Warum es erstmal keinen Bärenmarkt gibt

Dieses Thema im Forum "Finanzen & Versicherung" wurde erstellt von raid-rush, 4. Februar 2020 .

  1. 4. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 4. Februar 2020
    Immer wieder hört man von Hedgefonds Managern und Analysten das ein Bärenmarkt kommen wird. Ich behaupte das dies in den nächsten 1-2 Jahren nicht zu erwarten ist. Die Gründe will ich hier genauer erläutern.

    Jeder Verstand würde sagen, die Kurse stehen nicht mehr im richtigen Verhältnis zum Gewinn und zum Risiko, sprich die Renditen entsprechen nicht der Unternehmensbewertungen. Das stimmt nur wenn man sich an historischen Werten hält und die verwöhnten hohen Renditen aus der Vergangenheit vergleicht. Das Umfeld heute ist ein ganz anders und das Szenario durchaus kompliziert.

    Denn ob es sich um eine Blase handelt oder nicht, hängt nicht zwangsläufig vom Kurs-Gewinn-Verhältnis ab sondern vom Verhältnis Risiko zu Anleihen-Rendite und Gold. Wenn die Renditen für Anleihen negativ sind und Strafzinsen fällig werden für Bankeinlagen und Fonds-Manager Cash-Geld anhäufen, sieht die Situation anders aus. Kaum gibt es eine kleine Korrektur warten alle nur darauf endlich ihr Kapital wieder mit irgend einer Rendite zu spicken. So lange die Rendite für sichere Anlagen wie Staatsanleihen negativ ist und der Einlagenzins ebenfalls null bis negativ tendiert, und die Inflation oberhalb von 1-2% liegt - gibt es quasi keinen Grund Aktien zu verkaufen, da man davon ausgehen muss das eine Gewinnmitnahme nur sehr kurz zu Kurssenkungen führt und dann ein anderer diese Einsammelt weil sein Kapital schon auf den Moment gewartet hat.

    Die Situation ist extrem Instabil und hält nur so lange die Faktoren der niedrigen Anleihenrendite halten. Würden Staaten jetzt deutlich mehr Schulden machen, sprich neue Anleihen (Schuldverschreibungen) ausgeben dann würde die Anleihenrendite steigen was zu einer Korrektur an den Märkten führt.

    Auch der hohe Goldpreis begünstigt und stabilisiert die Märkte, denn Gold dient nur zur Absicherung bringt aber keine Renditen und mit zunehmendem Preis wird das Verhältnis Risikoabsicherung zu Rendite unattraktiv.

    Hoher Goldpreis und niedrige Anleihenrendite sind also ein Hauptfaktor warum es zu solchen anhaltenden hohen Bewertungen am Aktienmarkt kommt. Das Cashgeld häuft sich an, weil auch Investoren zaghafter investieren aber immer mehr zum Kauf genötigt werden durch die Inflation und die Null-Negativ-Zinsen. Auch aus dem Privaten Bereich wird immer mehr Geld in die weiter sinkenden Aktienrenditen fließen um die Verluste durch Bankeinlagen und Inflation auszugleichen.

    Dieser Effekt wird noch etwa 1-2 Jahre anhalten oder sogar länger. (Außer weitere Faktoren wie Krieg, Krankheit und steigende Ölpreise setzen der Realwirtschaft zu) So lange Cashgeld rumliegt oder bis die Akienrenditen bei null ankommen. Wenn Parallel Anleihenrenditen weiter ins Negative gehen und Gold deutlich ansteigt, und weiterhin viel Cashgeld übrig ist (zu erwarten durch Nullzins), wird dieser Trend sich nicht umkehren, sprich es wird keinen Bärenmarkt geben in den nächsten ein zwei Jahren.

    [exkurs]
    Dazu hat die Regierung ein Gesetz erlassen, das Verluste nur bis 20.000 EUR abgeschrieben werden können bzw angerechnet werden zu Gewinnen und auch nur noch innerhalb eines Jahres. Das bedeutet, wenn es einen Crash gäbe, würden Investoren (zumindest aus DE?) nicht mehr weiter verkaufen mit Verlusten sondern eher stoppen. Allerdings vergrault man sich durch das viel zu niedrige Limit wohl sehr viele kleinere Investoren und Privatanleger.
    „Wir sind überzeugt, dass dieses Gesetz verfassungswidrig ist“, erklärte DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler (Q: finanzen100)
    [/exkurs]

    Ein Crash ist allerdings irgend wann Vorprogrammiert, allerdings erst wenn einer der Faktoren sich dreht, zB wenn die Zinsen steigen sollten, oder Staaten deutlich mehr Schulden aufnehmen (Anleihen verkaufen und damit die Renditen erhöhen) oder die Wirtschaft einbricht und die Akienrenditen zu stark absinken (wobei dieser Fakor der Schwächste ist) Allerdings hängen diese Faktoren direkt zusammen, so nehmen Staaten viele Schulden auf für Wirtschaftssubventionen wenn es in der Realwirtschaft schwächelt also werden diese zwei Faktoren meist kurzfristig aufeinander Folgen und können den Hebel umlegen der den Bären raus lässt.

    Um den "Teufelskreis" zu Brechen gibt es bisher kaum eine Lösung. Vermutlich wird es zu dem Punkt kommen, an dem wirklich die globalen Renditen sich der Null-Linie annähern, weil die Realwirtschaft eher stagnieren wird als weiter wachsen, ist das Szenario meiner Ansicht nach nicht so unrealistisch. Auch der Immobiliensektor wird irgendwann in sinkender Rendite stecken bleiben. Alleine schon deshalb, weil Baugrund immer teurer wird und der Endkunde oder Mieter das irgend wann nicht mehr zahlen kann, sinkt die Rendite auch hier. Das verhindert dann natürlich auch neuen Wohnraum.

    [exkurs]Wenn der Trend weiter zunimmt, läuft es in einigen Regionen auf eine Enteignung von Grundflächen für die Bebauung hinaus. Weil Privatinvestoren können den Grund nicht mehr kaufen um dort Wohnungen zu bauen, die hinterher bezahlbare Mieten haben - da unrentabel. Sprich die Rendite für den Investor sinkt dramatisch durch die steigenden Grundstückspreise.[/exkurs]

    Wir sehen also, die Zentralbank Geldpolitik hat eine Auswirkung auf die Renditen in allen Bereichen. Wie schon mal erwähnt, ist es ein Beweis des endlichen Wachstums, wenn sich die Renditen an die Leitzinsen annähern... denn das widerspricht dem eigentlichem Gedanken. Das billig Geld soll ja eigentlich die Wirtschaft wachsen lassen und somit die Renditen stabil halten - das geschieht aber nicht. Die Folge ist, das der ganze Plan nicht aufgeht und eine Zinswende unmöglich wird.

    Es bleibt zu warten was in 3 Jahren passiert... denn spätestens da stehen alle mit dem Rücken zur Wand und es müssen grundlegende Entscheidungen über die Zukunft fallen, auch politisch.

    Und dazu kommt noch das Problem des Klimawandels und der Umweltverschmutzung, beides extrem ungünstige Faktoren welche das klassische Wirtschaftswachstum ausbremsen wird.

    Die politische Stabilität steht dann erst recht auf der Kippe, ein Zerbrechen der Gesellschaft und der Gemeinschaft wird wahrscheinlicher.

    Meiner Ansicht nach, steigt das Risiko für Krieg durch die demokratische Machtverteilung erheblich an und potenziert sich durch marktwirtschaftliche Verwerfungen und Wohnraumprobleme. Die Grundlagen waren vor 70 Jahren auch nicht anders und das Internet macht es sogar noch einfacher als mit dem Volksempfänger.


    Mein Fazit:
    Wer Anlegen will, sollte meiner Ansicht nach auf die Nullrendite von Staatsanleihen verzichten und ETF mit soliden Dividenden kaufen, sowie global gestreute Unternehmensanleihen (auch als ETF), diese sollten dann mit (physischem) Gold absichern.

    Wie vor einiger Zeit schon erwähnt, sind Immobilien und Infrastruktur sowie Verbraucherartikelhersteller stark gefragt, da diese als robust gelten. Strom,Heizung,Wasser und Wohnung braucht jeder ebenso wie Essen und Trinken und Medikamente.

    ETF von großen Anbietern halte ich für relativ sicher, da die meisten Systemrelevant sind und die Aktien real abbilden und halten. Zudem ist es sogar möglich die Aktien als Sicherheit für Kredite zu nehmen bzw zu beleihen.

    Da das Rentensystem ohnehin gar nicht mehr anders realisiert werden kann als mit Unternehmensbeteiligungen wird es in Zukunft auch wohl mehr Förderung oder Sicherung geben.

