Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

bushido · 10. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Anhand der Schließung von Lavabit und SilentCircle wird deutlich welchem Druck die Firmen hinter den Kulissen ausgesetzt sind. Der faschistische US Staat will die verschlüsselte Kommunikation mit allen Mitteln unterdrücken. Es wird Zeit, daß die Menschen in den USA aufbegehren und sich zur Wehr setzen.

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kokonuss86 · 14. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Joan Z. am Samstag, 10.08.2013 15:31 Uhr

NSA verringert Anzahl der Systemadministratoren um 90 Prozent

{img-src: http://static.gulli.com/media/2013/08/thumbs/370/NSA.jpg}
NSA spricht von Vertrauensbruch

Der US-Geheimdienst NSA will die meisten seiner Systemadministratoren durch Computer ersetzen. Diesen Schritt kündigte NSA-Chef Keith Alexander auf einer Konferenz zur Cybersicherheit an. Man wolle damit verhindern, dass mehr Menschen als nötig Zugang zu heiklen Daten hätten, denn Maschinen könnten das in sie gesetzte Vertrauen bezüglich Diskretion nicht missbrauchen.

Der US-Geheimdienst wird seine Systemadministratoren weitgehend durch Computer ersetzen. NSA-Chef Keith Alexander erklärte am Donnerstag, damit habe man einen Weg gefunden, weiteren Enthüllungen über amerikanische Überwachungsprogramme vorzubeugen. Auf einer Konferenz zum Thema Cybersicherheit teilte Alexander dem Publikum mit, dass die Behörden planen würden, etwa 90 Prozent der als Systemadministratoren angestellten Mitarbeiter durch Maschinen zu ersetzen.

Edward Snowden hatte für die NSA als Systemadministrator gearbeitet, ehe er geheime Informationen über die kontroversiellen Telekommunikations-Spähprogramme der Behörde an die Öffentlichkeit brachte und schließlich Asyl in Russland bekam. Der Geheimdienst beschäftigt an die tausend Systemadministratoren, so gab Alexander an. Die neue Technologie, die man einsetzen wolle, werde Computernetzwerke „verteidigungsfähiger und sicherer“ machen. Man habe den Fehler gemacht, Menschen im Kreislauf des Datentransfers, der Netzwerksicherung und anderen Tätigkeiten einzusetzen, die Maschinen besser könnten als Menschen, erklärte Alexander im Rahmen einer Podiumsdiskussion mit den Führungskräften von FBI und CIA, die etwa 300 Personen besuchten. „Die Zielsetzung dessen, was wir jetzt tun, ist der Einsatz von Mitteln, um zu begrenzen, was Menschen nehmen können, welche Daten sie haben und wie wir dies beobachten“, so der NSA-Chef. Man möchte also erreichen, dass weniger große Zusammenhänge und weniger Details über die Aktivitäten der NSA von Menschen erfasst werden; die Maschinen können schließlich nicht ausplaudern, was über sie läuft.

Als einen weiteren Schritt würden Geheimdienste derzeit Systemadministratoren dazu anhalten, sich an eine Regel zu halten, die vorschreibt, dass man immer zu zweit sein müsse, wenn man Zugang zu sensiblen Daten habe. Zuvor hatte Alexander erklärt, dass man in Reaktion auf Snowdens Enthüllungen den Einsatz von Speichersticks unter Systemadministratoren beschränken werde. Der Whistleblower wurde nicht namentlich genannt, Alexander sagte jedoch, neue Technologie, eine „dünne virtuelle Cloud-Struktur“, werde Angestellte ersetzen. Damit würde der Geheimdienst weniger abhängig vom Vertrauen in Menschen werden, die die Geheimnisse der Regierung bewahren sollten. Im Grunde gehe es um Vertrauen, und man vertraue den Menschen. Wenn jedoch jene, die im Rahmen ihrer Aufgabe Zugriff auf Daten haben, dieses Vertrauen missbrauchen würden, könnten sie damit großen Schaden anrichten.

Bild-Quellen: http://th02.deviantart.net/fs70/200H/f/2013/179/0/7/the_nsa_is_mad_at_snowden_by_xxweareanonymousxx-d6b1tvg.jpg

Text-Quellen:
Angst vor neuem Snowden: NSA wirft Admins raus - WinFuture.de
NSA Chief: Solution To Stopping The Next Snowden Is Replacing His Former Job With A Machine

Joan Z. am Samstag, 10.08.2013 15:31 Uhr

Q: NSA verringert Anzahl der Systemadministratoren um 90 Prozent - News - gulli.com

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War doch abzusehen das man diesen Weg einschlagen wird. SKYNET wirds immer ähnlicher.
Das wird eine düstere Zeit, mit den ganzen Technologien... wie 1984. Heutzutage ist man nur noch sicher vor diesem ganzem quatsch und chaos, wenn man auf Smartphone und Co verzichtet.
Klar ein paar Infos bekommen die dann noch übers Telefon und SMS. Aber nicht gleich das ganze Leben auf einem Silbernem Tablett, so wie es momentan der Fall ist mit Facebook. ect.

