Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 21. November 2006 .

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  1. 21. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Aber man könnte sie vielleicht trotzdem einschränken.
    Jugendliche die rauchen oder trinken wollen bekommen auch ihr Zeug, nur kann man es ihnen doch etwas erschwären, oder? Wenn man garnix macht wird es auch nicht besser. Denke ja auch nicht das die Spiele schuld an der gewalt sind, denke aber das sie doch ihren Beitrag leisten.
    Was würdest du denn machen?

    DD
     
  2. 21. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    naja, was soll man schon dazu sagen, in deutschland spielen 4mio jugendliche CS, dann spielen 3 mio Quake, dann gibt es 10 nmio Kinder die gewaltätige Zeichentrickfilme gucken, somit kommen wir auf 17 mio potentielle Amokläufer in Deutschland, addieren wir dann noch 1 mio schüler aus schulen wie den in Kreuzberg, dann kommen wir auf 18 mio. Damit sind fast 1/4 der Deutschen Amokläufer, deshalb sollten wir nur noch talkshows und dokumentationen im Fernsehen erlauben und unsere Kinder sollten nur noch pac man und mario spielen.



    Dieser ganze scheiss ist doch lächerlich, jeder jugendliche hat oder spielt immer noch gewaltätige spiele und das ist nichts neues. Und natürlich ist da auch die wahrscheinlichkeit groß, dass ein amokläufer schon einmal diese Spiele gespielt hat.




    mfg allstar
     
  3. 21. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Diese Spiele sind doch nicht der Hauptgrund. Der Typ der das gemacht hat ist der Hauptgrund, er und seine Psyche. Er war halt ziemlich krank im Kopf und hat so ein scheiss gemacht. Aber er kann ja diese Idee genauso aus Filmen haben oder so ähnlich. Daran hat noch keiner gedacht. Abr naja, die Politiker könnens halt nicht lassen.
     
  4. 22. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Der war einfach zu narzißtisch, seine Eltern hätten das merken müssen und ihn zum Psychologen schleppen sollen, ich schaetze mal wenn der CS / seine Mapping net gehabt haette waere sowas schon viel früher passiert.

    P.S falls irgendwer hier mal vorhat AMok zu laufen bitte schreibt in eurem Abschiedsbrief,dass das rein gar nix mit Computerspielen zu tun hat!
     
  5. 22. November 2006
    AW: Nach Amoklauf fordern Union und SPD schärferen Jugendschutz

    jop und alle die damals Bomberman 64 auf der N64 gezokkt haben werden mit bomben um sich werfen. schwachsinn!!!! es kann sein das videospiele leute beeinflussen. aber der hauptgrund war es nicht. es gibt KEIN spiel...wirklich KEIN EINZIGES spiel was leute so kaputt macht das die amok laufen....!!!! sowas kann es einfach nicht geben. "Man wird ein Teil des spiels" <- SCHWACHSINN, vllt sind ja die politiker so gefärdert das die nimma das wirkliche erkennen und das im spiel und nun das volk ebenso mit zieht. wofür werden psychologen und politiker bezahlt? um probleme zu lösen...aber löst man so probleme? NEIN das problem wird nur auf etwas gerichtet. wer seinen abschiedsbrief gelesen hat und seine foren beiträge gelesen hat kann ganz klar lesen das er ein normaler esportler war. das problem liegt am umfeld.

    ich hatte mit meiner mum gestern eine 2std diskussion wegen der politik hier. es sollen ja jezz so seminare geben für eltern das die sich mehr kümmern sollten was die kinder spielen. wie wäre es wenn die eltern sich mehr um das kind allgemein kümmern würde? dann würden sie doch sowas erkennen oder nicht?

    erklärt es mir einmal bitte o0
     
  6. 22. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    ich finds auch voll den schmarn, weil es viele gründe gibt, warum so ein verbot eh nichts bringen würde. ich versteh die union und die koalition aber auch net. wenns nach denen geht is jeder, der nur cs oder sonstige spiele aufm rechner hat, einen potenzieller massenmörder. ich finds einfach lächerlich. man stelle sich die esl- spieler vor, die in den besten ligen spielen. alle von denen sind total gefährdet und könnten jeden tag auf ne schule losgehen um dann dort amok zu laufen. ganz klar regierung!! finds allgemein einfach nur lächerlich sowas zu sagen.
     
