#1 9. November 2007 Den Innenminister wirds freuen: der "Electronic Jihad" soll am 11. November beginnen. Ernstnehmen mag man bei näherer Betrachtung die Cyber-Jihadis jedoch nicht: eine obskure DoS-Software soll auch für den bewaffneten Kampf ungeeignete Sympathisanten so etwas wie einen "Online"-Märtyrerstatus verleihen. Eine Gefahr ist sie nicht. Aus verschiedenen Quellen wird vom anstehenden "Cyber-Dschihad" berichtet: McAfee hat den E-Jihad 3.0 beschrieben, die israelische Seite Debkafiles berichtet von anstehenden Angriffsplänen auf "westliche, jüdische, israelische, schiitische und muslimfeindliche Websites". Wirklich gefährlich scheint das Programm jedoch nicht zu sein - die Webseite, auf die man sich nach Start einloggen soll, ist nicht mehr erreichbar, die ganze Aktion damit wohl vorerst verpufft. Auch mutet die "Verbreitungsstrategie" geradezu niedlich an: während Botnetze für DDoS-Angriffe in der Regel aggressiv über Würmer und Trojaner aufgebaut werden, hat der "Cyber Jihad 3.0" sein eigenes "Affiliateprogramm" - wer einen Freund zur Installation des Tools überreden kann, bekommt Punkte gutgeschrieben. {bild-down: http://www.gulli.com/fileadmin/news_teaser/e-jihad.jpg} Die e-Jihad Cyberkrieg Malware für Online Angriffe durch IslamistenDie Schlussfolgerungen bei McAfee: offenbar existiert zumindest eine Gruppe von Möchtegern-Cyberkriegern, die sich für "Malware interessiert". Sorgen muss man sich nicht - "Sie sind Jahre hinterher", so das Statement bei McAfee, bevor ein "ruhiger 11. November" gewünscht wird. Insofern: es ist gelegentlich sehr angenehm, Experten zum Thema Terrorismus im Internet zu hören. Insbesondere, wenn man ihnen im Gegensatz zu manchem herumdilettierenden Politiker einen gewissen Sachverstand anhört. quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren