Wie Krypto-Betrug funktioniert und woran seriöse Anbieter zu erkennen sind

Der Handel mit Kryptowährungen zieht seit Jahren sowohl Anleger als auch Betrüger an. Während digitale Währungen enorme Chancen bieten, nutzen Kriminelle die Unsicherheiten vieler Einsteiger, aber auch erfahrener Investoren aus. Wer den Markt verstehen möchte, sollte wissen, wie Betrüger vorgehen und wie sich seriöse Anbieter erkennen lassen.

Wie Krypto-Betrug funktioniert und woran seriöse Anbieter zu erkennen sind

29. April 2025 von  
crypto schaubild.jpg

Die Maschen der Betrüger


Zunächst vorweg: Überall, wo Geld im Spiel ist, gibt es auch Betrüger. Dass sich gerade im Kryptobereich besonders viele schwarze Schafe tummeln, ist ein Mythos, der gerne von denjenigen verbreitet wird, die dem Kryptomarkt eher kritisch gegenüberstehen. Teilweise kommt die Annahme aber auch daher, dass Krypto-Betrug als schwerwiegender empfunden wird, weil es mehr im Verborgenen passiert und somit ein mulmiges Gefühl von Schutzlosigkeit zurücklässt.


So oder so, Krypto-Betrüger arbeiten mit unterschiedlichen Methoden. Besonders häufig locken sie mit unrealistisch hohen Gewinnversprechen. Anleger sollen ihr Geld in angeblich sichere Projekte investieren, die schnell hohe Renditen versprechen. Dahinter verbirgt sich oft ein sogenanntes Ponzi-System, bei dem die ersten Anleger mit dem Geld späterer Teilnehmer ausgezahlt werden, bis das System früher oder später in sich zusammenbricht.


Phishing gehört ebenfalls zu den beliebten Methoden. Dabei werden gefälschte Webseiten erstellt, die echten Handelsplattformen täuschend ähnlich sehen. Sobald Nutzer ihre Zugangsdaten eingeben, werden die Login-Daten von den Kriminellen abgefangen, die daraufhin Zugriff auf die Konten haben und sämtliche Vermögenswerte in Sekundenschnelle transferieren.


Gefälschte Initial Coin Offerings


Ein weiteres Feld für Betrügereien sind gefälschte Initial Coin Offerings (ICOs). Hierbei werden neue Kryptowährungen beworben, die angeblich kurz vor dem Durchbruch stehen. Anleger investieren in die neuen Coins, in der Annahme, dass sich Ihr Einsatz in absehbarer Zeit vervielfacht, nur um dann festzustellen, dass sie einem Scam zum Opfer gefallen sind und das getätigte Investment wertlos geworden ist. Die Täter verschwinden spätestens, sobald genug Geld eingesammelt wurde.


Manipulierte Handelsplattformen


Nicht selten werden auch ganze Handelsplattformen betrieben, die ausschließlich das Ziel verfolgen, Anleger zu täuschen. Einzahlungen sind zwar möglich, Auszahlungen werden jedoch blockiert oder massiv verzögert. Oft wird versucht, weitere Einzahlungen zu erzwingen, indem angebliche Gebühren für die Auszahlung verlangt werden. Bis der Schwindel auffliegt, wurden meist schon beträchtliche Summen ergaunert.


Wie sich seriöse Anbieter erkennen lassen


Trotz all der Gefahren gibt es aber natürlich auch zahlreiche Plattformen, die seriös arbeiten. Ein wichtiges Merkmal ist die Regulierung durch Finanzaufsichtsbehörden (in Deutschland ist das die BaFin). Anbieter, die über eine offizielle Lizenz verfügen, unterliegen strengen Auflagen und Kontrollen. Transparente Informationen zu den Gründern, der Unternehmensstruktur und den Geschäftsbedingungen sprechen ebenfalls für die Seriosität.


Bekannte Plattformen wie Finst.com legen großen Wert auf sichere Technologien. Mehrstufige Authentifizierungsverfahren, sichere Verschlüsselung und getrennte Aufbewahrung der Kundengelder sind Standard. Auch eine klare Kommunikation der Risiken gehört zum verantwortungsvollen Umgang mit Kunden.


Transparente Gebührenstruktur


Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist die Transparenz bei den Gebühren. Versteckte Kosten oder schwer verständliche Preisstrukturen sollten hellhörig machen. Für seriöse Anbieter gibt es absolut keinen Grund, ihre Kostenmodelle zu verschleiern. Daher sind seriöse Anbieter eben an einer transparenten Preisstruktur zu erkennen, die auch über mögliche Risiken informieren.


Erfahrungsberichte und Bewertungen


Vor einer Kontoeröffnung lohnt sich der Blick auf unabhängige Erfahrungsberichte und Kundenbewertungen. Plattformen mit einer langen Unternehmenshistorie und vielen positiven Rückmeldungen genießen häufig einen guten Ruf. Dabei sollte jedoch auch hier kritisch geprüft werden, ob die Bewertungen echt wirken und nicht gekauft erscheinen. Sind gar keine negativen Erfahrungen vorhanden, könnten betrügerischer Absichten dahinter stecken. Aber neben den positiven sollten auch die negativen Feedbacks genauer betrachtet werden, um sich ein umfassendes Bild machen zu können.


Vorsicht vor Social Media und Promi-Werbung


Ein beliebter Trick vieler Betrüger sind gefälschte Werbeanzeigen, die in sozialen Netzwerken auftauchen. Häufig werden prominente Personen als angebliche Unterstützer dargestellt. In den wenigsten Fällen haben diese jedoch Kenntnis von der Werbung. Teilweise handelt es sich sogar um Deepfakes. Anleger sollten stets prüfen, ob derartige Empfehlungen tatsächlich von den genannten Personen stammen. Findet sich also in anderen Quellen nichts zur vermeintlichen Kooperation, scheint die Sache faul zu sein.


Wissen schützt vor Verlusten


Letztlich bleibt Wissen der beste Schutz gegen Krypto-Betrug. Wer die Mechanismen hinter den Maschen der Betrüger kennt und weiß, worauf bei Anbietern geachtet werden muss, reduziert die Gefahr erheblich, Gaunern auf den Leim zu gehen. Ein vorsichtiger und informierter Einstieg in den Handel mit digitalen Währungen schafft die Grundlage für langfristigen Erfolg.