#1 23. Januar 2008 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, Tibet war einmal ein eigenständiger Staat. Es hatte ein eigenes Staatsgebiet, eine eigene Nationalflagge, eine eigene Währung, eine eigene Kultur und eine eigene Religion. Im Jahre 1949, kurze Zeit nach der Gründung des kommunistischen Staates China, drang die Volksbefreiungsarmee Chinas in Tibet ein. Seit jener Zeit - seit nunmehr 59 Jahren - setzt China alles daran, Tibet vollständig zu sinesieren. Ohne Zweifel hat die Invasion der Chinesen dem Land Tibet und seinem Volk einen gewissen Fortschritt und eine gewisse Weiterentwicklung in vielen Lebensbereichen eingebracht. So wurden beispielsweise seit 1949 zahlreiche Straßen gebaut, die es auch den Tibetern erleichtern, von einem Ort zu einem Anderen zu gelangen. Auch die Versorgung mit Errungenschaften der modernen Technik (vor allem der Informationstechnologie und Kommunikationstechnologie) können vermutlich als vorteilhaft gesehen werden. Doch trotz dieser vergleichsweise geringen Vorteile ist die Geschichte des Tibet der vergangenen 59 Jahre eine sehr traurige. Die Kultur der Tibeter, die sehr stark religiös geprägt ist, wird systematisch zerstört. Seit 1949 wurden mehr als 6.000 Klöster und andere heilige Stätten in Tibet zerstört. Das in ihnen enthaltene Inventar - hauptsächlich kostbare Statuen und wertvolle religiöse Texte - wurde entweder an Ort und Stelle zerstört oder nach China transportiert, um dort teuer verkauft zu werden. In den noch vorhandenen Klöstern des Landes, in denen früher einmal mehrere tausend Mönche und Nonnen lebten, leben heute nur noch ein paar hundert Mönche und Nonnen. Auch unterliegen die Klöster der ständigen strickten Aufsicht der lokalen Behörden. Einige Klöster wurden während der vergangenen Jahre wieder errichtet, um nach außen eine gut funktionierende Tibet-Politik zu suggerieren und weil die Chinesen mittlerweile erkannt haben, dass die religiösen Stätten Tibets Touristen und gläubige Buddhisten aus aller Welt anziehen. Jährlich strömen tausende Chinesen nach Tibet, um dort an gut bezahlten Programmen der chinesischen Regierung für den "Wiederaufbau" und die "Entwicklungshilfe" teilzunehmen. Die Gehälter der Chinesen sind bisweilen achtmal so hoch wie das Durchschnittsgehalt in China selbst. Durch diese aggressive Umsiedelungspolitik sind die Tibeter zu einer Minderheit in ihrem eigenen Land geworden. Die Landschaft Tibets wird zerstört. Seit 1949 wurden schätzungsweise 60 % der reichhaltigen Waldbestände des Landes abgeholzt. Das Holz wird nach China transportiert und dort weiter verarbeitet. Flussläufe werden geändert, Tiere getötet... - Und all das nur für den größt-möglichen Profit, den China aus Tibet schlagen kann. Für die zahlreichen Nomaden Tibets ist die Landschaftszerstörung besonders unglücklich, da ihnen ihre Lebensgrundlage - die Natur - langsam immer und immer mehr zerstört wird. In sogenannten "patriotischen Umerziehungsmaßnahmen", die von Kadern der chinesischen Regierung vorwiegend in den Klöstern - aber auch in der gewöhnlichen Bevölkerung - des Landes durchgeführt werden, soll den Tibetern die Liebe zum "Mutterland China" und zur kommunistischen Partei eingebläut werden. Außerdem wird von ihnen verlangt, dass sie ihren spirituellen Führer, den Dalai Lama, der 1959 ins Exil geflohen ist, kritisieren - etwas, das für die Tibeter undenkbar ist und sie zutiefst verletzt. Zuwiderhandlungen - und damit ist hier alles gemeint, was dem Gedankengut der Regierung der Volksrepublik China und ihren Gesetzmäßigkeiten nicht entspricht - werden hart bestraft. Viele Tibeter befinden sich in chinesischen Gefängnissen oder Arbeitslagern: Folter, Schlaf- und Nahrungsentzug und lange Zeiten in sogenannten Isolationszellen sind üblich. Die unmenschlichen Haftbedingungen und die zahlreichen Foltermethoden, denen diese Menschen in der Haft und den Arbeitslagern ausgesetzt sind, führen zu physischen und psychischen Störungen und Krankheiten. Und diese Menschen werden nicht aufgrund "krimineller Taten" oder "politischer Vergehen" inhaftiert und bestraft, sondern lediglich, weil sie das Gedankengut der Chinesen nicht als das Ihre anerkennen. Es existieren in Tibet keine Religionsfreiheit, keine Meinungsfreiheit, keine Redefreiheit, keine Pressefreiheit und keine Versammlungsfreiheit. All diese Rechte sind in der chinesischen Verfassung auch verankert und China ist eigentlich an die Einhaltung dieser Vorschriften gebunden. Doch da China den internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Zivilpakt) der vereinten Nationen aus 1968 zwar unterschrieben, jedoch nicht ratifiziert hat, gibt es keinerlei Kontrollmöglichkeiten für die vereinten Nationen und China kann im eigenen Land praktisch tun und lassen, was es möchte. Jährlich fliehen tausende Tibeter ins Exil, um den unerträglichen Lebensbedingungen in ihrem eigenen Land zu entgehen. Bei der Flucht über den Himalaya sterben viele von ihnen, noch bevor sie die Freiheit im Exil je erreicht haben. Der Dalai Lama, das religiöse und politische Oberhaupt des tibetischen Volkes, lebt seit 1959 in Indien im Exil. -------------------- Ein interessanter Text der die Situation in Tibet deutlich macht. Traurig das China ungehindert so mit dem Land und der Bevölkerung von Tibet umgehen darf. + Multi-Zitat Zitieren
