#1 1. Juli 2014 Hey Leute, da ich öfter hier im Forum Threads lese und ich gerade ein Anliegen habe, habe ich mir gedacht, ich könnte es hier posten. Ich studiere gerade Informatik an einer FH. Ich habe mit dem Studium angefangen weil ich es liebe zu Programmieren (Java, C/C++, Python usw). Nun stehe ich vor einem Problem. Ich muss nächste Woche eine Matheklausur schreiben und das im dritten Versuch. Eigentlich wäre es mein zweiter gewesen, nur konnte ich nicht am zweiten teilnehmen weil es bei mir in der Familie zu einem Vorfall gekommen ist (danach konnte ich nicht zur Klausur) und ich hatte dafür natürlich kein Attest. Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen. Wenn ich nochmal durchfalle dann war's das mit dem Studium. Ich habe mir überlegt dann einfach eine Ausbildung zu machen aber es sieht dann natürlich nicht gut aus wenn die Firma herausfindet das ich im Studium 3 mal in einem Fach durchgefallen bin. Ich habe mir überlegt vielleicht einfach zu verheimlichen das ich 3 mal durchgefallen bin aber was wenn die (Ausbildungs)Firma das herausfindet? ... Was meint ihr? + Multi-Zitat Zitieren
#2 1. Juli 2014 AW: Studium abbrechen und dann Ausbildung? Im wievielten Semester bist du denn? Du kannst ja andere Gründe nennen, wenn du dir einen Job suchst, wie zum Beispiel: Das war dir zu wenig praxisnähe oder sowas in der Art. Wird dir keiner den Kopf abreißen, wenn du sagst, Mathe ist nicht so dein Ding.. (Als Programmierer aber etwas unpraktisch, jedoch mit Können auszugleichen) Tritt einfach mal gut vorbereitet an, dann klappt das schon, zumal du noch ne kommisionelle Prüfung danach machen kannst, sowie -je nachdem- welches Semester du unter Umständen ein Jahr wiederholen könntest.. hängt natürlich davon ab, ob du das willst. Stells mir gemütlich vor, n Jahr zu wiederholen, von allen Fächern befreit zu sein, da kannste nebenbei schonmal ordentlich schaffen gehen, da du ja die Zeit hast. + Multi-Zitat Zitieren
#3 1. Juli 2014 AW: Studium abbrechen und dann Ausbildung? Du kannst die nicht anlügen oder denen das verschweigen wenn sie fragen in diese Richtung stellen. Das nennt man arglistige Täuschung und ist Grund für eine fristlose Kündigung. Die größeren Betriebe werden aber eh nach einem leistungsnachweis fragen und spätestens da müssten die das ja sehen (oder steht das da nicht drauf?). Wenn du vor der Prüfung aber schon so denkst scheinst mit der Klausur ja schwer zu werden. Solltest da power reinstecken, ein Studium bietet dir langfristig bessere Karrierechancen. + Multi-Zitat Zitieren
#4 1. Juli 2014 AW: Studium abbrechen und dann Ausbildung? Natürlich kann er das. Wenn er dazu keine Angaben machen möchte, wirft das zwar kein gutes Bild auf ihn, können tut er das aber sehr wohl. Er steht doch nicht vor Gericht, wo man ne Aussage erzwingen kann! @TE: Es bewerben sich jeden Tag Tausende Studienabbrecher auf nen Ausbildungsplatz. Glaubst du, die Firmen interessieren sich großartig, welche Leistungen du in einem Studium erzielt hast, das du abgebrochen hast und du demnach keinen Abschluss hast, der für die Firma von Nutzen wäre? + Multi-Zitat Zitieren
#5 1. Juli 2014 AW: Studium abbrechen und dann Ausbildung? Lügen darf er bei dieser Frage nicht. Es gibt fragen da darf man lügen, zB Schwangerschaft bei einem Arbeitsumfeld in dem das keine rolle spielt oder auch Religion oder Parteizugehörigkeit. Wenn er sagt ich will da nichts zu sagen wird er abgelehnt. Das ist die Praxis, zumindest in so gut wie allen Unternehmen die nicht zu den Kleinstunternehmen gezählt werden können. Dagegen könnte er nicht mal klagen (um diesen Gedanken mal weiter zu Spinnen). Wenn er andere Gründe für den Abbruch als den wahren, nämlich das 3x nicht bestehen einer Prüfung, dann kann man das als arglistige Täuschung ansehen, weil du in deinem Ausbildungsbetrieb durch oder wegen von dir falsch gegebenen Informationen eingestellt wurdest. Und natürlich interessiert sich der Ausbildungsbetrieb für die im Studium erlernten Fähigkeiten. Wenn an der Universität, bei Praktika oder sonst wo erlernte Fähigkeiten für eine Ausbildung und das Umfeld irrelevant wären, könnte man die zukünftigen Auszubildenden auch per Losverfahren auswählen. + Multi-Zitat Zitieren
#6 1. Juli 2014 AW: Studium abbrechen und dann Ausbildung? Keine Ahnung, war noch nie selbst in der Situation, meine aber, dass die Beurteilung dann solange Negativ ist, bis ein Student in dem Fach positiv ist. Wie gesagt, bleib einfach bei der Wahrheit, dass du es nicht geschafft hast, ist zumindest ein nachvollziehbarer Grund für so manchen Personaler. + Multi-Zitat Zitieren
#7 2. Juli 2014 AW: Studium abbrechen und dann Ausbildung? Also Betriebe werden dich bei einer Bewerbung auf keinen Fall nach deinen Uni Noten oder Prüfungen fragen, warum auch? Du hast ja kein abgeschlossenes Studium daher ist es auch nicht relevant. Die fragen ja auch nicht was du gestern gegessen hast. Zur Ehrlichkeit...das is von Betrieb zu Betrieb verschieden. Merkt man aber eigentlich schon vorher, manche schreiben sogar rein "Studienabbrecher gewollt" oder so, da brauchste dann kein Geheimnis draus machen dass du verkackt hast. Anders bei Firmen wie die Telekom oder 1&1 oder so, die wollen vermutlich bisschen belogen werden und die ganze Praxisnähe hören... + Multi-Zitat Zitieren
#8 2. Juli 2014 AW: Studium abbrechen und dann Ausbildung? Also an meiner alten und an meiner jetzigen Uni stehen Fehlversuche nicht im Zeugnis. Hast du nicht versucht dich wegen dem "Vorfall" entschuldigen zu lassen? Auf jedenfall hast du gute Chancen auf einen "Härtefallantrag", wenn du konsistent begründen kannst warum du einmal fern geblieben bist/bleiben musstest. Wegen dem eventuellen "Abbruch" brauchst dir auch kein Stress machen: Du hast einfach gemerkt dass es dir nicht mehr gefällt und mit der fallenden Motivation haben die Noten auch nicht mehr gepasst und willst dich jetzt verändern. MfG + Multi-Zitat Zitieren