    Das Thema wird wohl auch immer mehr kleine Sparer nötigen sich damit zu beschäftigen.

    Andererseits widerspricht sich die Langfristige Strategie auch meiner "Unsicherheit" was in 3 Jahren ist. Daher: In zwei Jahren neu bewerten.
     
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  2. 4. Februar 2020
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 4. Februar 2020
    Bernd Senf
    Auszug aus Wikipedia.

    Bernd Senf – Wikipedia



    Bernd Senf (Prof. in VWL Volkswirtschatfsslehre) hatte über die Möglichkeit des Internets versucht, seine Recherchen, die er über Jahre hinweg gesammelt hatte an die Öffentlichkeit zu bringen, da die wirklichen Ursachen der Krisen des bestehenden Geldsystems kaum behandelt, erwähnt und wie so häufig nur die Symptome angegangen werden. Unter anderem wird erzählt, das an den Börsen mit mehr Geld gespielt wird, als im Geldsystem mit Gold gedeckt ist und das Banken in den USA die FED und die EZB in Privater Hand sind und ein privilieg der "Geldschöpfung haben" womit sie Geld aus dem nichts generieren und mithilfe von Krediten im Umlauf bringen und diese am Ende in die Schuldenfalle zu treiben wovon nur wenige am Ende profitieren und viele verlieren. Desweiteren wird erklärt, wie das Wirtschaftsystem aufgebaut ist und das immerzu neue Kredite (Schulden) gemacht werden müssen, um das System aufrecht zu erhalten. Wenn weder Privat, noch Geschäftlich neue Kredite benötigt oder gewollt werden, muss der Staat sich neu verschulden. In Griechenland war dies zu stark geschehen, wodurch "Ratingagenturen" dieses schlechter eingestuft und somit nur noch Kredite zu überhöhten Preisen bekommen haben. Das stürzte das Land in die Krise.

    Ebenso gibt es ein Problem mit den Rettungsschirm und dem "ESM" Europäischer Schutzmechanismus" wo nun ohne jegliche Diskussion, ein Ausgleich der Finanzen (Umverteilung, Länder Ausgleich) stattfindet. Mit anderen Worten. Deutschland muss am meisten für die südländischen Staaten, die mit der Wirtschaft schwächeln aufkommen, was zu Spannungen zwischen Nord und Süd führen kann. Er schrieb 1996 sein Buch "Tanz um den Gewinn" und sah viele Krise der heutigen Zeit vorraus. Auch die zunehmenden Populistisch/Nationalistsichen Entwicklungen, wenn Deutschland nun für die Schulden des Ostens/Wiederaufbau/Soli/Bankenrettung aufkommen muss und trotz guten wirtschaftens immer mehr Geld aus den Staatskassen verloren geht. Wie der Euro vor und Nachteile hat, wird hier auch im Einzelnen erklärt.



    Die Rolle des "Petrodollar" ist auch ein interessantes Thema, da die USA aufgrund diesen, einen wirtschaftlichen Vorteil gegenüber anderen Ländern heute noch haben. Das Öl aus den Arabischen Staaten z.B nur über $ abgerechnet und andere Länder erst umwechseln müssen, was den Dollar stabil hält, während andere Währungen mit der Zeit kriseln. Davor hatten sie einen festgelegten Wechselkure, was $ und DM 1 zu 4 Jahrelang aufrecht hielt. Das führet dazu,t das die USA nur noch eine Konsum und Spekulatoinsland geworden sind und nicht mehr produziert, sondern billig in andern Teilen der Welt einkaufen gehen können. Er meint auch, das Sadam Hussein und Gaddafi im Lybien sich versucht hatten sich unabhängig zu machen und auch andere Währungen anstelle des $ aktzeptieren wollten. Wenn allerdings ein Land die Pionierrolle spielt, könnte das andere dazu animieren auch auszusteigen. Darum, wurden diese Länder destabilisiert um den Vorteil weiterhin aufrecht zu erhalten.



    Worauf er noch eingeht, ist die zunehmende Ungleichheit die im Laufe der Zeit entsteht, die wie ein Tornado, aufgrund der "Zinseszins Dynamik" die Einkommen weniger in ungeahnte höhen treibt und der Rest in Abgründe versinkt sowie der Raubbau an Mensch und Natur. Nachhaltiges Wirtschaften, dieser Begriff sollte an Bedeutung zunehmen.



    Wenn ihr euch die 3-4 Std nicht antun wollt, hab ich die meiner Meinung nach intressanten Minuten mal notiert.

    Eurokrise Dollarkrise und Weltfinanzkrise 2:30Std. - 3:40Std

    Diese Vorttragsreihe ist von 2011. Es gibt auch aktuellere Interviews, finde ich aber in seiner Gesamtheit sehr ausführlich.

    1. Die Blindhet der Ökonomie gegenüber dem Geld

    2. Destruktivität des Zinssystems und mögliche Alternativen

    3. Bankgeheimnis Geldschöpfung

    4. Der Tanz um den Gewinn. Raubbau an Mensch und Natur

    5.Börsenfieber und kollektiver Wahn

    6. Eurokrise Dollarkrise und Weltfinanzkrise

    7. Krisen als Chance für grundlegenden Wandel



    Diese Probleme, werden tatsächlich in den Mainstream Medien selten aufgegriffen, was meint ihr alls Verschwörung oder hat dieses System tatsächlich Methode bzw. sind diese Krisen gewollt herbeigeführt und wird absichtlich nicht nach Lösungen gesucht?
     
  3. 4. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 4. Februar 2020
    Danke für deinen Kommentar und den Verweis auf den Volkswirt Bernd Senf.

    Der Satz von Herr Senf erklärt es gut: "In der Konsequenz bedeute dies, dass die Verschuldung ebenfalls exponentiell sei, wodurch die Zinslasten ansteigen würden, die vom Sozialprodukt „aufgebracht“ werden müssten, was so lange gut ginge, wie das Sozialprodukt mit der Rate des Kreditzinses anwachse."

    Die Antwort auf das Problem ist die Zinslast zu reduzieren und zwar auf null oder sogar diese umzukehren. Dazu hilft auch noch die Inflation, denn diese reduziert die reale Zinslast, zeitgleich sorgt die erhöhte Geldmenge für mehr Umsatz. Die Zinspolitik der EZB war und ist leider immer noch Systemrelevant, weil die Politik es nicht geschafft hat die europäischen Schuldenprobleme und Wirtschaftsungleichheiten in den Griff zu bekommen.
    Die Gemeinsame Währung und Freihandelspolitik und die zu schnelle Globalisierung haben wichtige Grundlagen der Zusammenarbeit ausgelassen... dazu zählen Regeln des Ausgleichs was die Arbeitsbedingungen und die Umwelt angeht. Jedes Land hat nur für sich selbst versucht das beste heraus zu holen und das ist nach hinten losgegangen weil man vergessen hat, dass letztendlich durch diesen Kampf um Marktanteile nur die stärksten Unternehmen sich durchsetzen konnten, das sind die, die ggf. auf Umwelt und Menschenrechte keine Rücksicht genommen haben. Es kommt zu einer Monopolisierung, die "besseren" Unternehmen gewinnen und wachsen während viele kleinere schließen. Dieser schleichende Prozess hat dafür gesorgt, das in vielen Ländern die ihre Wirtschaft nicht auf Wachstum getrimmt haben, kaum noch große Unternehmen sitzen die von einem Export bzw globalen Handel profitieren. Die Ungleichheit wächst also extrem durch die unregulierte Globalisierung.

    Doch die Gewinner, z.B. auch Deutschland hat bemerkt, das die Handelsverflechtungen zu starken Abhängigkeiten führen und somit die Gewinner von den Verlierern abhängig sind, ein Glück, eigentlich. Denn nur so wird der Markt auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht. Wäre das nicht so, würde die Spaltung und wachsende Ungleichheit zu enormem Kriegspotential führen.

    Die "Mainstream Medien" greifen diese Probleme sehr wohl auf, vielleicht nicht in der Tagesschau, weil die Zuschauer hier ohnehin kaum Ahnung von Volkswirtschaft haben. In entsprechenden Sendungen werden diese Themen sehr wohl diskutiert und das sehr kontrovers. (Kann ARTE sehr empfehlen, sehr gute und kritische Sendungen was die Volkswirtschaft, Kapitalmarkt, Immobilien und Soziale Spaltung angeht.)

