Ein kurzer Überblick über das Naturschauspiel
In diesem Jahr erstrahlen Mars, Jupiter, Uranus, Neptun, Venus und Saturn gleichzeitig unter dem Himmelszelt. Doch was sollten Sie über dieses faszinierende Ereignis wissen? Hier sind einige Informationen, die Ihnen helfen, das Beste aus Ihrer Beobachtung herauszuholen.
Sichtbarkeit der Planeten: Ab wann und wo?
Die ersten beiden Planeten am Himmel – Venus und Jupiter – sind bereits kurz nach Sonnenuntergang sichtbar. Um 18.30 Uhr, wenn es dunkel genug ist, können Sie die Planeten hervorragend beobachten. Doch seien Sie gewarnt: Die Zeit drängt. Gegen 20.00 Uhr gibt Saturn seinen Platz am Horizont im Westen auf, gefolgt von der Venus, die eine Stunde später verschwindet.
Welche Planeten sind mit bloßem Auge sichtbar?
Mit bloßem Auge sind Venus, Jupiter und Mars auch in hell erleuchteten Städten leicht zu beobachten. Vorausgesetzt der Himmel zeigt sich klar, strahlen diese Planeten heller als die umgebenden Sterne. Natürlich kann man auch Saturn erkennen; jedoch ist er weniger auffällig, da er tiefer steht. Für Uranus und Neptun hingegen benötigt man ein sehr gutes Fernglas. Um Neptun zu entdecken, ist ein Teleskop ratsam.
Die Unterscheidung zwischen Planeten und Sternen
Gestern noch leicht verwirrt? Markus Dähne – Mitglied der Beobachtergruppe der Sternenwarte des Deutschen Museums – erklärt. Planeten funkeln nicht. Diese Funkenweise Erscheinung der Sterne resultiert aus der Unruhe in der Atmosphäre. Planeten hingegen erscheinen stabiler – also viel ruhiger.
Was macht dieses Ereignis besonders?
Selbstverständlich sind Planetenparaden nicht extrem selten. Doch die gegenwärtige Aufstellung ist besonders bemerkenswert: Sechs Planeten sind am Abendhimmel sichtbar. Dähne hebt hervor, dass es üblich sei, einige Planeten zu sehen, aber dass alle sechs in einer Reihe stehen – das ist etwas, das man nicht oft erlebt.
Woran erkennt man die Planeten?
Die Planeten erstrecken sich von Ost nach West: Mars präsentiert sich rötlich im Sternbild der Zwillinge, während Jupiter deutlich heller und höher im Sternbild des Stiers steht. Uranus und Neptun sind im Widder und den Fischen positioniert. Saturn, gelblich leuchtend, teilt sich den Wassermann-Horizont mit der hellsten Venus.
Bald noch mehr Planeten am Himmel?
Erfreuen Sie sich an diesem Himmelsschauspiel – Ende Februar 2025 werden Sie sogar einen siebten Planeten sehen können: Merkur. Trotz dieser Anreicherung wird Saturn verschwinden, wenn Merkur erscheint. Nur bei hervorragenden Bedingungen könnten beide gleichzeitig sichtbar sein!
Verständnis der Planetenparade und ihrer Bedeutung
Eine Planetenparade tritt ein, wenn Erdgebundene zwei oder mehr Planeten gleichzeitige Sichtbarkeit gewähren. Die Planeten ergeben dann ein eindrucksvolles Linienbild – verursacht durch ihre nahezu identische Umlaufbahn um die Sonne, der sogenannten Planetenebene oder Ekliptik.
Trotz der Seltenheit solcher Ereignisse – tauchen Sie ein in die Schönheit des nächtlichen Himmels und genießen Sie die faszinierenden Farbenspiele und leuchtenden Himmelsobjekte! Kontemplation, Staunen und Wissenschaft – das sind die Adjektive, die die Beobachtung dieser ekstatischen Planetenparade beschreiben.
Bild & Quelle: BR