  7. 22. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Niemand hat sich um den Kerl gesorgt. Der war denen sowas von gal. Der ist durchn Wald mit Gewehren rumgelaufen und keiner hat was gesagt. Und für die Politiker ist es einfacher alles auf PC-Spiele zu schieben als das wahre Problem in Angriff zu nehmen. nämlich die Gesellschaft, die aus Dem Jungen sowas gemacht haben.
     
  8. 22. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Mittwoch 22. November 2006, 15:03 Uhr

    Experten sehen gute Chancen für Killerspiel-Verbot

    Gutachter des Deutschen Bundestages haben dem Vorhaben der großen Koalition, so genannte Killerspiele gesetzlich zu verbieten, gute Chancen eingeräumt. "Der Bundesgesetzgeber ist generell nicht gehindert, ein Einfuhr-, Verkauf-, Vermiet- und Verleihverbot für 'Killerspiele' zu erlassen", heißt es in einem Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages, das der "Netzeitung" vorliegt. "Eine solche Regelung würde nicht per se gegen das Grundgesetz verstoßen."

    Die Gutachter raten aber, die Grenzen des Verbots "klar" abzustecken und "deutlich" aufzuzeigen, welche Spiele unter die Regelung fallen. "Der Begriff des 'Killerspiels' ist daher vom Gesetzgeber klar zu definieren, um dem Bestimmtheitsgrundsatz zu genügen", schreiben sie in ihrer Expertise. Darüber hinaus empfehlen sie zwar, "im Hinblick auf die Berufsfreiheit der Hersteller und Händler dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit besondere Beachtung zu schenken". Allerdings sehen sie darin kein unüberbrückbares Hindernis, weil sie davon ausgehen, dass die Hersteller neben Killerspielen auch unbedenkliche Spiele produzieren.

    Für den Fall, dass ein Verbot dazu führt, dass Spiele verstärkt unkontrolliert übers Internet oder als so genannte Grau-Importe nach Deutschland gelangen, schlagen die Gutachter des Bundestages vor, "auch eine Regelung zur Zugriffsbeschränkung für Internetseiten mit entsprechenden Inhalten zu erlassen". Das sei schon deshalb sinnvoll, da "die Verbotsregelung grundsätzlich geeignet ist, den Vertrieb von 'Killerspielen' zu unterbinden oder zumindest erheblich einzuschränken".

    Quelle: yahoo.de
     
  9. 22. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Sowas halte ich für sehr gefährlich.
    Sobald die Bundesregierung ein Gesetzt beschliesst, mit dem die bööösen "Killerspiele" nicht nur indiziert sondern zensiert oder gar verboten werden können, geht es nicht mehr nur um ein paar Computerspiele sondern um Einschränkung der (Meinungs-/Kunst-)Freiheit.
     
  10. 22. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Ich find das sooo dumm das mal wieder die EgoShooter an allem Schuld sind. Ich zocke nun schon seid ca. 3 Jahren CS (CS1.5 , CS1.6 , CS:S) und bin immer noch normal im Kopf ôo ich würde nicht gleich losrennen durch meine Schule mit ner Ak47 oder M4A1 :x das ist doch alles nur Schwachsinn was die reden. Woah sowas kotzt mich echt manchmal an :< immer sind WIR Schuld. Nur wegen 2 solchen Dummen Schülern die unbedingt in die Zeitung wollen.
     