    Die Krisen sind seitens der Regierung und der jetzigen Eliten auf keinen Fall gewollt weil es diesen enorm Schadet... es gibt kaum reale Profiteure (nur manche denken es sei so, weil sie weniger "verlieren" und damit indirekt gewinnen) einer solchen Instabilität.
    Russland profitiert zwar von der EZB Geldpolitik und dem verringertem Rückstand, aber eben nur indirekt. Denn durch die sinkenden Renditen auf den US und EU Märkten, und damit zunehmendem Risiko, wächst der Kapitalfluss in Risikoreichere Anlagen die mit deutlich höheren Renditen locken. Vor allem Schwellenländer u.a russische Konzerne profitieren von den niedrigen Zinsen.

    Die Krisen sind aber auch nicht von Russland gewollt und auch nicht von der USA, weil diese ebenfalls keine wirklichen Vorteile haben davon (auch wenn Trump das glaubt), für "alle" wäre es besser wenn die Weltwirtschaft gut läuft (unbeachtet der Umwelt/Zukunft). Dennoch haben abgehängte Länder einen kleinen Vorteil, weil sie durch die Krisen weniger und langsamer Abstand verlieren und sogar aufholen können.

    Das macht auch Sinn, denn Deutschland verdient durch den Verkauf von Waren an diese Länder extrem viel Geld und das ist der Grund warum Arbeitsplätze und Geld aus der EU überwiegend nach Deutschland gewandert sind.
    Deutschland rettet sich und seine Wirtschaft selbst, in dem sie die Südländer retten und ständig billiges Geld nachschieben. Ohne die EZB Politik und die Hilfspakete wäre die Union vermutlich schon zerbrochen, und in Deutschland hätten wir 10 Millionen Arbeitslose mehr.

    Deshalb geht Trump auch so auf Deutschland los, und will die EU zerschlagen. Weil die USA durch die starke deutsche Wirtschaft, welche durch die EU gepusht und getragen wird, schwächelt. Die USA ist direkter Konkurrent zur EU und Trump setzt alles daran diese zu zerstören um sein eigenes Land zu stärken. Trump ist ein National(as)sozialist dessen Politik ist Grundlage für Kriege.

    Der Petrodollar ist leider kein Märchen sondern kluge US-Politik, da man seit den Ölkrisen weis, wie heftig anfällig die Wirtschaft ist wenn die Ölpreise steigen. Deshalb ist es für die USA (und auch die EU und alle anderen Länder) Interessant wenn man über die eigene Währung die Preise steuern könnte. Der USD ist aufgrund diverser Faktoren stark, die Stabilität (vor allem durch das mächtige Millitär getragen) ist auch Kriterium für die Nutzung als Leitwährung um Rohstoffe zu handeln. Das Öl in USD bewertet wird ist ein enormer Vorteil für den USD und die USA, weil alle Nationen dazu genötigt sind Dollarreserven zu halten um die Wirtschaftslage stabil zu halten bei möglichen Preisschwankungen und ggf. Problemen mit der eigenen Landeswährung.
    Aber der Petrodollar ist auch ein Fluch für die Wirtschaft. Die starke Währung führte genau zu dem was du hier beschreibst:
    Die USA hat extrem hohe Schulden angehäuft weil deren Handelsbilanz nur noch Negativ ist aufgrund des hohen Konsums und des hohen Imports. Diesem Enormen Import ist es auch zu (verdanken) das die Weltwirtschaft so schnell und stark gewachsen ist. All die Billionen USD die die USA an Schulden angehäuft hat, sind Geld das in der Ganzen Welt unterwegs ist. China und Deutschland haben extrem viel Geld angehäuft durch den Verkauf von Produkten an die USA, weil die Währungen günstiger waren/sind. Der Starke USD ist also Fluch und Segen zugleich, deshalb will Trump auch ständig das die FED endlich die Zinsen runter dreht damit die Landeswirtschaft angekurbelt wird.
    Doch diese Währungskriege führen nicht zu realen Innovationen oder neuen Wirtschaftsanreizen, denn der Konsum selbst ist auf der Höhe und es ist nicht Aufgabe der Zentralbanken Wirtschaftspolitik zu betreiben. Trump macht also genau das, was die EU eigentlich vermeiden wollte es aber selbst auch macht... Wirtschaftspolitik über Zentralbankgeld. Ein Armutszeugnis für die Politik und die Lobbys, deren Zusammenarbeit zu nichts Nachhaltigem geführt hat.

    So wie man die Globalisierung angeschoben hat, ohne Rücksicht auf Umwelt und Nachhaltigkeit, war es nur eine Frage der Zeit bis man an Grenzen stößt, die man sich aufgrund zu hoher Erwartungen und Wachstumsfantasien selbst aufgetürmt hat.


    Der EZB Politik müsste er dann eigentlich sehr zustimmen, denn das was die EZB macht ist, die Zinslast extrem zu senken und Kapital zu entwerten, sprich wer Arm ist oder Schulden hat, wird durch Inflation und Nullzins bzw effektivem Negativzins automatisch weniger Arm. Umgekehrt alle die Geld haben oder sparen werden Kaufkraft bzw Kapital effektiv verlieren. Noch hilft es, sich in Aktien und Immobilien zu retten, da die Renditen oberhalb der Inflation abwerfen, allerdings sind das fast nur die die eh Reich sind, die bleiben so noch einige Zeit verschont. Geschröpft werden also alle Sparer die keine Immobilie oder Aktien besitzen.

    Es gibt ein viel größeres Problem das man durch die EZB Politik nicht lösen kann und was für eine viel größere Spaltung und Ungleichheit sorgt... Grundbesitz und Nutzflächen sind begrenzt und werden immer teurer, deren Besitzer werden automatisch immer Reicher. Es gibt immer mehr Menschen aber keiner hat wirklich Grund und Boden, sind also alle Abhängig von deren Pacht und Miete das führt automatisch zu einer Ungleichheit die sich über Generationen weiter vererbt.
    Die Geldflut sorgt dafür das diese Ungleichheit durch Grundbesitzpreissteigerungen enorm zunimmt... was also fehlt ist eine Entsprechende Regelung auf mehr Chancen für Grundnutzung. Besitz ist nicht nötig aber eine faire Pacht/Miete ist wichtig und sollte oder muss Staatlich geregelt werden, weil es am freien Markt offensichtlich absolut nicht funktioniert.

    Ich bin für eine "Enteignung" von Grund und Boden durch eine "Zentrale" rationale ggf. technokratische Verwaltung (wie in Singapur z.B.). Die Verwendung von Grund muss bestimmten Regeln unterliegen zum Umweltschutz und Menschen/Tier gerecht zu werden. Spekulation und Preisexplosionen von Grundstücken welche Wohnraum verhindern und Chancengleichheit eliminieren sind dann Geschichte. Wald und Acker werden nur noch Nachhaltig bewirtschaftet und die Landwirte die oft hohe und immer teurere Pacht zahlen werden auch entlastet.
     
  4. 5. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 5. Februar 2020
    was laberst du? klar gibts noch bärenmarke, machen immernoch ihre sachen. Startseite | Bärenmarke
     
  5. 6. Februar 2020
    Da der Zins gegenwärtig ja unter null ist. Zögert es den Crash nur hinaus, aber unvermeidlich sein, wird er nicht. Da die Spekulationsblase weiter anwächst und das Geld der Realwirtschaft immer mehr abhanden kommt, trotz das Geld von den Zentralbanken nachgepumpt wird. Lieg ich da recht in der Annahme? Ein gewisser Mark Friedrich hatte ein Buch verfasst. "Größter Crash aller Zeiten" wurde auch schon im Spiegel und diversen Regionalzeitungen aufgegriffen. Er meint, das es in ca 2-3 Jahren sein wird. Was wird das für Auswirkungen haben? Er spricht auch von einem Helikoptergeld.
     