Das sind jetzt mal Spekulationen meinerseits, aber ich denke man wird alles überwachen, was sich überwachen lässt.
So die Zukünftige BlackBox in Autos, die wohl 2014 eingeführt werden soll.
Wie auch die Kinect Camera und Mikrofon, der neue XboxOne, die nicht mehr ohne laufen wird. Man wird also dazu gezwungen dieses Gerät mit zu betreiben. Wenn man Pech hat und uns die Regierung wieder belügt. Wird man auch noch bei zocken/ Film schauen / Surfen aufgenommen.

Wenn dann 90 der Admins wegfallen, dann erst recht, denn so kann man wieder schön weiter machen. Ohne das es einer weiter erzählt.

Was mich aber an der XboxOne wunder ist. Wofür muss diese Kinect Ding dein Herzschlag erkennen?
Ich bring das ja direkt wieder hiermit zusammen Part 01-Pleiadian Alaje - German Sub - YouTube, wo es ja drum geht sein Herz zu nutzen und die Energie dessen... naja ich lasse mich mal überraschen.

bushido · 15. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Gmail users have no "reasonable expectation" that their emails are confidential, Google has said in a court filing.
Consumer Watchdog, the advocacy group that uncovered the filing, called the revelation a "stunning admission." It comes as Google and its peers are under pressure to explain their role in the National Security Agency's (NSA) mass surveillance of US citizens and foreign nationals.

"Google has finally admitted they don't respect privacy," said John Simpson, Consumer Watchdog's privacy project director. "People should take them at their word; if you care about your email correspondents' privacy, don't use Gmail."

Google set out its case last month in an attempt to dismiss a class action lawsuit that accuses the tech giant of breaking wire tap laws when it scans emails in order to target ads to Gmail users.

That suit, filed in May, claims Google "unlawfully opens up, reads, and acquires the content of people's private email messages." It quotes Eric Schmidt, Google's executive chairman: "Google policy is to get right up to the creepy line and not cross it."

Google claims Gmail users have no their emails are private | The Raw Story

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Ich denke das sagt alles. Google = No Privacy.

Vielleicht setzt sich das folgende Projekt ja durch. An Publicity wird es "Dotcom" sicher nicht mangeln.

Cloud-Speicher-Anbieter Mega arbeitet nach Schließung von Lavabit an eigenem innovativem, verschlüsseltem E-Mail-Dienst - Kopp Online

:lol:

YouTube-Video

bushido · 16. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Offensichtlich herrscht in der Bundesregierung kollektiver Realitätsverlust, bis hin zu völligem Wahnsinn.

NSA-Affäre Innenminister Friedrich sieht Vorwürfe ausgeräumt

Bundesinnenminister Friedrich ist davon überzeugt, dass die Vorwürfe in der NSA-Affäre nicht länger haltbar sind. Alle erhobenen Verdächtigungen seien ausgeräumt.

NSA-Affäre: Innenminister Friedrich sieht Vorwürfe ausgeräumt - Inland - FAZ

Merkel, Pofalla, Friedrich und Co. können nicht mehr alle "Latten am Zaun" haben. Anders lassen sich solche Äußerungen nicht mehr deuten.

Aber wenn man nach den offiziellen Wahlprognosen geht wählen 40% des "Pöbels" das Gesindel wieder.

unix · 19. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Das mit der Terrorwarnung war vorher zu sehen.

Als nächstes kommt eine Festnahme von Terroristen und die Verhinderung schlimmer Terrorakte dank der NSA Daten!
Jetzt denken alle: Gott sei Dank gibt es die NSA und Ihre gesammelten Daten!

Ich glaube aber, wenn ich schon wenig Lust habe etwas intimes oder vertrauliches über das Internet oder Telefon zu besprechen, passen Terroristen genauer auf, bei denen könnte ja jeden Moment eine Drone vorbei schauen und Sie abknallen...
Wieso also ein Risiko eingehen und sowas über diese überwachten Medien klären?

bushido · 19. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Selbst ein fingierter Terroranschlag ist nicht unwahrscheinlich, wenn der "Pöbel" die Medienpropaganda nicht mehr abkauft. Dann könnte das Spiel allerdings wirklich aus sein.

bushido · 20. August 2013

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Britische Zeitung musste Geheimdokumente löschen

Der britische Geheimdienst soll den ,,Guardian" wegen des Snowden-Materials massiv unter Druck gesetzt haben. Nach Angaben des Herausgebers sei die Zerstörung von Festplatten in der Redaktion überwacht worden.