  11. 22. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Hab hier was sehr interessantes aufgetrieben! :tongue:

    Quelle: 4Players

    Der betse Artikel den ich bisher darüber gelesen hat. Vorallem werden mal ordentlich Lügen :angry: aufgedeckt. Was meint ihr dazu?
    mfg Stainar
     
  12. 22. November 2006
    Stoiber: Killerspiele animieren zum Töten

    Stoiber: Killerspiele animieren zum Töten

    "Indiskutable Machwerke, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen"

    Auch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber mischt sich in die erneute Debatte um ein Verbot von Killerspielen ein. Bayern werde seine Bundesratsinitiative zum Verbot von Killerspielen neuerlich in den Bundesrat einbringen, nach dem Vorfall in einer Schule in Emsdetten dürfe es hier "keine Ausreden und Ausflüchte mehr geben".


    "Nach dem verheerenden Amoklauf von Emsdetten darf es keine Ausreden und Ausflüchte mehr geben: Killerspiele gehören in Deutschland verboten. Sie animieren Jugendliche, andere Menschen zu töten. Das sind völlig unverantwortliche und indiskutable Machwerke, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen. Ein starker und verantwortungsbewusster Staat darf hier nicht einfach zuschauen und nichts tun", so Stoiber.

    Bereits seit dem Amoklauf von Bad Reichenhall im Jahr 1999 habe Bayern wiederholt Gesetzesinitiativen zum Verbot von Killerspielen gestartet, bisher aber keine ausreichende Unterstützung gefunden. Stoiber erinnerte auch daran, dass CDU/CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag für diese Legislaturperiode ein Verbot von Killerspielen verabredet haben. Die Politik sei jetzt aufgefordert, "ein umfassendes Verbot von Killerspielen in Deutschland gesetzlich festzulegen und durchzusetzen. Ich setze darauf, dass unsere sieben Jahre betriebene Initiative jetzt endlich Erfolg hat", so Stoiber weiter.

    Auch Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann kündigte eine Bundesratsinitiative an, um ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von Gewalt verherrlichenden Computerspielen zu erreichen. Die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK) will Schünemann abschaffen, die freiwillige Selbstkontrolle durch ein völlig neues Überprüfungsgremium ersetzen, "das allein in staatlicher Hand liegt".

    Dabei wird reale Gewalt mit der am Bildschirm stattfindenden Gewalt direkt in Zusammenhang gebracht. Doch genau dieser Zusammenhang wurde bislang nicht nachgewiesen, erklärt beispielsweise Dr. Helga Teunert, wissenschaftliche Direktorin des Instituts für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, im Deutschlandradio. Entsprechend äußerte sich auch der Kommunikationswissenschaftler Jörg Müller-Lietzkow, der an der Universität Jena unter anderem Grundlagenforschung zu Computer- und Videospielen betreibt: Es sei eine Tatsache, "dass es Millionen vernünftiger Menschen gibt, die jahrelang Shooter gespielt haben", wird Müller-Lietzkow von Spiegel Online zitiert.

    Quelle: golem.de
     
  13. 22. November 2006
    AW: Stoiber: Killerspiele animieren zum Töten

    Oh man das ist doch nich normal...wenn mal ein Jugendlicher von millionen das game css nich verkraftet und gleich Amok läuft wollen die die Gewaltspiele verbieten...also irgendwo haben die Politiker einen Schlag...
     
  14. 23. November 2006
    Killerspiele: Warum die Verbotsdebatte am Ziel vorbeiführt

    Killerspiele: Warum die Verbotsdebatte am Ziel vorbeiführt
    Der Amoklauf von Emsdetten entfacht wieder einmal die mittlerweile schon zur Gewohnheit verkommenen Diskussionen um sogenannte Killerspiele. Jedes Mal greifen Online- und Printmedien dieses Thema auf und können sich dabei auf prompt vorliegende Presseerklärungen diverser Politiker berufen. Zweifellos: wer Counterstrike und Konsorten spielt ist ein latent psychisch gestörter Amokläufer, der jeden Tag explodieren könnte heißt es im ungeteilten Presseecho.


