Mäuse die 40 % weniger Nahrung bekommen, leben 30 % länger
Wissenschaftler aus Deutschland und Großbritannien erforschen zusammen die Auswirkung deutlicher Nahrungsmittelreduzierung auf das Altern. Sie setzten Mäuse auf Diät und fanden heraus, dass bei einer 40% Futterreduktion, die Tiere durchschnittlich fast ein drittel länger leben. Auch beim Menschen zeigen mehrere Untersuchungen von Studien, dass eine im Vergleich zur normalerweise empfohlenen Kalorienzufuhr, eine stark reduzierte Nahrungsaufnahme das Leben deutlich verlängert. Doch warum ist das so?
Die Untersuchungen zeigten, dass bei Mäusen die Diät hielten deutlich weniger alters Schäden an der DNA zu finden sind.
Bei älteren Menschen gibt es zunehmend epigenetische Veränderungen, so hängen sich chemische Gruppen an die DNA an, dieser Vorgang wird Methylierung genannt. Durch eine strickte Diät verändert sich diese Genaktivität, welche den Organismus positiv beeinflusst.
Eine reduzierte Nahrungsaufnahme kann teilweise vor (durch das Altern ausgelöste) Veränderungen im Methylierungsmuster schützen und dabei parallel eine Veränderung des Fettstoffwechsels in Gang bringen. Das scheint vorteilhaft zu sein für ein längeres Leben.
Dazu kommen wohl noch weitere Effekte, wie ein generell reduzierter Stoffwechsel da der Körper halb im "Sparmodus" befindet. Je langsamer der Stoffwechsel desto weniger oft müssen sich Zellen erneuern und es entstehen auch weniger oxidative Radikale, welche zB auch bei viel körperlicher Anstrengung entstehen.
Quelle: Weniger Essen, länger leben, aber warum?
Fragt sich nur wer möchte schon für ein paar Jahre länger, einen Großteil mit "Fasten und Hungern" verbringen. Zudem müsste wohl auch die Leistungsfähigkeit sinken aufgrund der fehlenden Energie.