Druck auf „Guardian“: Britische Zeitung musste Geheimdokumente löschen - International - Politik - Handelsblatt

Guardian says Britain forced it to destroy Snowden material

Britain defends detention of journalists partner
| Reuters

Der britische Geheimdienst hat den Guardian gezwungen unter Aufsicht seine Festplatten zu löschen, angeblich um zu verhindern, daß die Chinesen an die Daten kommen. Das ist das Vorgehen eines faschistischen Polizeistaates und ein klarer Angriff auf die Pressefreiheit, so wie auch der folgende Vorfall, den Partner Greenwalds betreffend.

David Miranda: 'They said I would be put in jail if I didn't co-operate'

Partner of Guardian journalist Glenn Greenwald gives his first interview on nine-hour interrogation at Heathrow airport

David Miranda: They said I would be put in jail if I didnt co-operate | World news | The Guardian

Miranda wurde im Rahmen der Terrorgesetzgebung festgehalten und zwar länger als jeder andere Verdächtige zuvor, (9 Stunden) die maximal mögliche Zeit. Zudem wurde er während seiner Gefangennahme massiv bedroht. Selbst konservative MPs im britischen Parlament bezeichnen dies als massiven Eingriff in die Pressefreiheit.

David Miranda detention: MP asks police for explanation

Pressure is mounting on police to justify the detention of a journalist's partner under terror laws.

BBC News - David Miranda detention: MP asks police for explanation

Dieser Vorfall ist ein weiterer Beweis dafür, wie die angebliche Antiterror Gesetzgebung vom Staat und seinen Behörden mißbraucht wird, um die eigenen faschistischen Ziele durchzusetzen. Auch die US Regierung, ein weiteres faschistisches Regime war davon informiert.

White House Had Advance Notice on Heathrow Detention

White House Had Advance Notice on Heathrow Detention of Guardian Reporter Greenwalds Partner - Washington Wire - WSJ

Die Konsequenz aus diesem Vorgehen wird sein, daß weitere Informationen veröffentlicht werden. Snowden und damit Greenwald müssen im Besitz von explosivem Material sein. Ansonsten lassen sich die Reaktionen der betroffenen Staaten nicht mehr rational erklären.

Weitere aggressive VÖ wurden bereits angekündigt.

Snowden-Vertrauter verspricht ,,aggressive" Enthüllungen über britische Spähprogramme

Snowden-Vertrauter verspricht „aggressive“ Enthüllungen über britische Spähprogramme | Politik | RIA Novosti

eax · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Ein schöner Bericht bei titel thesen temperamente entweder lesen oder in der Quelle ist ein Video

Zehn Wochen sind vergangen, seit Edward Snowden eingeladen hat zum Tag der offenen Tür bei den weltgrößten Geheimdiensten. Ein Platz in den Geschichtsbüchern ist ihm sicher. Nur welcher? Für Hans Magnus Enzensberger ist die Sache eindeutig.

Hans Magnus Enzensberger:
"Solche Leute sind wahrscheinlich die Helden des 21. Jahrhunderts, würde ich mal sagen."

Er hat sein Leben riskiert, um seinem Land und den westlichen Demokratien zu zeigen, was schief läuft. Durch seine Enthüllungen wissen wir jetzt, was wir ahnten: Die machen wirklich Kopien von uns allen – es gibt tatsächlich eine Matrix. Der Publizist Frank Schirrmacher sieht die Demokratie in ihren Grundfesten bedroht.

Hans Magnus Enzensberger:
"Wir sind in einem System, wo das geheime Wissen fast größer zu sein scheint, als das öffentliche Wissen – und das im Internet-Zeitalter."

Enzensberger meldet sich zu Wort, weil die Regierung den Wandel, der unsere Gesellschaft radikal verändern wird, gar nicht erkennt. Er sagt: Geheimdienste und Gigantenunternehmen wie Google haben sich von der Demokratie bereits verabschiedet:

Hans Magnus Enzensberger: "In jeder Verfassung der Welt steht ja ein Recht auf Privatsphäre, Unverletzlichkeit der Wohnung und so weiter... das sind ja lange Passagen. Das ist abgeschafft! Das heißt, wir befinden uns in postdemokratischen Zuständen."

Wie diese Zustände nach der Demokratie aussehen können, zeigt der Science-Fiction-Film "Minority Report". Man wird überall gescannt – ob in der U-Bahn oder im Einkaufszentrum. Erstaunlicherweise ist das schon Wirklichkeit: Supermärkte gehen dazu über, uns mit Kameras zu beobachten, sie zoomen auf unsere Gesichter, scannen die Bewegungen, Computerprogramme interpretieren unsere Stimmung, wissen von unseren Vorlieben – sie kennen uns ja von den vorherigen Besuchen und werden schon bald sekundenschnell das passende Angebot aufs Handy schicken. Schokolade?

Frank Schirrmacher:
"Ich glaube schon, wenn ein typischer Bundesbürger die Analyse seiner Persönlichkeit, aus Sicht einer Firma, noch nicht mal des Geheimdienstes, aufgrund seiner digitalen Kommunikation lesen würde, würde er schon vom Stuhl fallen."

