#1 17. Juli 2007 Bei Nvidia und AMDs Grafiksparte ATI arbeitet man derzeit daran, Grafikprozessoren zu einer echten Allzweckwaffe zu machen. Die Chips sollen künftig auch Berechnungen aller Art übernehmen können und mit ihrer Leistung die bisher verwendeten Prozessoren übertreffen. Geht es jedoch nach ATI, wird die Nutzung von Grafikchips als so genannte "General Purpose Computing" Einheiten (GPGPU) erst in einigen Jahren in vielerlei Bereichen Anwendung finden. In einem Interview sagte Giuseppe Amato von AMD, dass man erst nach dem Jahr 2010 damit rechnet, dass GPGPUs intensiver genutzt werden. Zwar bieten die Grafikprozessoren deutlich mehr Rechenpower als herkömmliche x86-CPUs, doch um diese zu nutzen, muss zunächst die entsprechende Software vorhanden sein. Bisher gibt es jedoch kaum Werkzeuge, die den Entwicklern die Arbeit an derartigen Programmen ermöglichen. Im Laufe der kommenden Jahre rechnet man bei AMD jedoch damit, dass sich dies ändert. Dann werden neben den benötigten Entwicklerwerkzeugen auch spezielle Compiler verfügbar sein, so Amato. Diese seien dann in der Lage in Echtzeit zu entscheiden, ob CPU oder Grafikchips jeweils am Besten zum Bewältigen bestimmter Rechenaufgaben geeignet sind. Als weiteren wichtigen Faktor für die ab 2010 deutlich steigende Popularität der Nutzung von Grafikprozessoren für allgemeine Berechnungen nennt Amato auch Microsofts kommende Grafikplattform DirectX 11. Mit neuen Schnittstellen wird es seinen Angaben zufolge dann einfacher sein, die GPUs voll auszunutzen und als GPGPU einzusetzen. Quelle:http://www.winfuture.de/news,32988.html + Multi-Zitat Zitieren