    Subversive Vorstöße in diese Richtung gibt es seit Jahren. Bereits 1999 - wenige Monate nach dem Schulmassaker von Littleton und dem Amoklauf eines 16-jährigen Lehrling in Bad Reichenhall fordert CSU-Ministerpräsident Edmund Stoiber ein Verbot "Killerspielen" in Bayern. Dabei lässt er auch keinen Zweifel an seiner Meinung, denn derartige Spiele "[sind] völlig unverantwortliche und indiskutable Machwerke, die in unserer Gesellschaft keinen Platz haben dürfen".
    Erneut entflammt die Debatte nach dem Massaker von Erfurt, bei dem 16 Menschen sterben. Bereits damals wurde ein neues Jugendschutzgesetz verabschiedet und ein Antrag auf Indizierung ("Verbot") von Counterstrike gestellt, der allerdings abgewiesen wurde, da das Spiel zwar eine gewisse Jugendgefährdung in sich berge, diese aber für eine Indizierung nicht ausreiche.

    {bild-down: http://www.gulli.com/fileadmin/news_teaser/counterstrike-screenshot.jpg}

    Davon erneut unbeeindruckt zeigen sich Politiker um Niedersachsens Innenminister Uwe Schürmann (CDU) und Bayerns Innenminister Günther Beckstein (CSU), die eine Bundesratsinitiative unterstützen wollen, die eben jene "Killerspiele" verbieten soll. Ziel dieser Initiative soll ein generelles Herstellungs- und Verbreitungsverbot für eine nicht näher genannte Gruppe von Computerspielen sein. Beckstein findet hier gewohnt deutliche Worte:

    "Killerspiele sollten bei der Strafbewährung in der Größenordnung von Kinder ografie eingeordnet werden, damit es spürbare Strafen gibt."

    Einzig Bodo Ramelow (Linkspartei) hält nichts von "solche[n] Ersatzdebatten", sondern sieht vielmehr das Schulsystem in der Pflicht "Die Schule muss nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch soziale Kompetenz".

    In der Tat ist das Verbot von gewalttätigen Computerspielen (und/oder Musik sowie Filmen) eine recht sinnfreie Debatte, die Politiker angesichts ihrer eigenen Hilflosigkeit und des kollegialen Versagens unserer Gesellschaft bei derartigen Vorfällen führen, um Schuldige auszumachen. Denn wo es eine Auswirkung gibt, muss es auch eine deterministische Ursache geben - so die einfache Theorie. In der Wissenschaft kennt man dieses einfache Prinzip als Technikdeterminus. Im Allgemeinen gilt das längst als widerlegt und falsch. Dies kann man ganz einfach nachvollziehen, da dieser Technikdeterminismus von falschen Voraussetzungen ausgeht, etwa dass Technik eine gegebene unbeeinflussbare Ursache sei; oder gar, dass Technik im Allgemeinen und gewaltverherrlichende Computerspiele im Einzelnen automatisch eine Veränderung in den sozialen Beziehungen "bewirken" und jene Auswirkungen auch noch "soziale Auswirkungen" seien. Nun bedarf es keines studierten Soziologen um darzulegen, das Technik und soziales Handeln viel komplexer, als eine simple Ursache-Wirkung-Beziehung ist.

