Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von wasa, 7. Januar 2009 .

Schlagworte:
  1. 7. Januar 2009

    Was meint Ihr dazu?Betrifft zwar bisher nur die bayrischen Frauenärzte, aber das kann sich ganz schnell auch auf ganz Deutschland ausdehnen.
    Also ich fände es eine Frechheit, wenn das so durchgesetzt werden würde ! (....Obwohl ich ja männlich bin.... )

    so long.....
     
  2. 7. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    hört sich auf jeden Fall an, aber ich kann da die Ärzte verstehen, denn es stimmt schon. Von den Versicherungen kommt einfach zu wenig Geld.
    Die Versicherungen sagen dann aber auch, wir haben einfach zu wenig Geld zur Verfügung (weil es immer mehr Leistungsempfänger=Rentner gibt und weniger Leistungsträger= Arbeitende). Deutschland hat mit seiner Altersstruktur eben ein Problem.
     
  3. 7. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    Ein weiterer Schritt zur Zweiklassengesellschaft..
    Boah, ich muss das später echt irgendwie hinbekommen, dass ich mich privat versichere. Kassenpatienten haben ja nur noch die *****karte..
     
  4. 7. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    Also es hört sich wirklich nicht gut an.
    Aber erstmal dauert es noch eine Weile wenn sie damit überhaupt durchkommen sollten !
    Es ist aber wie graci schon sagte in gewisser Hinsicht gerechtfertigt weil die Leute wirklich zu wenig Geld von den Kassen erhalten.
    Zumal die Ärzte nicht einschätzen können wie lange / wie aufwendig diese Untersuchungen sind und deswegen auch keine genauen Zahlen im vorraus den Krankenkassen gegenüber nennen können daher erhalten sie halt einfach das Minimum und das reicht halt nicht.

    Aber ich finde es auch unfair den Frauen gegenüber die regelmäßig hinmüssen weil sie Krankheiten haben die in regelmäßigen Abständen überprüft werden müssen.
    ( soweit ich das verstanden habe haben wären dann soclhe Untersuchungen zahlungspflichtig da es ja an sich keine Vorsorge ist oder )

    Einerseitz gerechtfertigt andererseitz auch nicht.

    Andersrum betrachtet können doch die Frauen nichts dafür das die Ärzte zu wenig Geld bekommen an sich sind die Ärzte dafür verantwortlich und nicht die Patienten, in dem Fall Patientinnen.


    MFG Fle3

    Ps : enteka glaubst du wirklich das Privatkassenpatienten davon für immer verschont bleiben ?
     
  5. 7. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    Das kann doch nicht sein oder ?? Meine Frau und meine Kinder sind über mich familienversichert und ich zahle ja Monat für Monat hunderte von Euros an die Krankenkasse. So nun wenn meine Frau zum Frauenarzt geht soll Sie das noch bezahlen ? Ja wo sind wir denn das kann doch nicht sein.
    Wenn es hoch kommt werde ich im Jahr mal einmal für ne Woche krank und was machen die mit den Tausenden von Euros die ich dann im Jahr an die Krankenkasse bezahle. Reicht es nichteinmal für meine Frau, damit Sie untersucht wird ?
    Ich meine wenn das so durchkommt dann sind wir aber schon ganz am *****, sorry
     
  6. 7. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    Ähm, ich sehe da kein Argument. Erstens ist es eh schon so, dass Versicherte bei Leistungen mitzahlen und zweitens ist das gesetzliche Krankenversicherungssystem nicht so, dass du für dich zahlst (das wäre das private KVS), sondern für die Gesellschaft und wenn du beim Arzt bist, zahlt die Gesellschaft deinen Arztbesuch.
     
  7. 7. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    Die Herren in Bayern handeln ja auch nur wie sie es in ihrer Lage für richtig halten.
    Das System ist zwar belastet aber noch nicht überlastet.... ("Pflegebedürftige höheren Alters" müssen ja größtenteils eh ihr Vermögen aufgeben und sich von den Angehörigen ein überteuertes, ruhiggestelltes Leben oder Leiden finanzieren lassen). Es gäbe einfache Sparmaßnahmen, die natürlich wieder geprüft und beraten und schließlich totgeredet würden.

    Weg von der Pharmalobby. Es gibt wirkstoffgleiche Präparate für viele überteuerte Markenarzneien....

    "Zentralisierung" der Krankenkassen auf einige wenige (was ja jetzt zwangsläufig kommen wird) oder Rückkehr zu der geschlossenen Krankenkasse. Warum braucht man mehrere riesige Verwaltungsapperate und eigene Marketingabteilungen für faktisch die Gleichen Leistungen?

