Kreutzspinne mit Bäute im Netz
So schützen Sie sich gegen Mückenstiche und Zeckenbisse
Wir alle kennen es: Man sitzt mit Freunden gemütlich im Garten, auf dem Grill brutzeln duftendes Fleisch und Würstchen - und vor lauter surrenden Mücken wird man fast wahnsinnig. Doch was kann man gegen diese kleinen Plagegeister tun? Vor allem bei Dämmerung und nachts schützen Sie sich am Besten mit langer, heller Kleidung, die nicht zu dünn ist. So kommt die Stechmücke erst gar nicht an Ihre Haut. Möchten Sie aber nicht auf Ihre Sommerkleidung verzichten, können Sie es auch mit einem Anti-Mücken-Spray versuchen. Vorsicht: Verteilen Sie das Spray großzügig auf alle frei liegenden Stellen der Haut, denn Stechmücken können selbst sehr kleine ungeschützte Hautstücke finden. Auch Duft-Kerzen und Räucher-Stäbchen können Stechmücken und andere Fliegen etwas fern halten.
Während Stechmücken in Deutschland nur selten Krankheiten übertragen, sieht es bei Zecken schon etwas anders aus. Denn zecken hinterlassen bei Mensch und Tier nicht nur entzündete Bissstellen, sondern können auch Überträger gefährlicher Krankheiten wie Borreliose oder Hirnhautentzündung sein. Wie bei Mückenstichen gilt hier: Vorbeugen ist extrem wichtig! Auch gegen Zecken gibt es Sprays mit denen Sie sich großzügig einsprühen sollten. Die Sprays halten Zecken recht zuverlässig ab zuzubeißen. Alle Zecken aus dem Garten fernzuhalten wird zwar nicht einfach, aber Sie können es ihnen schwerer machen, indem sie Gras nicht zu lang wachsen lassen, den Wuchs von Stauden oder Kräutern eindämmen und Laub regelmäßig entfernen. Die Ausbreitung von Zecken geschieht fast immer über kleine Säugetiere wie Mäuse und Ratten, wenn sie diese aus der Umgebung fern halten können nimmt die Zahl der Zecken im Garten auch rapide ab. Es gibt dazu auch mit Insektengift getränktes Baumaterial (sog. Zeckenrollen) welches die Mäuse in ihrem Nest verbauen und damit die Zecken abtöten bevor diese sich vollgesaugt tausendfach vermehren.
Was tun gegen Milben und Spinnen im Garten
Auch andere Gefahren lauern im Gras. Besonders im Spätsommer können 0,2 mm bis 0,3 mm kleine Grasmilben durch ihre kleinen Bisse bis zu einer Woche andauernde Juckreize auslösen. Sehr selten kann auch eine Krätzemilbe eine Hautkrankheit auslösen, um die Krätze einfach erkennen zu können sollte man die zusätzlichen Symptome beachten: Pustel und Schorf an vorwiegend feuchten Körperstellen mit weicher dünner Haut wie Achselhöle aber auch um den Nabel und Intimbereiche.
Die kleinen Spinnentiere sind schwer aus dem Garten wegzubekommen, wenn sie sich erst einmal im Garten breit gemacht haben. Da sie sich am liebsten oben am Grashalm aufhalten, ist es ratsam einmal pro Woche den Rasen zu mähen und das Gras kurz zu halten. Wenn der Sommer trocken ist, sollten Sie zudem häufig Ihren Rasen bewässern, da Grasmilben sich bei Feuchtigkeit in den Boden zurückziehen. Aber auch die Hausstaubmilbe kann ein unangenehmer Gast im Bett oder Teppich sein und verursacht bei manchen Menschen heftige Allergien.
Doch wie sieht es mit den Spinnentieren aus, die ein Netz spannen und bei vielen Menschen unglaubliche Angst auslösen? In Deutschlands Gärten sind Spinnen eher ein Segen und keine Plage. Zwar haben viele Menschen eine Spinnenphobie, jedoch gibt es in Mitteleuropa nur drei Spinnen, die ein klein wenig giftig sind: Kreuzspinne, Wasserspinne und die sich stark ausbreitende Dornfinger-Spinne. Diese drei Spinnen beißen aber nur, wenn sie angegriffen werden und selbst dann ist der Biss selten stärker als bei einem Wespenstich, mit Ausnahme kann der Biss einer männlichen ausgewachsenen Ammen-Dornfinger Spinne zu stärkeren Entzündungen führen. Gerade wenn sie zu viele Insekten wie Stechmücken, Milben oder ähnliches im Garten haben, können Ihnen Spinnen dabei helfen die Plage im Zaum zu halten.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Allgemein helfen also ein gepflegter Garten und gegebenenfalls ein gutes Insekten-Spray um Stichen, Bissen, sowie den damit verbundenen Krankheiten vorzubeugen. So können Sie den Sommer auch ohne lästige Insekten genießen. Zumindest wird man in Deutschland nur selten eine Schlange sehen, diese sind heutzutage leider meist unter den bedrohten Arten.