Vorerst fallen die meisten nicht vom Stuhl, sondern freuen sich dabei zu sein. "I think this is really cool!" Er meint dieses lifestylige Stirnband – was es kann? Es misst unsere Gehirnströme: Gibt Auskunft darüber, wie und wie lange wir schlafen, was wir träumen, ob wir faul oder superaktiv sind – Selbstoptimierer tragen auch Armbänder, die kontrollieren, wie viel sie laufen, dass sie nicht zu viel essen. Sie wollen sich im Griff haben und liefern damit Google und Geheimdiensten ihr Lebensprofil frei Haus.

Hans Magnus Enzensberger:
"Das sagen sie auch selbst, die Verfassung ist altmodisch. Das entspricht doch nicht mehr unseren Bedürfnissen, das muss doch weg... diese ganzen lästigen Sachen, Privatsphäre, das ist ja Blödsinn. Weg damit! Das ist alles überflüssig in ihren Augen. Weil die totale Kontrolle ist ihr einziges wirkliches Ideal."

Immer mehr Menschen finden es toll, jeden ihrer Schritte zu vermessen. Trendige Apps auf ihren Handys leiten die Daten weiter: Bewegung, Ernährung, Gefühle, Stress – alles wird erfasst. Die Krankenkassen könnten mitlesen, die AOK Nordost unterstützt bereits jetzt die, die mitmachen. Werden sie demnächst sehen, wenn wir zu wenig schlafen, ungesund essen, uns zu wenig bewegen? Und: Müssen wir dann höhere Gebühren zahlen?

Hans Magnus Enzensberger:
"Es gibt eine Minderheit von Leuten, die das nicht akzeptieren will, aber die Mehrheit der Leute findet das völlig harmlos, unproblematisch. Die verstehen gar nicht, dass eine politische Macht dahinter steht."

Die Macht über uns, so Enzensberger, liegt in der Allianz von Konzerngiganten wie Apple und Co. mit den großen Geheimdiensten. Die einen machen uns zu vorhersagbaren, fröhlichen Konsummaschinen, auf den Servern der anderen sind wir vollständig kontrollierbare Menschen.

Frank Schirrmacher:
"Ob wir nicht schon in einem Zustand sind, wo plötzlich dass, was über mich gespeichert wird, was über mich gelesen wird, die Wahrheit ist und das wirkliche, in der Welt lebende Individuum, das Ich, sozusagen nur noch ein Abklatsch dieser Wahrheit."

Wir erleben eine Verwandlung des ganzen Planeten, sagt Schirrmacher. Big Data – die riesigen Datenmengen machen es möglich, Prognosen zu erstellen darüber, was wir in zehn Jahren denken und tun werden, wen wir wählen, wo wir wohnen, welche Freunde wir haben.

Frank Schirrmacher:
"Was wir jetzt erleben, bestätigt eigentlich einen dunklen Satz von Michel Foucault, der das ja alles vorausgesagt hat. Dieser neue ♂️♂️ oeconomicus, der nur noch nach Effizienzkategorien funktioniert, ist ein eminent regierbarer Mensch."

Die Regierung hat den Skandal um Snowdens Enthüllungen und die gigantischen Datensammlungen der Geheimdienste für beendet erklärt. Schirrmacher und Enzensberger können es nicht glauben: Hat die Regierung den Schuss nicht gehört? Oder will sie, dass wir ihn nicht hören? Wir brauchen eine Diskussion – und kein "Ende der Debatte"!

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Snowden - ein Held? - ttt - titel, thesen, temperamente - ARD | Das Erste

Hier ein kurzer Auszug aus dem Bericht des Chefredakteur des Guardian

A little over two months ago I was contacted by a very senior government official claiming to represent the views of the prime minister. There followed two meetings in which he demanded the return or destruction of all the material we were working on. The tone was steely, if cordial, but there was an implicit threat that others within government and Whitehall favoured a far more draconian approach.

The mood toughened just over a month ago, when I received a phone call from the centre of government telling me: "You've had your fun. Now we want the stuff back." There followed further meetings with shadowy Whitehall figures. The demand was the same: hand the Snowden material back or destroy it. I explained that we could not research and report on this subject if we complied with this request. The man from Whitehall looked mystified. "You've had your debate. There's no need to write any more."

During one of these meetings I asked directly whether the government would move to close down the Guardian's reporting through a legal route – by going to court to force the surrender of the material on which we were working. The official confirmed that, in the absence of handover or destruction, this was indeed the government's intention. Prior restraint, near impossible in the US, was now explicitly and imminently on the table in the UK. But my experience over WikiLeaks – the thumb drive and the first amendment – had already prepared me for this moment. I explained to the man from Whitehall about the nature of international collaborations and the way in which, these days, media organisations could take advantage of the most permissive legal environments. Bluntly, we did not have to do our reporting from London. Already most of the NSA stories were being reported and edited out of New York. And had it occurred to him that Greenwald lived in Brazil?