  6. 6. Februar 2020
    Das stimmt so nicht ganz, das Geld kommt durchaus in Umlauf und landet damit auch in der Realwirtschaft. z.B. sind die Anleihenkäufe der EZB ein Hauptfaktor für die "direkte" Finanzierung von Unternehmen und Staaten. Damit wird Geld direkt in die Realwirtschaft gepumpt und die Zinslast effektiv gesenkt. Die Nullzinsen selbst sind eine langfristigere indirekte Geldgabe, so vergeben Banken leichter günstige Kredite an die Kunden, z.B. Unternehmen und Privatleute, diese Investieren dann in Auto, Haus, Maschinen und so kommt auch mehr Geld in Umlauf. Aber so steigt natürlich auch die Verschuldung an, auch wenn diese wenig durch Zinsen belastet wird, letztendlich sind es Schulden auch wenn sie null verzinst sind. (dazu später mehr)

    Das Problem ist eher, dass die Maßnahmen zwar zur Stabilität führen aber auch eine Abhängigkeit geschaffen haben. Die Maßnahmen können nicht mehr eingestellt werden ohne die Stabilität zu gefährden.
    Warum ist das so? Das liegt daran, dass der Versuch die Realwirtschaft anzustoßen alleine nicht hilft, denn zur Spitze hin werden die Berge steiler. Die Berge sind hier sinngemäß hohen Aktienkursen welche Renditeerwartungen der Zukunft widerspiegeln. Um mit dem Auto den Berg nicht herunterzurauschen (Crash) reicht es bei dieser steilen Lage nicht aus einfach anzuschubsen sondern hier ist ein stetiges halten und ziehen nötig damit der Karren nicht abrutscht und in der Schlucht zerschellt. Das Auto hat einfach zu wenig PS (Realwirtschaftliche Power) um selbst auf diesem Niveau den Berg zu erklimmen oder dort zu Parken.
    Das Problem hat sich durch die schnellen Kursanstiege des vorherigen Anschiebens noch verschärft, es gibt kaum Platos an denen der Wagen pausieren könnte. Also muss man ihn am Schlepper halten so lange, bis die Motorleistung stark genug ist um einen Absturz zu verhindern.
    Die Frage ist nur, wird es gelingen die Motorleistung zu steigern oder ist das nicht mehr möglich aus verschiedenen Gründen, z.B. Umweltschutz oder Marktsättigung. Letztendlich muss man wohl davon ausgehen, dass der Umweltschutz und die Motorleistung bisher schwer vereinbar sind und somit nur eine neuer Technologie und Innovation die Weltwirtschaft langfristig retten kann.

    Die Prognose hab ich ja oben auch erläutert.
    Das mit dem Helikopergeld hab ich auch schon mal erwähnt, was letztendlich nichts anderes ist als "Grundeinkommen". Und quasi als Schubladengesetz die Letzte Maßnahme wäre um aus einer Rezession zu kommen. Doch wie und ob das wirkt ist fraglich, denn der Umweltschutz steht Kontra dem Konsum der ja damit angekurbelt werden soll. Es ist also fraglich ob Helikopter Geld wirklich den erhofften Schub bringt oder ob die Jahrelange Geldschwemme nicht ohnehin schon den Konsum so auf Trab hält dass mehr Geld kaum mehr nutzen bringt.
    Daher war meine Theorie ja, das man vermutlich eher in die Schwellenländer Geld wirft um dort die Nachfrage zu steigern. Denn man sieht ja schon seit Jahren das der Binnenmarkt nicht mehr wächst, es läuft alles nur über Export und Wachstum in Schwellenländern wie China.

    Um die steigenden Schulden zu entschärfen müsste man also in der Zukunft mindestens genau so viele Schulden NEU anhäufen mit einer entsprechenden NEGATIV Verzinsung. Das geht auf zwei wegen. Entweder die Inflation steigt was die Schulden damit relativiert. Oder man senkt die Zinsen noch weiter. Da beides nicht wirklich Populär ist, wird die EU vermutlich ihre Schuldenbremse Lockern und den Staaten erlauben noch mehr Kredite aufzunehmen um die Konjunktur zu stärken. Das hat den Vorteil, das zum einen der EUR-Kurs sinken wird und damit die Inflation steigen wird, da Importe teurer werden und somit würden Exporte auch günstiger.
    Das wird der Trump Regierung nicht gefallen...

    Was wir also erleben werden, die EZB wird ihre Anleihenkäufe ggf. weiter steigern und die Politik wird die Schuldenbremse lockern und somit die Türen für höhere Staatsverschuldung öffnen. Das freut Italien, welche ohnehin gedroht haben diese Schuldengrenzen nicht einzuhalten. Der deutsche Sparer-Staat wird also weiter und schneller Kaufkraft verlieren.

    Die Märkte sind mittlerweile fast zu einem Schneeballsytem geworden, wer zu letzte kauft der hat verloren...
     
  7. 6. Februar 2020
    Jemand aus meiner Verwandtschaft arbeitet bei der EZB und sie sagt, dass das Geld nicht kaputt geht. Aber ich trau dem nicht so, weil die sicherlich gesagt bekommen, das nichts raus soll, was eine Panik auslösen könnte ^^
     
  8. 6. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 6. Februar 2020
    Das Geld geht nicht kaputt, nur seine Eigenschaft verändert sich. Es wird dynamischer z.B. die Kaufkraft sprich Inflation/Deflation verändert sich. Eine Währung kann natürlich auch "kaputt" gehen, dass ist dann der Fall, wenn sie sich den Gegebenheiten nicht anpassen kann, also entweder sie wird zum Handeln unbrauchbar weil sie zu Wertvoll wird (was z.B. bei Gold der Fall wäre) oder verliert an Wert weil das Vertrauen in die Wertstabilität verloren geht oder die Inflation zu hoch ist, so dass Handeln auch schwierig wird.

    Die Umlaufgeldmenge ist allerdings wie sich zeigt, kein direkter Indikator für Inflation! Denn eine Inflation entsteht nur dann, wenn die Wirtschaftsleistung bzw Produktivität sinkt bzw das Verhältnis von verfügbarer Ware zur Geldmenge entgleist. Beides ist trotz der Geldschwemme nicht der Fall, weil die Überproduktion durch Technologie enormes Pufferpotential hat. Und dieser Effekt wird noch zunehmen. Rein hypothetisch ist das auch logisch, stellen wir uns mal vor alle Arbeit wird von Robotern gemacht, und die einzigen Kosten wären die der Rohstoffe, dann sinkt der Preis für Leistung ins Bodenlose. Die einzige unveränderliche reale Grenze für Geld sind die Ressourcen der Umwelt.
    Die Produktivität sorgt zwar dafür das wir immer mehr Geld drucken müssen, gleichzeitig bedeutet das aber auch, das wir Ressourcen aktivieren bzw mit diesem Geld versprechen!
    Geld bedeutet also ein Versprechen auf die Verwendung bzw Verfügbarkeit von Ressourcen der Erde.

    Die Währung hat kein direktes Problem damit das Sparer an Kaufkraft verlieren, die Funktion der Währung ist davon unverändert. Auch der Wert der Währung ändert sich nicht unbedingt durch negativ Verzinsung, das erleben wir ja jetzt. (Weil alle Währungen das selbe tun, bleibt der Wechselkurs stabil) Die Währung und Kaufkraft ist relativ konstant trotz dieser Zentralbank Maßnahmen. Denn die Lohnentwicklung geht oder sollte sich auch mit der Inflation anpassen. Somit verändert sich für die Währung in ihrer Funktion selbst nichts. Selbst wenn wir 10% Inflation hätten wäre das kein Problem, wenn die Löhne und das "Nachkommen" von frischem Geld ebenfalls 10% wächst. Das einzige was sich dann ändert, sind die Zahlen. Letztendlich ist das ein normaler verlauf jeder Währung. Ohne Inflation ist das derzeitige System nicht funktional. Eine Inflation ist lebenswichtig für den Konsumkreislauf, da verhindert wird das Geld "herumliegt" und nicht investiert oder verkonsumiert wird, also quasi die Feinde der Wirtschaft ^^

    Kritisch wird es dann, wenn die Inflation steigt, aber die Löhne nicht, und das kann passieren, wenn der Konsum und das Wachstum ausbleiben und die Renditen stagnieren oder sinken, weil dann die Unternehmen eben auch die Kosten einsparen. Dieser Punkt wird dann erreicht sein, wenn eine Marktübersättigung da ist oder die Rohstoff und Umweltkosten enorm ansteigen weil sie knapp werden. Oder einfacher gesagt, wenn Rohstoffkosten höher werden als die Arbeitsleistung, weil dann der Endpreis nicht mehr ausreicht um die Löhne zu decken. Das führt dann zu schrumpfender Rendite bei zeitgleich rückläufigem Konsum.
    Und genau das ist zwangsläufig der Fall, weil die Erde und deren Umwelt und Ressourcen sind endlich und deshalb ist es nur eine Frage der Zeit bis das heutige System ausgedient hat.


    Das was die EZB macht, ist das was die Politik (Wir: Demokratie!) nicht geschafft hat über Steuern und Umverteilung. Die EZB rettet den Kapitalismus bzw das System vor sich selbst.

    Das bisherige System hat keinen Kreislauf und das ist der Grund warum wir immer mehr Schulden erzeugen müssen. Wenn Kapital in seiner Eigenschaft immer mehr Kapital anzieht, und dieses nur auf der produzierenden Seite investiert wird, häufen sich auf der anderen Seite Schulden an. Würde man nicht ständig neue Schulden machen, würde das System sofort stagnieren und kollabieren, weil es keine Umverteilung gibt. Deshalb sind physische oder begrenzte Dinge als Währung ungeeignet für dieses System. Es würde sofort entlarvt und scheitern.