#2 23. Januar 2008 AW: Tibet - China China ist gross und hat viele Geschichten die immer und immer wieder mit vielen, vielen toten enden. Auch der Kommunismus bzw zu den Anfangszeiten nach dem Bürgerkrieg der Maoismus bis heute, was eigentlich garnichts mehr mit Kommunismus zu tun hat bergt viele Millionen tote. Der Bürgerkrieg, Maos herschaft und der Japan-China Krieg im zweiten Weltkrieg veruhrsachten fast soviele tote wie der kommplete zweite Weltkrieg also ca 50 Millionen. Schaut man sich das Land an, bevor Mao die macht übernahm, wird man geschockt sein. Menschen, die ihre Kinder töten weil sie sie nicht ernähren könnten. Menschen, die Tag für Tag auf den Feldern arbeiten ohne Kleidung da sie sich keine Leisten konnten. Überall in den gross Städten nur verhungerte und bettler. Dann karm Mao, selbst ein Junge vom Lande. Der sein lebenlang in einem winzigen Zimmer verbracht hate soll nun eines der grössten Länder der Erde beherrschen und es zu ruhm und wohlstant führen. Seine Kommunistischen wegen waren die richtigen. Die Bauern konnten wieder ihre Kinder ernähren, sie haten Kleidung und waren Produktiver als vorher. Sie bekarmen Ländereien von Menschen die zuviel haten. Die, die zuviel haten wurden von der Regierung ermordet weil sie sich weigerten etwas abzugeben. Dies taten sie natürlich selten alleine deshalb mussten auch ihre "truppen" bzw die, die davon profitierten für jemand anderes zu arbeiten also auch Bauern in Zwangsarbeitslagern inhaftiert werden. Aber nunmal zu Tibet: Auch dieses Land wurde von der Regierung gestärkt wie es im Text bereits steht. Doch die Kommunistischen lehren enthalten eben keine Lösungen für Religionen da sie die Menschen blendet und spaltet. Wie oft karm es bereits vor das man für bestimmte Götter getötet hat und ganze Kriege auslöste. Deshalb zerstörten sie die Religionen und beklauten sie, da das Land dieses Geld brauchte (Nebenbei führen die Amerikaner heute nur wegen den diebesgut Kriege). Ob nun die Tibeter wirklich sich für Nazi gedankengut wie " , wir sind im eigenen Land weniger als alle anderen." interessieren ist die eine sache, doch in wirklichkeit ist es doch scheiß egal ob nun ein Tibeter und Chinese den Arbeitsplatz bekommt. Heute ist die Umweltzerstörung durch China nur noch für den Profit, das ist wahr. Doch damals benötigte man eben Holtz um das Land aufzubauen. Auch muss dafür gesorgt werden das niemand der Sozialismus ausnutzt und jemand der davon Profitieren will muss selber Sozial handeln. Daher waren Umerziehungslager notwendig um diese "sozial" zu machen und somit Volkstauglich. Hier werden auch Menschen eingespeert weil sie ihre Schulden nicht bezahlen. Das ist das selbe wie ein umerziehungslager nur das dort Menschen eingespeert werden die Schulden einziehen (heute ist das natürlich wieder anders). Das viele Menschen in den Gefängnisen landen ist bedauerlich, doch es passieren Fehler, Fehler die man häte verhindern können aber nicht tate. Will man nun den ganzen Kommunismus an sich dafür schlecht sprechen, weil manch einer nicht aufpasst? Naja, zugegeben, im Kommunismus passieren sehr viele Fehler. Russland, DDR, Nord Korea, Kuba, Vietnam und auch China sind alles Fehler, falscher Kommunismus. Die Menschen konnten sich nicht rechtzeitig umgewöhnen um die Utopie zu leben. Doch unmlöglich ist es nicht! Ich bin kein Maoist und möchte diese Regierungsform nicht gut sprechen. Sie konnte sich nicht Beweisen obwohl der Kommunismus einer der leichtesten Regierungsformen überhaupt ist. Doch wen es aus einem Land endsteht, indem tot der Alltag war, so ist es nicht leicht dieses zu inplantieren, nicht leicht den Menschen zu sagen das sie nun teilen sollen, anstat sich zu beklauen um ihr Leben zu sichern. Bisher konnte der Kommunismus nur inerhalb realativ kleiner Autonomien korrekt ausgeführt werden soweit es möglich ist da eine Vorausetzung für den Kommunismus eine Weltrevolution ist. + Multi-Zitat Zitieren
#3 23. Januar 2008 AW: Tibet - China Du kannt den Thread erweitern um das Thema Taiwan. + Multi-Zitat Zitieren