The man was unmoved. And so one of the more bizarre moments in the Guardian's long history occurred – with two GCHQ security experts overseeing the destruction of hard drives in the Guardian's basement just to make sure there was nothing in the mangled bits of metal which could possibly be of any interest to passing Chinese agents. "We can call off the black helicopters," joked one as we swept up the remains of a MacBook Pro..

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David Miranda, schedule 7 and the danger that all reporters now face | Alan Rusbridger | Comment is free | The Guardian

Inragee · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Vllt ist mein englisch nicht grade perfekt @eax , aber WIESO hat der Guardian das Material nun zerstört ? Ich hab nun kein "Grund" rausgelesen den der Official gebracht hatte um die Zerstörung zu "genehmigen" bzw zu erzwingen. Der Reporter sagte doch selbst bzw fragte ob sie vor Gericht gehen würden um das zerstören zu erwirken.

Erschließt sich mir nun nicht ganz , deswegen die Frage.
Uns blüht eine schöne Zukunft, der totale Kontrollstaat ist im Anmarsch,

Ist auch witzig wie nun durch die "Anschläge auf Schnelltrassen" die NSA wieder ins gerade Licht gerückt werden soll. Haben die ja durch das abhören herausgefunden :lol: Echt offensichtlich das Spiel was die treiben..

DasBoeseLebt · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Die Daten existieren eh mehrmals und der (Haupt-)Journalist arbeitet und lebt in Brasilien. Die Löschung der Daten in London interessierte die Zeitung eigentlich null.

Also bevor man im Gericht gegen den Staat verliert, trotz Pressefreiheit, berichtet man einfach nicht mehr direkt aus London.

Ein trauriger Tag bzw. ein trauriges Jahr.

bushido · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Vielen Dank für den ttt Bericht eax.

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Angeblich damit die Chinesen die Daten nicht bekommen, warum auch immer. Hört sich für mich klar nach einer Ausrede an.

Solange wie es Deppen gibt, die mit - wer nichts zu verbergen hat, hat auch nichts zu befürchten - und - ist doch alles nicht so schlimm - oder da können wir eh nichts machen - oder - ich bin für die zu uninteressant - argumentieren, wird der faschistische Überwachungsstaat mit all seinen widerlichen Auswüchsen auch bei uns Einzug halten. Völker, die nicht begreifen wollen, was mit ihnen geschieht, verdienen auch nichts Besseres. Scheinbar braucht es erst wieder KZs und Gulags, damit die meisten begreifen.

Deshalb auch meine Aussage im Bezug auf einen Anschlag unter falscher Flagge. Die o.a. Deppen würden wieder darauf hereinfallen, allerdings wird die Zahl derer, die solche Ereignisse anzweifeln, vergrößert, und damit steigt die Gefahr für die Verantwortlichen erwischt und zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Ich habe vor einiger Zeit einen Thread eröffnet, der sich mit dem hypothetischen Szenario eines False Flag Beweises von 9/11 beschäftigt. Dieser bekommt leider, auch aufgrund des Verschiebens des Themas nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient. Scheinbar wollen sich Einige geistig nicht mit dieser Situation auseinandersetzen, weil dann die Gefahr droht, daß das notdürftig zusammengehaltene Weltbild in sich zusammenfällt.

eax · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Die Frage ist auch wie Finanzkräftig der Guardien ist, ob sich dieser einen Rechtsstreit leisten kann. Evtl. erklärt das auch warum der Bericht im Blog-Teil und nicht im Zeitungsteil erschien, so das "nur" der Chefredakteur verklagt werden kann. Sofern sie zur Geheimhaltung verpflichtet wurden. (wovon ich ausgehe)

Inragee · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Ja das die Daten mehrfach exestieren hab ich ja gelesen. Ging mir nun wirklich nur darum das im Text mit die "Passage" fehlt in der die Erklärung kommt warum die nun doch die Daten zerstört haben.
Das dann die "Officials" meinten wegen den Chinesen. Wow...

Ich hoffe das war nicht der offizielle Grund für die Aktion. Der ist ja leider nicht beschrieben.

So korrekt. Ich denke die Deutschen bzw viele Ländern brauchen erst wieder ein worst Case bis sie aufwachen.

Ich war auch schon mit dem Gedanken am spielen ob die Amis nun wirklich Anschläge auf die Trassen ala "es waren die bösen Terroristen" machen oder es einfach nur als "Möglichkeit" darstehen lassen, die eintreffen könnte, aber durch deren hervorragende Arbeit wurden die terroristen abgeschreckt.