    Der geniale Trick ist, das man so eine Machtzentralisierung und Monopolisierung erreichen kann. Oder ganz einfach gesagt, Kapital ist nicht demokratisch und wird geschützt wie eine Monarchie. Das Kapitalsystem aus Arbeit und Konsum ist ein gut funktionierender Massenkontrollmechanismus bei dem man oberflächlich zwar wählen kann, letztendlich beherrschend ist aber das ewige gekrönte Kapital. Einziges Problem, scheinbar sind die "Eliten" und Führungsrigen zu Dumm um diese Macht richtig einzusetzen.
    Der Kapitalismus ist ein super funktionales Kontrollsystem nur leider sind scheinbar viele in der Führungsetage zu dumm um selbst die Funktion und Wichtigkeit zu verstehen und die richtigen Wege einzuschlagen. Das liegt daran, dass viele die die Macht bzw Kapital haben, gar nicht ihre Verantwortung verstehen oder das System selbst verstanden haben. Dies Macht des Kapitals sollte doch eigentlich den geistigen Eliten dazu dienen eine Hintertüre zum steuern zu haben um die entgleisende Demokratie in die richtigen Wege zu lenken. Nur leider sind die Gründer dieses Backdoors wohl schon längst tot und die haben vergessen eine Anleitung zu hinterlassen.

    Das Vertrauen in die Währung kann schnell verloren gehen, wenn man verstanden hat, das die Umlaufmenge nicht mehr den verfügbaren Umweltressourcen entspricht. Abgesehen davon, das man sich ziemlich verarscht fühlt, wenn man mal den komplexen und genialen Zusammenhang verstanden hat.


    Fazit:
    Das jetzige System ist zu hungrig nach günstigen Rohstoffen - das führt wohl unweigerlich zu schweren Konflikten. Die Puffer lassen wenig Zeit für Veränderung. Zum jetzigen Zeitpunkt bin ich da leider sehr pessimistisch, weil ich nicht glaube das die Aufklärung eine nötige Mehrheit erreichen wird die dann auch noch die Konsequenzen akzeptieren will. Der Klimawandel erhöht das Konfliktpotential und die Stabilität noch mehr. Ich glaube das die Zündschnur schon brennt. Eine globale Massenkontrolle durch Angst ist wohl das einzige was wirklich jeden erreicht. Wo sind die Superwaffen welche die Menschheit bedrohen? ^^ Leider sind die Menschen einerseits zu schlau um an Gott zu glauben um sich mit Angst lenken zu lassen, andererseits sind sie zu Dumm die heutige Komplexität zu verstehen... jetzt hast du weder noch also musst du dir irgend was neues ausdenken um ihnen Angst zu machen. Aliens wären die Rettung... erfinden wir sie doch einfach und lassen sie uns den Ratio diktieren.
     
  9. 7. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 7. Februar 2020
    Klasse Erklärung! Also es entsteht eine Zeit des Umschwungs, indem die negativen Kräfte ebenso Große Chancen haben, durch Manipulation der Angst oder in anderer Richtung, durch Aufklärung ,Wissen sowie Offenheit für neue Ideen (Utopien). Das derzeitige System ist so verhärtert, das es schwierig ist selbst kleine Veränderung z.B in den Schulen zuzulassen. In dieser Zeit können Philosphen ihre Meisterwerke präsentieren. Bekannteste der heutigen Zeit, ist wohl Richard David Precht. Kennst du ihn?

    Senf hat ein Zitat in seinem zweiten Vortag gehalten, "wenn jemand das Geldsystem verstehen würde, gebe es eine Revolution vor Morgen früh." Ist davon was zu halten? Er predigt das auch oft in seinen Interviews.
    Ebenso "Monetative" als Lösung. Er meint das es besser wäre eine vierte Säule der Gewalt zu errichten. Eine unabhängige Institution in öffentlicher Hand (monetative.de für näheres). Er selbst versteht sich als "Begriffsschöpfer". Da vieles im Argen liegt (Zwielichtige Geschäfte), hätte man diese besser unter Beobachtung, so lässt sich niemand in die Karten sehen und wirtschaftet sich vieles in die eigenen Taschen. Bargeld abschaffen, ist Freiheit die verloren geht, sagen viele. Soll zahlen ohne Bargeld wirklich die Zukunft sein? Ich denke aber eher, das so andere Währungen illegal entstehen werden. Mit völliger Durchleuchtung, werden dann weniger Gaunerreihen stattfinden oder Korruption effektiv bekämpft? Konten werden so aber auch leichter eingefroren, wodurch sie weniger Staatskonforme leichter behindern können. Ich denke beides hat vor und Nachteile. Und das System müsste so sein, das sich Kriminalität einfach weniger lohnt. Es nützt nichts ein Überwachungsapparat bis auf das maximalste hochzufahren. Die Entwicklung kennen wir ja.

    Desweiteren, hätte ich noch eine Frage zu Lybien und Gaddafi. Er hatte ein sogenanntes"Grünes Buch" und wollte sein Land unabhängig vom westlichen System machen. Öl hatte er und wollte selbst bestimmen, mit wem er Handel betreibt. Dann wurde das Land destabilisiert. Er hatte sich Mühe gegeben, mal etwas völlig neues zu probieren, aber das scheint im Keim erstickt worden zu sein, da andere das "utopische" nachahmen könnten. Könnten seine Ideen nicht auch in unsere Wirtschaft einfließen? Hoffe das ich nicht zu sehr vom Thema abschweife. Hab mich mit dem grünen Buch noch nicht wirklich auseinander gesetzt. Vielleicht kennst du dich ein wenig aus.

    Und hier sieht man ganz gut wie ein Leben im Einklang mit der Natur und nicht gegen sie oder ohne sie zu unterwerfen aussehen kann.

    Japan ist ein gutes Vorbild, allerdings denke ich, das es bei einer fortschreitenden Kapitlasitischen Entwicklungen und stetig anwachsender Effizienz nicht ewig so schön aussehen wird. In den japanischen städten sind ist man jedenfalls schon maßlos überfordert. Denn da heißt es Arbeiten bis zum Umfallen.


    Ab minute 9:40min sieht man, das man nicht ewige Flächen mit Windrädern pflastern muss, auch nicht in den Maßstäben wie wir sie haben.
     
  10. 7. Februar 2020
    Von R. D. Precht habe einiges gesehen/gehört, bin oft der gleichen oder ähnlichen Meinung aber nicht immer. Er hatte auch mal eine Sendung mit Gästen war immer recht interessant. Um sich gutes Wissen zu vielen Themen anzueignen, bietet sich die Sendung von Gert Scobel auf dem 3SAT an. Lohnt sich wirklich jede Sendung. Auch alle Sendungen vom Harald Lesch sind gut gemacht.

    Ist wohl ähnlich wie ich es oben "erklärt" habe, wenn man das Kapitalsystem verstanden hat "fühlt man sich verarscht", aber genauer betrachtet hat das Kapitalsystem auch seine Vorteile und man muss auch verstehen, dass eine "gewisse" Massenkontrolle auf so indirekte weise, bisher ja recht angenehm und zuverlässig verlaufen ist. Zumindest so lange, wie immer schön Wein nachgegossen wird. Leider eckt eben diese Praxis mit der Realität der limitierten Umwelt an.
    Das enorme Bevölkerungswachstum war der Wohlstandsbooster für den Westen... so sind viele neue Sklaven herangewachsen. Die holen für uns die billigen Rohstoffe aus dem Boden oder Verarbeiten sie damit wir viel davon haben. Der komplette Luxus basiert auf Sklaverei. Denn die Produktivität stammt ursprünglich und immer noch zum Großteil nicht durch die Rationalisierung mit Maschinen (das zwar auch) sondern durch Manpower. Der ganze Konsum-Wohlstand existiert nur, weil irgend wo anders "Sklaven" für uns arbeiten.
    Letztendlich ein Schneeballsystem, eine Pyramide. Je mehr Menschen es schon auf der Welt gibt, desto geringer wird die Chance für die Nachkommen der unteren Ebene, denn sie bilden selbst die neue unterste Ebene. Dieser illusionierte "Schneeballsystem"-Aufstieg funktioniert nur so lange, wie in der Theorie immer neue "Nachkommen" den Bodensatz bilden... nur das funktioniert nicht, weil die Ressourcen limitiert sind. Was Abhilfe schaffen könnte, sind Roboter und Maschinen und Technologie, die quasi dann die untere Ebene ersetzt. Davon ist man allerdings sehr weit entfernt.


