Ein Hacker aus den USA hat dies ausprobiert und alle Einzelteile in Shenzhen (China) einzeln eingekauft.
Scotty Allen ist Ingenieur, in seiner Freizeit auch als Hacker aktiv. In einer geselligen Bierrunde mit Freunden hatte er schließlich eine verrückte Idee: Er will selbst ein iPhone zusammenzubauen. Inzwischen sagt er überzeugt: „Ja, absolut. Es ist nicht einmal so schwer. Das größte Hindernis ist die Sprache.“ Eine Anspielung auf Apple's Fertigung in Asien. Entsprechend müsste er die Einzelteile dort kaufen. Allen hatte in diesem Zusammenhang aber einen großen Vorteil: Er wohnt 6 Monate des Jahres in der chinesischen Hafen und Handelsstadt Shenzhen.
Drei Monate sammelte er alle Teile auf den chaotischen Elektronikmarktplätzen der Metropole und hat das Projekt tatsächlich abgeschlossen. Mit Materialkosten von 300 Dollar war das iPhone 6s mit 16 GB und iOS9 zusammengebastelt. Allerdings ohne den Zeitaufwand der Suche und Hilfe von Experten. Denn teilweise stieß er an seine technischen Grenzen und musste dann E-Techniker um Hilfe bitten. Dennoch hat sich das Projekt gelohnt, viel gelernt und wieder eine Bestätigung mehr, dass der Kunde für Marken zu viel bezahlt.
Allen hält sein iPhone Projekt in einem Videotagebuch fest:
YouTube-Video
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Quelle: How I Made My Own iPhone – in China!
Was dabei natürlich nicht vergessen werden darf sind auch Entwicklungskosten der Unternehmen zB beim Betriebssystem, allerdings werden diese mehr als ausreichend gedeckt auch bei deutlich geringeren Endpreisen. Letztendlich ist Apple nicht umsonst die wertvollste (bzw teuerste) Marke, der Wert ergibt sich durch die hohe Dividendenausschüttung der Unternehmens-Gewinne an die Aktionäre, deren Kauflust definiert den Wert des Konzerns.