(Anti)faschisten?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Crack02, 7. Januar 2009 .

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  1. 13. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    das sehe ich ganz genauso. so wie du es in deinem eröffnungspost geschrieben hast ist die frage logisch ganz klar mit "nein" zu beantworten. sie sind es nicht, da antifaschisten nur gegen eine einstellung gegenüber intollerant sind.

    das grundlegende problem ist allerdings, ob man als tollerante person auch gegenüber der intolleranz tollerant sein muss, oder nicht. diese frage ist zum beispiel auch die grundlage der frage, ob man die NPD als intollerante Partei als tollerante Regierung verbieten darf. ich selbst bin hier eher auf der liberalen seite, also der, dass man sie nicht verbieten darf. meinungsfreiheit ist meinungsfreiheit und das schließt auch die meinung der, wei es die NPD selbst nennt "Kultursicherung" ein. Ich appelierte letztendlich and die vernunft, dass sich soetwas niemals durchsetzen kann. ein verbot würde nur den hass der NPDler schüren. man könnte allerdings auf der anderen seite mMn auch über ein Verbot der Partei nachdenken, wenn sie weiter wächst. man darf sie allerdings auf gar keinen fall aus den augen verlieren. ok das hat jetzt vielleicht ein bisschen weit geführt:]

    lg venator
     
  2. 13. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    im grunde genommen hast du recht. diese ganze bezeichnung anti-/faschismus ist reine wortklauberei.eigenltich geht es wirklich im intolleranz und tolleranz. echten faschismus, wie er eigentlich sein sollte und nicht wie manche dinge heutzutage bezeichnet werden gibt es gar nicht mehr.
    bei der npd muss ich dir aber unrecht geben. die npd zu verbieten hat nix mit tolleranz oder intolleranz zu tun. das können sich parteien auch gar nicht leisten aus gründen der tolleranz parteiverbote anzustreben. hier geht es vielmehr darum das die npd rein rechtlich gesehen gegen richtlinien und gesetze verstößt und deshalb verboten gehört. punkt!
     
  3. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    Um nochmal was hochphilosophisches dazu zu schreiben:
    Wenn man Faschismus oder Faschisten toleriert, dann ist das Faschistisch, dass liegt einfach an der Definition von "Faschismus".
    Von daher können Leute die Faschismus nicht tolerieren, also Antifaschisten, auch nicht faschistisch sein da sich das ja dann in sich selbst widerspricht.

    ergo Antifaschismus =/= Faschismus

    denkt mal drüber nach muhahah^^
     
  4. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    Faschismus ist keine Meinung. Soviel dazu. Und sich hinzustellen und zu sagen, das Antifaschisten nich besser als Faschisten sind, ist ja mehr als gewagt. Es ist doch schon bezeichnend genug für die Wegschau-Gesellschaft, das es überhaupt so etwas wie die Antifa (wozu ich mich übrigens auch zähle) gibt. Der normale Bürger lebt in den Tag hinein und der Braune Sumpf wird immer größer. Wir sind in allen Belangen besser als die Faschisten. Auch wenn der Vorwurf mit dem andersartigen Faschismus naheliegend ist, weil wir ja eben diese Ausgrenzen. Aber sollte man nur wegsehen und schweigen?

    und @ maha.rishi: du sagt es gibt keinen "echten" Faschismus heutzutage? Auf dem rechten Auge blind? Ich nehm dich mal mit auf eine Demo. Wenn du dann die NPD marschieren siehst denkst du darüber anders.
     
  5. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    ich sagte: das was heute als faschistisch bezeichnet wird ist schlichtweg nicht das was per definitionem wirklich als faschismus bezeichenbar ist. die meißten idioten bezeichnen alles, was mit npd oder ausländerfeindlichkeit zu tun hat als faschistisch und das ist totaler schwachsinn. das d in npd steht nicht umsonst für nationaldemokratisch und nicht für faschistisch weil es zwischen nationalismus und faschismus kleine aber feine unterschiede gibt.
    und nur bevor das gleihc wieder hier zu großem geflame kommt will ich eins klarstellen: ich gebe einen dreck darauf wie sich die npd bezeichnet. aber leute die sich hinstellen und alles und jeden als faschisten bezeichnen sind einfach nur dumm.
    diese ganze diskussion ist überflüssig, der "antifaschismus" einfach lächerlich weil er sich gegen etwas richtet, das gar nicht faschistisch ist. das ist einfach nur ein name. wenn dnan kann man über tolleranz intolleranz reden aber richtigen antifaschismus gibt es nicht weil es auch keinen richtigen faschismus mehr gibt
     
  6. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    es ist für dich de facto also nicht faschistisch, wenn rechte "Ausländer Raus" auf Plakaten propagieren, die sie auf Demos in die Höhe recken? Es ist also nicht Faschistisch, wenn auf Konzerten von Rechten Bands "Deutschland den Deutschen" und "Das Ausländer-Pack in den Zug nach Auschwitz" gebrüllt bzw gesungen wird?
    Und der eklatante Unterschied zwischen Faschismus und Nationalismus sollte jedem klar sein. Und Antifaschismus als lächerlich abzutun ist kleingeistig.