    Wie funktional das System heute ist muss kritisch beäugt und ggf. neu bewertet werden, denn scheinbar ist der eigentliche Kontrollmechanismus aus dem Ruder gelaufen oder verloren gegangen.
    Schauen wir uns die vielen Milliardäre an, die wenigsten mischen sich in die Politik ein, oder zumindest erkennt man nichts. Sicher die haben viele gemeinnützige Projekte etc, aber offiziell sieht man keinen von denen an irgend einem "System" basteln oder optimieren. Alle sind in der Wirtschaft verankert und konzentrieren sich eher auf Weltraumreisen als um die globale politische Entwicklung. Sicher kann ich mich auch täuschen, weil vermutlich würden die das geheim machen, nur leider scheint es wohl nicht zu funktionieren... ich gehe davon aus, dass es kein funktionierendes technokratisches Hintergrund-System gibt, dass die Strippen ziehen kann. Und falls doch, sind sie wohl nicht besonders erfolgreich damit.

    Korrekt. Nur das wird sehr schwer, weil die Nachfrage oft auf rationalem Wege nicht befriedigt werden kann. Beispiel, Nashorn aus Wilderei. Die Chinesen zahlen viel Geld. Und es gibt zu viele Arme Menschen für die das Lukrativ ist oder alternativlos. Wer schlau ist, wird in so einer Lage Kriminell, wer sich ans Gesetz hält und versklaven lässt der hat Pech. Wäre ich so ein armer Afrikaner der nichts hat außer eine hungernde Familie, und die Aussicht auf viel Geld durch ein erlegtes Nashorn ... Sicher ich könnte auch in der Diamantenmine schuften und "legal" Geld verdienen für einen Hungerlohn. Also ich würde eher versuchen einen reichen Touristen auszurauben oder ihn als Geisel zu nehmen. Ich bin mir ziemlich sicher, das die kriminellsten Afrikaner auch die schlausten sind... oder man kann es verallgemeinern. Wenn die Umstände schlecht sind, werden die cleversten Menschen die Kriminellsten. Kriminell heißt nicht, das man anderen Menschen körperlich schadet... Banküberfall wäre genauso Sinnvoll sofern Erfolgschange zu Risiko gut stehen.
    Schauen wir uns mal die Abgasmanipulation an, simples Beispiel... Kosten Nutzen, Clever, hat sich gelohnt. Nur hier ist es nicht überlebensnotwendig und damit auch nicht zu rechtfertigen. Bei dem Wilderer in Afrika schon.
    Verantwortlich sind Grundlegend die, die Nachfrage schaffen für die Kriminalität. Und das ist fast immer der Staat selbst, durch versäumte Aufklärung. China hat zwar keine vertrottelten religiösen Dumpfbacken, dafür spirituelle Spinner die sich Nashorn und Haifisch und sonst was reinziehen damit ihre Mikropenise wachsen. Aber da brauchen wir gar nicht weit schauen, in Europa und DE wird ebenfalls viel Konsumiert was allen schadet und wir machen es trotzdem. Sei es nur Papier oder Fisch aus nicht nachhaltiger Fangmethode usw usw... wir zeigen nur gerne auf Andere, dabei machen wir das alle selbst.

    Wir merken schon, Nashorn wirkt emotionaler als Papier und Fisch...

    Bin da leider nicht so tief in dem Thema drin. Aber mittlerweile muss man das ganze schon deutlich anders betrachten. Auch wen Gaddafi die Menschenrechte mit Füßen getreten hat und eben ein Diktator war, der Minderheiten unterdrückt. Letztendlich hat es funktioniert. Zumal hat man Diktatoren noch nie fallen gelassen nur wegen Menschenrechten, es ging hauptsächlich um einen geopolitischen Streit der Eskaliert ist. Der Diktator ist nur so lange freund, wie er keine Ansprüche stellt und die Ware liefert.

    Demokratie kann nur in entwickelten Ländern mit hoher Bildung funktionieren und nur wenn alle das akzeptieren. Wenn eine Mehrheit eine Minderheit unterdrückt ist das sowohl in einer Demokratie als auch in einer Diktatur gleich. Vermutlich funktioniert in solchen Gesellschaften die auch noch von irgend welchem Islamismus geprägt sind eh nur eine harte Diktatur.
    "Gaddafi leitete 1988 zwar einen politischen und wirtschaftlichen Liberalisierungskurs ein, wandte sich jedoch gegen die „religiöse Tendenz zur Vereinnahmung der Politik“. Die religiös motivierte Opposition nahm teilweise gewaltbereite Formen an." Q: //de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrgerkrieg_in_Libyen_2011


    Es gibt daher auch kein arabisches Land, das irgend wie demokratisch funktioniert. Das wird vermutlich auch nie Funktionieren. Auch wenn offiziell "Demokratie" drauf steht, intern sind das alles Diktaturen. Wir hatten ja schon Gelegenheit zu beobachten was passiert wenn die Menschen "Frei" sind... nichts kommt dabei raus. Viel Freiheit ist der größte Fluch für eine Gesellschaft, weil zu viel Freiheit spaltet. Deshalb kann Neoliberalismus nicht funktionieren ohne Konflikte.
    Je größer die Gesellschaft desto enger müssen die Regeln sein und desto weniger Freiheit kann der Einzelne genießen, nur so ist Harmonie möglich. Geraten die Faktoren aus dem Gleichgewicht, gibt es Konflikte. Wie du mir so ich Dir, je mehr Menschen desto mehr müssen wir Teilen und das scheint nur bis zu einem gewissem Grat zu funktionieren.
     
  11. 9. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 11. Februar 2020
    Das ist richtig, hier werden allerdings Menschen für dumm verkauft, nur irgendwann überlegen sie ob sie sich weiterhin ausbeuten lassen oder stattdessen ihr Geschäftsumfeld wechseln, in eines das ertragreichere Renditen abwirft, wenn auch nicht ganz legal. Die Gesetze sind hier einfach zu lasch. In der Not hält man zusammen und unerteinander tauscht man sich aus, auch wenn man der deutschen Sprache nicht mächtig sein sollte, sehe ich Zuwanderung mit zwei Seiten.

    Durch das vermischen von Kulturen, ist man weniger abgeneigt gegenüber Fremden und hat mehr Verständnis für ihr Tun und Handeln. Desweiteren wächst die Welt mehr zusammen und steht sich weniger feindselig gegnüber, das wäre wohl positiv zu bewerten. Negativ seh ich hingegen die starke Anzahl. Wenn Integration gelingen soll, dann nur in einem begrenzten Maße nach Zeit, denn bis Menschen sich angepasst haben, können schonmal 5-10 Jahre vergehen, um Sprache und Kultur zu verstehen, Hemmungen abzubauen, vertrauen zu fassen und die Werte des anderen Volkes zu aktzeptieren und sie auch selbst anzunehmen. Bei überhöhter Menge entstehen Parallelgesellschaften und diese verlieren dann zunehmend das Interesse sich integrieren zu wollen und versuchen eher Vorteile herausziehen um selbst ein möglichst angenehmes Leben führen zu können, weil dies in ihrem Land nicht mehr möglich ist.
    Man steht vor der Frage, das Chaos im eigenen Land zu beseitigen und anschließend die Infrastruktur wieder zu errichten oder in einem Land weiterzuleben, das was Sicherheit verspricht, bereits alles steht und es eine Aussicht auf eine bessere Entlohnung verspricht insofern man sich anstrengt und an die richtige Gesellschaft gerät. Natürlich muss man hier und da blöde Bemerkungen von Ausländerfeindlichkeit rechnen. Ganz wird man es nicht abdrehn können.
    Nach dem 2WK, waren die Menschen hoch motiviert DE wieder aufzubauen. Im Mittleren Osten und auch in Afrika jedoch, ist man sich der eigenen Verschuldung nicht bewusst es sind meist Randgruppen die wie ein Wirbelsturm alles hinwegfegen und wieder Verschwinden. Zuvor waren die Lebensumstände erst schon bedürftig und Perspektiven für die Zukunft sehen für diese Länder wohl auch nicht rosig aus. Abgesehen von der politisch instabilen Lage, wird das Klima noch zusätzlich dafür sorgen, das die Zuwanderung zunehmen wird. Und wer Europa mal auf die Afrika Karte gelegt hat, merkt das es nicht ewig weitergehen kann ohne Konflikte heraufzubeschwören.
    Zuerst müssen die Länder aus denen die Flüchtiglinge kommen, stabilisiert werden.
    Radikale Gruppieren mit denen sich nicht verhandeln lassen, müssen bekämpft werden.
    Gegen Korruption muss etwas unternommen werden, da sonst das Geld an die Bevölkerung nicht weitergegeben wird und so neue Aufstände entstehen.