    {bild-down: http://www.gulli.com/fileadmin/news_teaser/counterstrike2-screenshot.jpg}

    Gerade diese technikdeterministische Denkweise stellt einen Gutteil der Aussagen zu diesem heiklen Thema dar und ist entsprechend häufig anzutreffen. Es ist eine einfache und naheliegende Lösung. Daran gibt es nur ein Problem: diese Theorie ist falsch. Deswegen kann nunmal nicht einfach allgemein die Behauptung aufstellen: Counterstrikespieler sind potenzielle Amokläufer. Dies ist ein ebensolcher Technikdeterminismus. Vielmehr ist der soziale Akteur "(jugendlicher) Amokläufer" eine viel komplexere Angelegenheit, als ein simpler Liebhaber gewalttätiger Computerspiele. Das ist auch der ganz simple, wie richtige Grund, warum ein Verbot von Egoshootern (oder was auch immer) nicht zielführend wäre, weil deutlich am Ziel vorbeigeschossen. Vielmehr sollte man sich über die wirklichen Ursachen dieses Problems kümmern und das fängt weitab von Slipknot, Counterstrike und Internet-Bombenbauanleitungen an, nämlich bei den (zweifellos) vorhandenen sozialen Ursachen, die letztlich zu der psychosozialen Entwurzelung führen, die für einen Amoklauf nötig scheint, etwa Integrationsprobleme, oder ungelöste Konflikte im täglichen Leben.

    Allerdings wäre es auch falsch, Gewaltspielen jede Auswirkung auf die Psyche abzustreiten. Diese sind allerdings weit komplexer und nicht deterministisch erklärbar. Das Potential, die Gewaltbereitschaft zu fördern, haben derartige Spiele nämlich allemal. Bei entsprechend veranlagten Personen können gewaltbereite Spiele durchaus auf fruchtbaren Boden treffen. Falsch wäre allerdings, diesen Gedanken zu pauschalisieren und auf die Allgemeinheit zu übertragen - denn die Allgemeinheit vermag in der Regel sehr wohl zu differenzieren. "Nicht Waffen bringen Menschen um, Menschen bringen Menschen um", kann hier als Vergleich herhalten. Gleichwohl fördern Spiele wie Counterstrike irrationales Klassendenken, wie es gibt nur "die Guten" und "die Bösen". "So ein Blödsinn", denken wir uns - und doch, unser Verstand ist wesentlich komplexer und beeinflussbarer als mancher von uns zugeben mag. Ob das allerdings ein hinreichender Grund für eine pauschale Indizierung von Gewaltspielen ist? Mit Sicherheit nicht.


    quelle: gulli untergrund news
     
  15. 23. November 2006
    AW: Killerspiele: Warum die Verbotsdebatte am Ziel vorbeiführt

    Also ich bedaure den Amoklauf genau so wie alle anderen. Aber auf Gewaltspiele würd ich es mit Sicherheit nichts schieben.
    Wie in dem Artikel, den Stainar88 zietiert, steh ich auch zu dem Ganzen.
     
  16. 23. November 2006
    AW: Killerspiele: Warum die Verbotsdebatte am Ziel vorbeiführt

    Ich denke auch nicht das sowas von Gewaltspielen kommt.

    Meine Meinung :

    Wer zu so einer Tat berreit is der hat schon vorher was am Kopf... mag sein das solche spiele ihn bei seinem Vorgehen unterstützen, aber dann liegt das an der Person selbst die sich von solchen Spielen manipulieren lässt und nicht mehr weiß was wahr und was nicht ist.

    Solche Personen stellen in meinen augen einen Bruchteil der Befölkerung dar. Und wegen solchen diese Spiele zu verbieten is schwachsinn.
    Man sollte eher versuchen ihnen zu Helfen und nicht dann alles auf die komplette Jugend/Befölkerung übertragen.

    mfg; Kry0
     
  17. 23. November 2006
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    CDU-Fraktionsvize Bosbach Zu Videospielverboten

    CDU-Fraktionsvize Bosbach Zu Videospielverboten: "Wir wollen den Zugang so schwer wie möglich machen"

    Killer-Computerspiele sollen verboten werden, meint CDU-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach. Im Interview mit SPIEGEL ONLINE erklärt er, warum der Schutz Jugendlicher vor dem Freiheitsrecht Erwachsener stehe sollte - und stärkt der Selbstkontrolle der Softwarebranche den Rücken.