Muss ich mal reinschauen

dungeonlight · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Ach... WOOOOOOOOAAAAAAAAAHHH ... alter, was geht bloß in Europa ab - das ist echt nicht zu fassen:

"Snowdens NSA-Dokumente
Festplatten zerstört

Auf staatlichen Druck hin musste der Guardian vor wenigen Wochen Festplatten zerstören, auf denen Dokumente von Edward Snowden gespeichert waren." - Guardian: Britischer Geheimdienst ließ Festplatten mit Snowden-Material zerstören | heise online

Gleichzeitig wirft das natürlich auch die Frage auf: "Wie viel Dreck müssen die eigentlich noch am Stecken haben ?
Was für Daten müssen da auf den Festplatten noch gewesen sein, dass der Regierung alsbester Weg erschien, eine Razzia beim Büro eines Zeitungsverlags durchzuführen, um Festplatten im Keller bei ihm zu zerstören ?
Man kann da echt nur hoffen, dass sich die Journalisten viele Sicherheitskopien von den Daten gemacht haben... meine , do'h...

Nee...

wo wir gerade dabei sind; zahlreiche namhafte Leute haben diesem aktuellen Artikel hier eine Leseempfehlung ausgesprochen:

David Miranda, schedule 7 and the danger that all reporters now face | Alan Rusbridger | Comment is free | The Guardian

Alter, was geht hier bloß ab ? Ich komm' da echt nicht mehr drauf klar... als wenn wir schon in 'ner Dikatatur leben...

Habt ihr noch Fragen, warum wir gegen den Überwachungsstaat kämpfen müssen; und das u.a. dadurch, dass wir Überwachungsparteien an der Wahlurne eine Absage erteilen ? Weil wir es NOCH können !

Inragee · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Man gut du hast die letzten 7 Beiträge vor deinem gelesen geschweige denn den Artikel. Es war keine "Razzia" die Daten wurden "freiwillig" zerstört weil man nicht vor Gericht gehen wollte. Die Beamten waren da um das zu überwachen ob wirklich alles zerstört wurde.

Und zu den Kopien .. hättest du die Beiträge vor dir gelesen wüsstest du das es mehrere Kopien unter anderem in den USA gibt...

Zum Thema, auf Heise wurde das ganze gut beschrieben :

bushido · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Doch das wurde genau so im von mir verlinkten Handelsblatt Artikel beschrieben.

Hier ist der Link zum Thread.

Fiktives Szenario einer Verschwörungstheorie (9/11) - RR:Board

Inragee · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Ah okay Hatte den englischen Beitrag gelesen und dachte dazu muss ich dann nicht den anderen deutschen noch lesen
Dann ist es wirklich nurnoch peinlich...
Danke für den Link

bushido · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Ich werde das Gefühl nicht los, daß du ein kleiner Forentroll bist. Was soll das Wiederholen der Aussagen und Links?

Gern geschehen.

Es wird auch immer offensichtlicher auf welcher Seite die Politik steht

Sec. of State John Kerry Bashes the Internet, Says it's Harder to Govern People with Internet

Sec. of State John Kerry Bashes the Internet, Says it’s Harder to Govern People with Internet | The State Weekly

Auf Deutsch:

Das Internet erschwert es zu manipulieren bzw. die Menschen nach Strich und Faden zu "verarschen".

dungeonlight · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Ja, wir wissen's du bist schnell im Posten; meine Güte *augenroll* ...
dann war ich halt zu langsam, und du bist mir zuvor gekommen, und ich hab's zu spät mitbekommen - shit happens...

bushido · 20. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Wenn reihenweise Firmen aus Angst vor staatlichen Repressalien schließen, sind die USA endgültig im Faschismus angekommen.

phraser · 21. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Der Grund warum der Guardian lieber die Platten zerstörte, als einen Rechtstreit einzugehen scheint ein ziemlich einfacher zu sein:
Wenn man in einem Rechtstreit bzgl. der Daten von Edward Snowden eine einstweilige Verfügung erlangen würde, dürfte der Guardian ggf. die komplette Verhandlungslaufzeit kein einziges Wort über das Thema verlieren. Weder eigene Daten auswerten noch über andere Quellen berichten.

Snowden-Daten: Guardian fürchtete jahrelanges Berichtsverbot | ZEIT ONLINE

Ausserdem zeigt sich wohl aktuell, dass Cameron diese ganze Aktion angezettelt hat. Ich hoffe, die Engländer merken, dass da gerade die Pressefreiheit flöten geht.

eax · 21. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Neuer Artikel bei Reuters ich hab das meiner Meinung nach wichtigste Fett gemacht für lese Faule

London/Berlin (Reuters) - Die Affäre um die Zerstörung von Festplatten mit Geheimdienstinformationen bei der Zeitung "Guardian" erreicht nun auch den britischen Premierminister David Cameron.

Zwei mit dem Vorgang vertraute Personen sagten am Mittwoch, der Regierungschef habe seinen Kabinettsminister Jeremy Heywood beauftragt, den Informationsfluss zu stoppen. In Deutschland wurde Kritik an dem Vorgehen der britischen Regierung laut, die USA distanzierten sich vom Vorgehen der Londoner Behörden. Der "Guardian" hatte zusammen mit anderen Medien die Enthüllungen des ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden über die britischen und amerikanischen Spionageprogramme veröffentlicht.