    DIe Rohstoffe sind der wertvollste Schatz in den jeweiligen Ländereien, diese müssen vor zwielichtigen Geschäftemachern bewahrt und erst angetastet werden, wenn es eine nicht korrupte, politische Regierung geschafft hat Verträge auszuhandeln, das die Gelder dem Volk zu gute kommen.
    Die Bevölkerung muss aufgeklärt werden, Schulen u. Krankenhäuser errichtet.
    Wasser und Stromversorgung Kanäle Infrastruktur etc..
    Nur wenn man in diesen Ländern Hilfsbreitschaft zeigt, wird es weniger Flüchtlinge geben.
    Wenn man zu lange wartet, werden die Kreuzchen nach und nach woanders gemacht..
    Da nützt dann auch kein rauf und runter predigen mehr. Auch nicht mit ständiger Angst vor dem bösen Populisten, denen man durch das "Nichts tun" selbst zum Aufstieg verholfen hat. Denn im Zustand der Angst gibt es kein denken, nur "Flucht", "Angriff" oder "ohnmächtige Erstarrung." Derzeit ist das Volk wohl gelähmt. Und Feigheit ist nicht gerade das, was in den letzten Jahrhunderten zur Wahl stand. Wir dürfen nicht ganz den Anschluss verlieren, die Entwicklung ging richtig lange gut und aus dieser Problematik die jetzt dazu kam, sollten wir unseren nutzen ziehen. Und damit mein ich nicht auszunutzen, sondern auch die Flüchtlinge gerecht zu integrieren und zu entlohnen, dann werden sie auch nicht kriminell. Toleranz zu sein fällt schwer, gerade in Anbetracht sich dieser nicht weiterentwickelten Religion. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt, dass in den arabischen Ländern jemand an die Macht kommen wird, der weniger voreingenmmen, sondern mehr mit dem Verstand und dem Herzen denkt und agiert als mit einem Sturkopf, der nur einer Norm folgt und für ihn alles andere alternativlos erscheint.

    Mit dem Familienzuwachs, tut man sich doch auch selbst einen Gefallen, wenn man nicht mehr wie zwei Kinder hat. Auch den Kindern selbst. Die Erwachsenen haben ständig den Druck keinen zu übervorteilen. Auch finanziell muss man heutzutage, einiges für Kinder in den Taschen haben um sie gut auf das Leben vorzubereiten. Natürlich gibt es auch Außnahmen. Aber man ist doch auch froh, wenn man die Kinder groß hat und wieder frei sein kann von den Pflichten und die Beziehung neu auflebt. Könnte man natürlich auch medial propagieren. Nur bedeuten viele Kinder, viele Arbeiter und Konsumenten, sprich gutes Wirtschaftswachstum. Darum je mehr desto besser, was schlechte Zeiten für die Erde bedeuten würde. Vorallem wenn jeder die immer gleich zu sein scheinende "To do" (muss ich noch schnell im Leben gewesen sein und erlebt haben) Liste abarbeitet. Das gibt ordentliches Fieber.

    Vorallem, weil man denkt, je schneller man läuft desto schneller wird diese "nie wieder Arbeiten müssen Utopie" Wirklichkeit. Die Roboter werden noch viel Entwicklungszeit benötigen und auch diese werden sich abnutzen und neue Ressourcen benötigen. Am Ende wird alles ratzekahl sein. Die Menschen laufen schneller und schneller um noch schneller ins Grab zu hüpfen und die nächsten wieder loszuschicken, vorher hatten sie die guten Leute im Krieg verheizt, nun auf diesem Wege. Ein Leben ohne Arbeit ist bedeutungslos. Arbeit bedeutet Tätigkeit. Und der Mensch will etwas tun, solange er lebt, sonst erschüttert ihn die Psyche. Wenn der Mensch nicht mehr gebraucht wird, fühlt er sich nutzlos. Der Sinn der einzelnen Tätigkeit, der sollte hinterfragt werden. Nützt es dem Menschen nützt es der Natur, nützt es dem vorankommen? Oder nur mir? Gerade Kunst darf auch ein wenig verrückt sein. Aber ein Sinn sollte sie schon haben.

    Sie sind wirklich mehr mit sich selbst und ihren eigenen Ego beschäftigt, als die Probleme der Welt wahrzunehmen. Aufwachen, tun sie erst wenn sie ihre Reichtümer gefährdet sehen. Sonst gibt es Vergleiche, wer hat den längsten P. in vielen Kategorien.
    -Längsten Yachten
    -Wer die meisten/extravagantesten Sportwagen besitzt.
    -Schnecke mit dicksten T.
    -Die protzigsten Krokodilledertaschen/uhren für 40k für die unzählige in Zuchtfarmen leiden.
    Und Nerzjacken für 8k die Tag ein Tag aus in Käfigen verharren bis ihre Wunden Füße und ihre Psyche, sie in die schrecklichste Alpträume versetzt.
    Pferderennen die verängstigt in Boxen zu Höchstleistungen gedränkt und gedopt werden. Sterben unheimlich schnell bei den Verletzungen und haben ein Leben, was nur von Angst geprägt ist..


    Ebenso Rodeoreiten in Argentinien und dieser Stierkampf, alljährliche Sportarten und Tradition, die man endlich mal überdenken sollte.

    Und Delikatessen, wie du schonmal erwähntest diese Haifischflossen Suppe. Stellt euch vor, ihr geht durch den Wald und euch sägt einer beide Arme und Beine ab. So wenig Achtung vor dem Leben in ihrer extremsten Form, erleben wir in der heutigen Zeit.

    haifischflossen - YouTube

    Ebenfalls für Chinesische Medizin ist der Galle Bär.

    Sie müssen ihr Leben lang in Käfigen frissten. Wie ein Pferd das nur in der Box steht geht so psychisch zu Grunde. Es wippt nur noch mit dem Kopf oder knabbert vor lauter langeweile am Holz oder am Metall.. Womit haben diese Lebewesen, diese Knechschaft durch den Menschen nur verdient? Sie wünschen sich eben genau wie der Mensch ein glückliches da sein. Und ihre Ansprüche, sind nicht hoch. Sie wünschen nur ihre Freiheit und Gefährten.

    Besonders schockiert war ich, bei einem Wettscheren von Schafen in Australien. Wie kann man daraus nur ein Wettbewerb machen?
    australien schafe wettscheren - YouTube

    Daraus einen Sport zu machen, mit Lebewesen die dazu genutzt werden um andere zu unterhalten, als wären wir wieder im Kolosseum angelangt. Daraus macht man doch keinen Wettkampf! Fassungslos..
    Ebenso skeptisch beäuge ich solche Wettkampf wie etwa Hot Dog Wettessen oder Tomatenschlachten, die Leute schaden ihrer eigenen Gesundheit und Wertschätzung von Lebensmitteln sieht anders aus.

    Ohnehin frag ich mich, ob Sport noch das ist was es war. Mir kommt es vor, als ob die Teilnehmer derzeit auch nur noch ausgenommen werden um ordentlich Reibach zu machen.


    ..Will nicht alle über einen Kamm scheren, aber Superreich muss wirklich eine schwere Bürde sein.*Ironie*

    Aber nicht alle sind so. Manche haben auch keine extravaganten Hobbys, haben Stiftungen
    und setzen sich aktiv für eine bessere Welt ein, fördern Innovationen und helfen auch Schulen zu sanieren, wo das Geld fehlt. Wenn viele so Vorbildlich handeln würden, würde wohl niemand was sagen.

    Sehe ich ebenso. Leider eine traurige Wahrheit, demnach haben nicht diejenigen die in den Massenschlachhöfen die Schuld, weil sie einen Vertrag als Handlanger des Teufels gemacht haben, sondern derjenige der im Büro die Sachen im großen Stil organisiert und legal damit durch kommt. Hier müssen in vielen Ländern neue Gesetze entstehen. Die kleinen werden schnell ersetzt, man muss das Übel an der Wurzel packen, ihnen das Ausmaß vors Gesicht halten und bessere Wege zeigen.

    Genau, man muss erstmal den eigenen Stall ausmisten, bevor man anderen Tipps gibt, sonst nehmen die einen nicht ernst.