    SPIEGEL ONLINE: Herr Bosbach, die Definitionen gehen durcheinander - was ist für Sie ein Killerspiel?

    Wolfgang Bosbach: Das sind Computerspiele, in denen das realitätsnah simulierte Töten von Menschen in der fiktiven Spielwelt wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung ist und der Erfolg des Spielers im Wesentlichen davon abhängt. Von dieser Umschreibung geht auch ein Gutachten des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages aus, das dem Bundesgesetzgeber unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit einräumt, ein Einfuhr-, Verkaufs-, Vermiet und Verleihverbot für Killerspiele zu erlassen. Es geht bei diesen Spielen also nicht nur um die realistische Simulation des Tötens und Quälens von Menschen oder anderen Lebewesen- sondern auch um das Einsteigen des Spielers in die Handlung. Es ist ein Unterschied, ob man Gewalt im Fernsehen oder Kino nur sieht, oder aber aktiv eingreifen kann und selbst zum "Täter" wird.

    SPIEGEL ONLINE: Für Sie ist der Schutz der Jugendlichen vor solchen Spielen höher zu bewerten als das Freiheitsrecht der Erwachsenen, die solche Spiele mögen?

    Bosbach: Das ist richtig. Wir haben hier kollidierende Verfassungsgüter: Jugendschutz und Jugendmedienschutz ist Staatsaufgabe. Dagegen steht die allgemeine Handlungsfreiheit des Konsumenten. Da muss der Staat abwägen und eine Wertentscheidung treffen. Wenn man ohne ein Verbot auf andere Weise verhindern könnte, dass Kinder solche Spiele in die Hände bekommen, dann gerne - aber mir konnte noch keiner eine solche Möglichkeit nennen.

    SPIEGEL ONLINE: Viele Leser haben uns zu diesem Thema geschrieben. Die meisten würden sich durch ein Verbot diskriminiert fühlen. Wieso sollen Erwachsene solche Spiele nicht spielen dürfen?

    Bosbach: Sagen Sie mir bitte, wie Sie verhindern können, dass sich ein 18-Jähriger so ein Spiel kauft oder leiht und es dann seinem 13-jährigen Bruder in die Hand drückt? Oder dass es Erwachsene zu Hause rumliegen haben und die Kinder sich bedienen?

    SPIEGEL ONLINE: Ist das nicht eher Aufgabe der Familie als der Politik?

    Bosbach: Natürlich sind die Familien an erster Stelle gefragt. Sie müssen sich dafür interessieren, was die Kinder in ihrer Freizeit machen. Ich selbst habe drei Kinder, alle drei haben einen Computer. Das ist bei uns ein tägliches Thema.

    SPIEGEL ONLINE: Haben Sie selbst schon mal so ein Spiel gespielt?

    Bosbach: Wir sind noch nicht auf die Idee gekommen, uns ein Killerspiel anzuschaffen. Wir glauben auch nicht, dass die Erziehung unserer Kinder leidet, nur weil es bei Bosbachs keine Killerspiele gibt. Im Gegenteil. Ich fürchte: Viele Eltern wissen überhaupt nicht, was sich da auf dem Bildschirm abspielt, oder was sich hinter Titeln wie "Mortal Combat" oder "Doom 3" verbirgt.

    SPIEGEL ONLINE: Müsste man da nicht eher bei der Information der Eltern ansetzen - zumal ein Verbot in Zeiten des Internets kaum durchzusetzen ist?