"Der Premierminister hat den Kabinettsminister darum gebeten, die Sache zu regeln", sagte einer der Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Cameron verbringt gegenwärtig einen Urlaub in Cornwall. Seine Sprecherin lehnte eine direkte Stellungnahme zu den Angaben ab. "Wenn jedoch hochgeheime Informationen auf eine unsichere Art aufbewahrt werden, stehen wir in der Pflicht, sie zu sichern", sagte sie. Innenministerin Theresa May sagte der BBC, es sei absolut angemessen, dass sich Kabinettsminister Jeremy Heywood der Sache angenommen und die Berichterstattung über Staatsgeheimnisse gestoppt habe.

KREISE: REGIERUNG HÄLT VORGEHEN FÜR ABSOLUT RICHTIG

Zwei weitere mit den Vorgängen vertraute Personen sagten Reuters, auch der britische Nationale Sicherheitsberater Kim Darroch sei an Gesprächen mit dem "Guardian" beteiligt gewesen. In London sei man überzeugt, absolut richtig vorgegangen zu sein, hieß es weiter. "In der Regierung macht man sich keine Sorgen darüber, dass man falsch gehandelt haben könnte", sagte einer der Insider. Britische Behörden lehnten eine Stellungnahme auch zu diesen Angaben ab. Camerons Regierung hat sich von der Aktion bislang distanziert.

Der "Guardian"-Chefredakteur Alan Rusbridger hatte am Dienstag den britischen Behörden vorgeworfen, seine Zeitung zur Zerstörung von Festplatten gezwungen zu haben. Von den Daten soll es im Ausland Kopien geben. Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Markus Löning (FDP), äußerte sich "erschüttert". SPD-Chef Sigmar Gabriel forderte unter Umständen die Einschaltung der EU-Kommission und des EU-Parlaments. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte, er habe "zu dieser Diskussion nichts beizutragen". Für die Bundesregierung sei journalistischer Quellenschutz ein hohes Gut. "Ich denke, ein solches Szenario, wie es jetzt in Großbritannien diskutiert wird, ist bei uns kaum vorstellbar."

Am Dienstag hatte sich ein Sprecher der US-Regierung ähnlich geäußert: Man könne sich kaum eine Situation vorstellen, in der ein solches Vorgehen in den USA gerechtfertigt wäre. Ein Kollege lehnte eine direkte Stellungnahme zu der Zerstörung der Festplatten indes ab. Russland warf Großbritannien vor, die Maßnahmen gegen den "Guardian" stünden im Missverhältnis zu den eigenen Erklärungen über die universelle Gültigkeit von Bürgerrechten. Sie hätten die Pressefreiheit, den Datenschutz und die Rechte der Journalisten verletzt.

Die Enthüllungen des ehemaligen Geheimdienstmitarbeiters Snowden, wonach die US-Behörde NSA und der britische Geheimdienst massenhaft und weltweit E-Mails kontrolliert hat, ist auch in Deutschland zum Politikum geworden. Das Parlamentarische Kontrollgremium prüft derzeit mögliche Verfehlungen der Bundesregierung in der Affäre.

- von Andrew Osborn und Estelle Shirbon

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http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE97K03H20130821

Folgendes bezieht sich auf den Inhalte des vorangegangenen Textes
Gabriel scheint die Cicero Affäre (2005) vergessen zu haben
Cicero (Zeitschrift) – Wikipedia
(oder halt Spiegel Affäre)

Und der Sprecher der US-Regierung die Abhöraktion bei AP (April 13)
Associated Press – Wikipedia

Die Russen freuen sich bestimmt gerade das sie mal den Anstandswauwau spielen dürfen...

mr.knut · 21. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

da das ganze, soweit ich weiß, rechtens ist und war, ist die pressefreiheit teilweise schon flöten gegangen.

KristallWhite · 31. August 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

Cyber-Angriffe: USA infizieren Zehntausende Computer mit NSA-Trojanern

REUTERS

NSA-Zentrale in Maryland: US-Geheimdienste infiltrieren weltweite Zehntausende Computer

Die Hackerangriffe durch US-Geheimdienste erreichen eine neue Dimension: Bald sollen weltweit 85.000 Systeme mit Spionage-Software infiziert sein, berichtet die "Washington Post". Die NSA plant, die befallenen Computer als eine Art Bot-Netz zu kontrollieren.

Washington - Geheime Haushaltspläne der US-Geheimdienste liefern laut "Washington Post" Beweise dafür, dass die USA weltweit Computersysteme angreifen und unter ihre Kontrolle bringen. Unter dem Codenamen "Genie" laufen bei der NSA weltweite Angriffe auf Computer-Infrastruktur.