    Überlegen was nötig ist... natürlich gehts auch den Krankenhäusern schlecht, die brauchen auch ihr Geld, aber ca. 20% der Knie- und Hüftgelenksprothesen sind in der Konsequenz unnötig und auch ziemlich teuer. Aber wofür braucht jemand, der bettlägrig ist und so oder so mit Tranquilizern und Schmerzmitteln vollgepumpt wird ein neues Knie?? (klingt jetzt hart, es gibt auch einzelfälle usw, aber en gros sollte das echt mal überlegt werden)
     
  8. 7. Januar 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    Alles 'Erfolge' der aktuell machthabenden Parteien. Die Gesundheitsreform ist mal wieder ein exemplarisches Meisterstück des Neoliberalismus!

    Man beachte: KLICK

    Greetingz

    Timo
     
  9. 7. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    vieles wird von diesen Massnahmen auch schon umgesetzt oder ist in Planung:

    • Preise für Arzneimittel: Zurzeit wird ein Medikament zugelassen, wenn es nachweisen kann, dass es besser als das alte Medikament ist. Nun soll auch der Preis ein Faktor sein: Je mehr ein Pharmaunternehmen für ein Mittel haben will um so besser soll das Medikament wirken
    • Zenttralisierung: Es gab ursprünglich über 1000 Krankenkassen, ich glaube vor ca. 15 Jahren. Mittlerweile haben wir ca. 300. Und das soll ruhig weiter schrumpfen und tut es auch.
    • Zum dritten Punkt: ist ziemlich polemisch, weil in der Regel die Ärzte sich schon überlegen, ob a oder b überhaupt Sinn macht
     
  10. 8. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    Als Mann wäre es mir eigentlich gal was die Frauen Ärzte machen vor allem in Bayern.

    Aber wenn sich dieser mist bewert ist es nur noch eine Frage der Zeit, dass das auf alle bereiche übersprinngt erst in Bayern und dann auf den Rest der Bundesrepublik.

    Mein Hausarzt sagt schon selber, "wenn meine Familie nicht alle Ärzte wären hätte ich nie und nimmer Medizin Studiert".

    Seine ganzen gehilfen kann er nur Teilzeit bezahlen und er muss auch noch Überstunden und sonderschichten machen, damit er noch gerade so über die runden kommt.

    Die Politiker sind einfach zu Blöd um sinnvolle Reformen bei den Krankenkassen durchzusetzen.
    Dem entsprechend müssen die Ärzte auch was sich einfallen lassen.
     
  11. 8. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    Sicherlich überlegen das auch viele Ärzte. Andererseits herrscht in Kliniken ein derartiges "Klima", dass ein Arzt eigentlich nur noch eine Anschau-Operier-Papierkram-Maschine wird. Klinikleitungen (wer da auch immer) legen beispielsweise fest, dass sie jeden Tag ein künstliches Kniegelenk einbauen. Wenn das nicht der Fall ist, fehlt bereits verplantes Geld.

    Natürlich jetzt nicht alle Kliniken und Ärzte, aber mit der Verwandschaft im Gesundheitsbereich bekommt man da schon von einigen Häusern was mit.
     
  12. 8. Januar 2009
    AW: Frauenärzte wollen Kassenpatienten nur noch gegen Bezahlung behandeln

    zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ärzte schon so schlecht verdienen für ihre Menge an Arbeit, Verantwortung und Ausbildung, dass es nicht mehr nur ein Problem für Ärzte ist, sondern auhc für die Bevölkerung. Weil erstens sind sie überlastet, zweitens kommen qualifizierte Abiturienten nicht auf die Idee Medizin zu studieren, weil es sich eh nicht lohnt, dann lieber Jura oder BWL. Drittens hauen qualifizierte Medizinstudenten aus Deutschland ab, weil es in vielen anderen Ländern bessere Arbeitsbedingungen gibt, viertens führt das zur Unterversorgung (siehe Dorf, ostdeutsche Bundesländer), fünftens zu einer ineffektiven Ausbildung von Medizinern (weil ein zu geringer Teil an Studenten wirklich dann Ärzte werden). Das alles heisst schlechtere Gesundheitsversorgung und wenn wir ein Unfall haben, unser Kind krank wird, wir krank werden sind wir auf Ärzte angewiesen, doch wenn die Qualität schlecht wird...
    Also wenn es in zukunft um Tarifverhandlungen zwischen Politik und Marburger Bund gibt, denkt daran...
     
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