    Bosbach: Man muss unterscheiden zwischen Spielen, die online angeboten werden, und Spielen, die man im Laden kauft - da haben Sie Recht. Trotzdem nutzt die beste Information der Eltern nichts, solange es diese Produkte auf dem freien Markt gibt. Die Eltern können Ihrem Kind zwar ein Spiel verbieten, aber der Nachwuchs kann dann beim Nachbarn einfach weiterspielen. Es gibt Kinder, die sich von diesen Spielen geradezu magisch angezogen fühlen. Wir wissen aus einer Reihe von Untersuchungen, dass es bei einigen Kindern - ich sage gar nicht bei der Mehrzahl - zu erheblichen Entwicklungsstörungen kommen kann. Als Politiker kann man da nur sagen: Wir wollen den Zugang so schwer wie möglich machen. Vielleicht steigert schon die jetzige Debatte bei einigen Eltern das Interesse daran, womit sich ihre Kinder am PC eigentlich beschäftigen.

    SPIEGEL ONLINE: Eine aktuelle Studie zeigt, dass Menschen, die exzessiv Computer spielen, oft schon vorher an einer psychischen Störung oder einer Depression leiden. Ist das Spielen nicht eher Symptom als Ursache?

    Bosbach: Natürlich wird nicht jeder Depressive durch Gewalt in Medien selber gewalttätig. Ich bin meilenweit davon entfernt zu behaupten, dass jeder, der so etwas spielt, zum Gewalttäter wird. Aber wenn eine Persönlichkeitsstörung, vielleicht aber auch Vereinsamung und Vernachlässigung zusammenkommen mit dem Hineinziehen in virtuelle Gewaltexzesse, dann kann diese Kombination dramatische Folgen haben.

    SPIEGEL ONLINE: Die Frage bei alldem ist nicht zuletzt, ob der deutsche Jugendschutz funktioniert. Die Bundesregierung hat im August festgestellt, die Unterhaltungssoftware-Selbstkontrolle (USK) liefere "eine hohe Qualität bei der Altersfreigabe". War das falsch?

    Bosbach: Das müssen Sie die fragen, die zu dieser Bewertung gekommen sind. Diese Einschätzung stammt nicht von mir. Mir liegt eine Einschätzung von vier unabhängigen Wissenschaftlern vor, die die Arbeit der USK beurteilt haben - und die kommt zu einem anderen Ergebnis.

    SPIEGEL ONLINE: Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann will die USK abschaffen. Meinen Sie das auch?

    Bosbach: Nein, das muss nicht unbedingt sein. Ich bin immer für eine freiwillige Selbstkontrolle - wenn sie wirklich greift. Die Frage ist aber, ob sie greift. Bei der USK spielen zum Beispiel die Gutachter gar nicht selbst, sondern überlassen das studentischen Hilfskräften. Ob das wirksamer Jugendmedienschutz ist, ist zumindest fraglich.

    SPIEGEL ONLINE: Wie wollen Sie das Killerspiel-Verbot jetzt vorantreiben?

    Bosbach: Weil es um Jugendmedienschutz geht, wird das wohl zunächst in die Zuständigkeit von Familienministerin Ursula von der Leyen fallen. Es müssen aber auch Gespräche mit den Ländern geführt werden, Niedersachsen und Bayern haben Bundesratsinitiativen angekündigt, außerdem haben wir noch die Koalitionsvereinbarung. Bund und Länder müssen jetzt zu einem gemeinsamen Vorschlag kommen.

    SPIEGEL ONLINE: Wie sehen Sie da die Chancen beim Koalitionspartner SPD? Dort gibt es ja kritische Stimmen zu einem Verbot, zum Beispiel von der Medienpolitikerin Monika Griefahn.

    Bosbach: Das ist schwer abzuschätzen. Aber da wird es keine Kompromissmöglichkeit geben - entweder man ist für ein Verbot oder dagegen. Wie sich die SPD da positioniert, kann ich Ihnen nicht vorhersagen. Ich hoffe auf Vernunft.

