik verbessern möchte, findet in hochwertigen Fototapeten eine vielfältige und zugleich effektive Möglichkeit, die eigenen vier Wände nicht nur schöner, sondern auch intelligenter zu gestalten.