Die NSA spricht von Implantaten ("implants") auf fremden Rechnern, im Grunde handelt es sich dabei um Trojaner. Die NSA-Software kontrolliert die befallenen Systeme unbemerkt und nimmt Kommandos entgegen. Das sind die wichtigsten Enthüllungen der "Washington Post" zum "Genie"-Programm:

Das Ziel: Bei "Genie" geht es darum, mit Schadsoftware über strategisch ausgewählte Angriffsziele unbemerkt ganze Netzwerke unter die Kontrolle der Beobachter zu bringen. Die installierten Schadprogramme sollen Daten kopieren, Kommunikation mitschneiden und in angeschlossene Netzwerke eindringen.

Die Mittel: Laut "Washington Post" entwickelt eine NSA-Einheit namens TAO (Tailored Access Operations) die Angriffsprogramme. Die Organisation habe ein ganzes Arsenal vorgefertigter Schadsoftware für gängige Router, Switches und Firewalls.

Sicherheitslücken: Laut "Washington Post" entwickelt die NSA ihre Viren und Trojaner größtenteils selbst. Doch die Staatshacker kaufen auch auf dem Graumarkt Sicherheitslücken - angeblich sollen für den Ankauf solcher Informationen in diesem Jahr 21,5 Millionen Dollar ausgegeben werden.

Umfang: Laut "Washington Post" kontrollierte das "Genie"-Programm im Jahr 2008 weltweit 21.252 Rechner, Ende 2013 sollen es mindestens 85.000 Systeme sein. Ein infizierter Computer in einem Netzwerk ermöglicht in der Regel den Zugriff auf Hunderte weiterer Maschinen im infizierten Netz.

Auswertung: Die Trojaner dienen oft nur als Hintertür für spätere Zugriffe, sagte ein ehemaliger Beamter der "Washington Post". Den Unterlagen zufolge wurden im Jahr 2011 von den fast 69.000 befallenen Computern nur 8448 voll ausgebeutet. Das habe auch mit personellen Kapazitäten zu tun, obwohl in dem Projekt bereits 1870 Personen beschäftigt gewesen seien.

Pläne: In Zukunft soll ein System mit dem Codenamen "Turbine" die NSA-Trojaner automatisch steuern und für "aktive Angriffe" oder das Sammeln von Informationen nutzen, schreibt die "Washington Post". Anders ausgedrückt: Die NSA knüpft da ein eigenes Bot-Netz.

Übereinstimmende Berichte über NSA-Trojaner

Hinweise auf die Aktivitäten der TAO tauchten schon in Ende Juli vom "Guardian" veröffentlichten Unterlagen auf. In einer damals enthüllten Folie einer Präsentation heißt es, man könne über das NSA-Programm XKeyscore eine Liste aller angreifbaren Rechner in einem Staat aufrufen. Laut den sehr knapp gehaltenen Unterlagen verwaltete offenbar die Geheimorganisation TAO der NSA eine Datenbank von Schwachstellen auf Computersystemen weltweit. Dieses Verzeichnis der TAO lasse sich mit XKeyscore abgleichen.

Die nun von der "Washington Post" enthüllten Details zu "Genie" vervollständigen das Bild weltweiter US-Angriffe auf sensible Kommunikationsinfrastruktur. Das US-Magazin "Foreign Policy" skizzierte im Juni, wie mehr als 1000 TAO-Agenten weltweit Computer und Telekom-Infrastrukturen hacken. Sie brechen Gesetze, stehlen Passwörter, zweigen Datenverkehr ab, kopieren Informationen, berichtet die angesehene US-Zeitschrift. XKeyscore gibt NSA-Analysten offenbar Zugriff auf die Früchte der Arbeit der NSA-Hacker, das zeigten die Enthüllungen des "Guardian" Ende Juli.

Neue Dimension der US-Angriffe

Die "Washington Post" nennt nun konkrete Zahlen über das Ausmaß dieser Angriffe und erkennt eine neue Dimension in Sachen Cyber-Attacken. "Die Ziele und das Ausmaß der offensiven Operationen verdeutlichen eine Entwicklung der Strategie", schreibt die Zeitung: In der Vergangenheit sei es den USA darum gegangen, eine internationale Norm gegen aggressives Handeln im Cyberspace zu bewahren. "Nun jedoch haben offensive Operationen eine bedeutendere Rolle bekommen", sagt William J. Lynn III, ehemaliger stellvertretender US-Verteidigungsminister.

Genie-Programm: USA infizierten Zehntausende Rechner - SPIEGEL ONLINE

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Rechner/Server/Netzwerkknoten als Bots, welche von der NSA ferngesteuert werden. Damit ist das Internet fest in der Hand der Amerikaner, die nach Software-Stand auf den Systemen machen können, was sie wollen. Mal eben einen zentralen Server abschalten? Mal eben Routing-Tabellen anpassen, damit der Traffic über Amerika geleitet wird? Wer im Regierungsauftrag so operiert, darf sich nicht wundern, Feindbild auch bei angeblich befreundeten Staaten zu sein.

Michi · 3. September 2013

AW: Geheimprogramm PRISM - NSA & FBI überwachen die EU

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