    Die Fragen stellte Christian Stöcker


    ZUR PERSON
    Wolfgang Bosbach, stellvertretender Vorsitzender der CDU- Bundestagsfraktion
    arbeitete nach der mittleren Reife als Supermarktleiter. Nach Abitur auf dem zweiten Bildungsweg und anschließendem Jura- Studium ist er seit 1991 als Rechtsanwalt tätig. Mitglied der CDU wurde Bosbach 1972. 1994 zog er in den Bundestag ein. Im Februar 2000 wurde zu einem von acht stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden gewählt, mit Zuständigkeit für das Ressort Innen- und Rechtspolitik.


    Kurzinterview (Video):
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    quelle: Spiegel Online
     
  18. 23. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Wenn für Jugendliche schärfere Gesetze kommen, dann finde ich das vollkommen in Ordnung. Allerdings finde ich es sehr schlimm einem Erwachsenen vorzuschreiben, was er zu spielen hat. :angry:

    Wenn noch härtere Gesetze rauskommen, für Jugendliche und/oder Erwachsene, dann wird die Zahl der "Killerspielespieler" nur gaaaanz wenig zurückgehen. Denn die meisten Jugendlichen laden sich ihre "Killerspiele" aus dem Internet herunter(weil Kontrollen in Fachmärkten oder Internetshops durchaus funktionieren) und da ist auch schon wieder das nächste Problem. Raubkopien nehmen zu und dann ärgern sich wieder alle schwarz. Vermeindliche Probleme zu lösen bringt noch mehr Probleme mit sich.
     
  19. 25. November 2006
    Abschiedsbrief Sebastian B.

    Abschiedsbrief:

     
  20. 25. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Das Lustige ist ja er hat ja gesagt warum und weshalb die Lehrer und so haben den nicht in ruhe gelassen er hat Hilfe gesucht und alle haben ihn ausgelacht kein wunder aber ist ja klar das das wieder auf die PC Spiele geschoben wird ist ja leicht weil man das bei ihm findet aber egal.
     
  21. 25. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Ja da stimm ich ihm vollkommen zum, irgendwas muss dafür zur rechenschaft gezogen werden ihn kann man nicht mehr also das altbekannte counterstrike das ja schonmal auf der Liste stand... Das ist Deutschland, sie versuchen nicht mal wirklich die Lösung raus zu bekommen es wird wieder auf irgendetwas gewaldverhärlichendes geschoben das sie bei ihm fanden und er den unterschied zwischen spiel und realität nicht verstand.


    Naja es wird immer wieder so leute geben die meinen sie können es besser machen wenn sie die leute umbringen... kein verstand... langeweile... was weis ich was bei denen im Kopf vorgeht es ist nur einfach nicht normal aber das verstehen ja die meisten nicht...



    Wieso sehen die Politiker und die Polizei eigentlich nicht was im versehen tag für tag läuft ?? Es wird auf counterstrike bezogen... jeder der nur 30 min den fernseher anmacht egal um welche uhrzeit sieht wie irgendwelche leute getötet werden/wurden hört von kriegen usw. die Brutalsten Bilder kommen durch das fernsehen meiner meinung nach... aber naja nun ist es passiert und keiner kann es ändern...



    Stay Tuned | BonG
     
  22. 25. November 2006
    AW: Amoklauf in Emsdetten facht Gewaltspiel-Debatte neu an

    Das ist auch interessant,
    hier haben die Medien Gesellschaftskritisches und Medienkritisches Zensiert und haben sogar noch etwas hinzugefügt:

    http://www.leckse.net/artikel/misc/abschiedsbrief-im-vergleich

    Beim meisten Zensierten hat der Junge auch noch Recht,
    wobei ich nicht sagen will, dass ich komplett seiner Meinung zustimmen würde, denn wir leben in einer Gesellschaft und wenn er sich die Freiheit nimmt und versucht andere umzubringen, greift er ja auch in ihr Leben ein.

    Naja, ist aber auch ein komplizierter Fall...


    Gruß Mr. Noname
     
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