    Überhaupt ein neues System auf die Beine zu stellen, ist schonmal ein waghalsiges Unterfangen. Weil neues immer kritisch aufgefasst wird und es sehr leicht ist, gewisse Bevölkerungsgruppen so zu beeinflussen, dass das neue im schlechten Licht erscheint. Was soll man dagegen tun? Das Volk müsste sich erst, ein wenig in Geduld üben. im Ostblock, ging es weit weniger schnell voran, als im Westen. Das der Kommunismus nicht lief, hatte viele Ursachen, der Ostblock ging an Russland und die Planwirtschaft hatte sich ein wenig "verplant". Jedenfalls warn dort keine wirklich kompetenten Leute am Werk. Wenn man Systemtechnisch versagt hat, muss man nach den Ursachen suchen, das was hier als Sozialismus/Kommunismus angepriesen wurde, hatte Marx anders sicherlich nicht in dieser Form gewollt und sein Werk entsprang auch nur, weil er die zerstörerische Kraft des Kapitalismus in seiner Endphase vorraus sah. Durch das Versagen des Systems, gibt es heute soviel misstrauen und für viele gibt es nichts anderes als eben diese beiden Formen. Und da das eine nicht funktionierte, musste Kapitalismus dann soziale Marktwirtschaft wohl das richtige sein.
    Heute wissen wir, das wir das System anpassen, oder wieder völlig auf den Kopf stellen müssen um es mit der Natur in Einklang zu bringen. Machen wir es richtig. Je mehr das ganze polarisiert desto größer die Warscheinlichkeit für ein Gewitter, das sich entladen wird. Dazu darf es nicht kommen, man muss vorher einschreiten. Aber nicht mit Tränengas Schagstöcken und hohen Mauern..

    Um wieder aufs Thema zurückzukommen.
    Quarks, Geld regiert die Welt, regieren wir mit.

    13:40min Wie leicht man unmoralisch handelt, wenn es andere auch tun.
    38:40min Wie Paul Singer, ganze Staaten ausnimmt.

    Ist dir Paul Singer bekannt?
    Wenn Blackrock mit dem verkaufen loslegt, wird das wohl der Anstoß für ein Bärensturz sein.
     
  12. 28. Februar 2020
    Zuletzt bearbeitet: 28. Februar 2020
    Sorry für die Verstpätung.

    Den Bullen hat die Seuche erwischt ^^ war ein Bärensturz kann man so sagen. Blackrock selbst verkauft nur indirekt, die führen letztendlich nur die Verkäufe aus welche der Kunde bzw Anleger fordert.

    Paul Singer sagt mir was, ist wohl ein ziemlicher Unsympath.

    Warren Buffet hat wie viele andere Investoren und Kapitalverwalter massig Cash Geld gehortet für Aktienrückkäufe und Übernahmen, welche nach genau so einem Absturz in Gang kommen.

    Wie lange die Bodenbildung dauert, hängt wohl vom Verlauf der Pandemie ab und welche wirtschaftlichen Folgen das hat. Ich gehe davon aus, dass spätestens wenn die Temperaturen steigen und man sich mit der neuen Krankheit abgefunden hat, die Kurse wieder steigen. Kann mir kaum Vorstellen, dass abgezogene Geld recht lange bei der EZB für Negativzinsen geparkt wird. Und falls doch, wird die EZB ihre Einlagenzinsen weiter senken. Der Leitzins kann ja verschont bleiben.
     
  13. 7. Mai 2021
    Zuletzt bearbeitet: 7. Mai 2021
    Feb.2020

    Jetzt tritt das ein was gefährlich ist. Die Schulden - Staatsinvestitionen sind erheblich gestiegen, mit ihr das Risiko für Inflation und einer damit verbundenen Anleihenrückzug und steigender Zinsen. Das Vertrauen in die Finanzstabilität ist offensichtlich stark gesunken. Die Zinsen von Risikoanleihen also unbesicherter Nachranganleihen von Kapialversicherern/Rückversicherung steigen stark an.

    Anlageklassen die wenig dynamisch ihre Renditen anpassen oder erhöhen können, stürzen ab. Dazu zählen eben Festverzinsliche Papiere und Immobilien.

    Die Frage ist ob die Angst berechtigt ist oder übertrieben. Offensichtlich vermuten hier die Investoren das es einen starken anstieg der Inflation gibt und die Zentralbank gezwungen wird die Zinsen zu erhöhen. Das muss man aber unterscheiden mit dem USD/EURO Währungsraum der eine andere Inflationslage hat. Der Dollar ist schon vor der Pandemie stark verwässert worden und die gescheiterte Zinswende hat damals schon gezeigt das die FED eine Dollarschwäche befürchtet. (Schwacher Dollar = höhere Importkosten = Inflationssteigerung )
    Das zeigt sich auch in dem deutlich stärkerem EURO Kurs.

    Die Inflation in Europa wird langsamer ansteigen als in der USA. Und wie schon häufiger erklärt hängen Preise überwiegend vom Ölpreis und Energiekosten ab sowie Import/Export Zöllen und Lohnsteigerung in Produktionsländern. Wenn Chinas Wirtschaft langfristig stärker wächst als unsere, steigen dort auch die Löhne stärker an was bei uns letztendlich auch langfristig zu Preissteigerungen führen wird. Dazu kommen steigende Lebenskosten durch höhere Mieten - folge auch die Löhne müssen steigen.

    Durch die Pandemie gab es eine Marktbereinigung. Das wird dazu führen, das verbliebene Nischen, teurer werden und die Dienstleistungskosten ansteigen werden. Der Klimawandel macht auch den Lebensmittelproduzenten zu schaffen. Die Ernten werden weniger vorhersehbar gut oder schlecht, die Risiken kosten. Lebensmittel werden teurer. Auch durch die CO2 Steuer.

    Die Inflationsrate wird nur kurzfristig eine Spitze erreichen, Ende des Jahres zB 3% und sich dann wieder bei den "gewünschten" 2% Einpendeln. Die Zinsen im EURO Raum werden also nicht stark steigen. In der USA würde ich allerdings mit höheren Inflationsraten rechnen von 3%+

    Die "Entschuldung" durch Kapitalentwertung funktioniert also. Die Renditen schrumpfen während die Inflation steigt. Effektiv wird man in Zukunft also mit Kapital kaum noch effektive Rendite machen, außer im Hochrisiko Bereich. Ein Hauptgrund warum Kryptowährungen starken Zulauf haben.

    Gold scheint zwar ein Inflationsschutz, birgt aber hohe Risiken. Denn Gold bringt keine Rendite und ob der Inflationsschutz gelingt hängt von der Preissteigerung ab und damit von dem GLAUBEN dran. Die Realnachfrage bricht seit der Pandemie noch stärker ein, nur Analge Barren und Münzen haben Nachfrage der Rest (Schmuck) wird deutlich schwächer gefragt. Zudem könnten Staaten Goldreserven abverkaufen um Inflation zu bremsen. Gold muss also nicht zwangsläufig eine Schutzwirkung haben bei Inflation.

    Feb.2020
    Hat sich bestätigt, die Gier nach Rendite ist größer als die Angst es war, so gingen die Kurse nach dem Pandemiecrash schon kurze Zeit später wieder steil nach oben.
     
  14. 27. Juli 2021
    Wer noch Risikokapital übrig hat, der sollte sich mal die aktuellen Kurse der China Aktien anschauen, Alibaba, Tencent usw... oder einfach als Mix: iShares BRIC 50 UCITS ETF
    Meiner Ansicht nach ein recht guter Zeitpunkt zu kaufen, auch wenn die US-China Verhältnisse schlecht sind, die Kapitalabwanderung war kräftig als hätten die Anleger Angst vor einem "Krieg". Wie wir wissen ist der Wirtschaftskrieg schon lange im Gange also hat sich die Lage nicht verändert. Meine Einschätzung, -10% Unterkante und +40% nach oben.

    Hornbach AG und Telekom hatten nach dem "Hochwasser" auch wieder Nachkauf oder Einstiegsmöglichkeit geboten. Vonovia hat Potential, die gescheiterte Übernahme hat auch Vorteile, keine Verkäufe an Berlin die angekündigt waren für die Übernahmegenehmigung und trotzdem schon einen Großteil der Deutsche Wohnen übernommen. Die fehlenden 3% zur 50% Hürde hat sich Elliot (Paul Singer) geschnappt, der auf eine horrende Ablöse spekuliert, auf die "Erpressung" ist man wohl nicht eingegangen.
     
  15. 27. Juli 2021
    financial advise?
     
  16. 27. Juli 2021
    Eher laut denken und andere Teilhaben lassen
    Aber das kennt man ja aus dem Internet, jeder denkt er ist erfolgreich beim Spekulieren... von daher trifft das auch auf mich zu. Ist eher eine Analyse oder Einschätzung von mir. Was der Leser damit anfängt ist jedem überlassen. Gibt ja auch genug Professionelle Seiten die das anbieten oder Banken die das an ihre Kunden mit fiktiven Kurszielen weiterleiten.
    In CN/RU/BR würde ich generell nur mit Vorsicht anlegen also Risikokapital, langes Zeitfenster zur Verfügung haben. Da die Inflation noch nicht so ganz vom Tisch ist, sind natürlich andere Währungsräume und höhere Renditen nicht ganz uninteressant.
     
  17. Video Script

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