    Und zum Thema "Das N in NPD steht für Nationaldemokraten". Das stimmt ja auch, nur:
    http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Npdplakat2008.jpg&filetimestamp=20080119212612

    Danke.
     
  7. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    sry ich will niht beleidingt sein aber du scheinst keine peilung zu haben das faschismus nicht gleich auländerfeindlichkeit ist. ich habe nie bezweifelt, das die npd ausländerfeindich ist, das wär auch dämlich, immerhin ist das ja einer der wichtigesten bestandteile ihres programms. ABER: sowas bezeichnet man als nationalismus oder meinet wegen auch chauvinismus. das mag heute als teil des faschismus gelten, richtiger faschismus besteht aber aus mehr als nur ausländerfeindlichkeit und das scheinst du nicht zu wissen und nicht zu verstehen.
    und deswegen kann ich deine rhetorische frage tatsächlich mit nein beantworten. nein! wenn die deutschland den deutschen singen ist das nicht faschistisch sondern nationalistisch. du magst mir wortklauberei vorwerfen, ich nenn das einfach nur oberflächlichkeit bzw fehlendes wissen.
     
  8. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    Bevor du hier jemanden Unwissen vorwirfst, überleg du erstmal, was du da schreibst.
    Das zweite Zitat impliziert, dass Ausländerfeindlichkeit sehr wohl ein Bestandteil des Faschismus ist. Ich denke, diejenigen, die niemals Geschichtsunterricht hatten und den Faschismus immernoch in Ehren halten, sollten sich die folgende Definition aufmerksam durchlesen:
    Definition Faschisten und Faschismus - dirInfo - dirInfo

    Liebe Grüße, fashfish
     
  9. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    merci beaucoup fish.
    und @ maha.rishi: Der unwissende scheinst du zu sein. Die NPD ist faschistisch, rassistisch und anti-liberal.
     
  10. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    leute ihr lest wohl nicht aufmerksam genug. ich schrieb das ausländerfeindlichkeit EIN ASPEKT des faschismus ist. das heißt nicht das jeder der ausländerfeindlich ist auch sofort ein faschist ist. das wäre wie als wenn ich sagen würde du sprichst englisch also bist du engländer. ja engländer sprechen gemeinhin englisch aber ein engländer ist durch mehr definiert als nur durch seine sprache. und dasselbe gilt für faschismus. klar wenn du faschist bist hast du ein problem mit ausländern faschisten haben auch noch ganz andere ziele und vorstellungen die längst nicht alle kongruent sind mit dem, was heutzutage die rechte szene ausmacht.
    keiner bestreitet das hitler und konsorten faschisten waren, aber die npd heute ist keine 1 zu 1 übertragung der nsdap. auch wenn sich die parteien in vielem ähneln so gibt es doch auch unterschiede. deswegen ist der begriff faschismus hier einfach fehl am patz. man kann das vielleicht als eine art modernen faschismus bezeichnen oder einfach als nationalismus aber es ist kein faschismus so wie er ursprünglich aussah.
    ich hoffe ja mal du willst mir nicht erzählen das ich noch nie geschichtsunterricht hatte?8o ich studier den scheiß - kleine annekdote am rande
     
  11. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    Das du Geschichte (denke ich mal das es eben dieses ist) studierst, ist ja schön und gut. Aber: Ob du es nun modernen Faschismus oder Faschimus nennst, es bleibt die gleiche, menschenverachtende Einstellung, die es zu bekämpfen gilt. Ich nehme mir das Recht heraus, mir selbst ein Wissen zu attestieren. Und nur weil du studierst hast du nicht automatisch mehr Ahnung von der Materie. Ich bin selber Student, aber das würde nun zu sehr ins OT gehen. Ich wiederhole mich: NPD =Faschisten, Rassisten und Anti-Demokratisch.
     
  12. 14. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    Ich studiere auch Geschichtswissenschaft Maha.Rishi aber das du in jedem Beitrag Toleranz/Intoleranz mit doppel L schreibst nimmt dir irgendwie die Glaubwürdigkeit
    Im übrigen finde ich das wir ziemlich vom Thema abgekommen sind und man diese Diskussion eindeutig mit Faschismus =/= Antifaschismus schließen kann.

    gruß
     
  13. 18. Januar 2009
    AW: (Anti)faschisten?

    Wow. Hätte nicht gedacht, dass man bei so einem (unter politisch korrekten) brisanten Thema sowas wie ne richtige Diskussion vom Stapel brechen kann.
    Es gab viele Aspekte, die betrachtet wurden. Es ist traurig, dass sich manche nicht die Mühe gemacht haben und alles gelesen haben (was wohl die Ursache einen oder anderen ziemlich beschränkten Kommentar war), aber es freut mich, dass sich die meisten auf eine halbwegs neutrale Diskussion eingelassen haben.
    Sarkasmus und Ironie gehören natürlich auch dazu (glaub dafür war ich mal bekannt...ah ne glaub das grenzte schon an Zynismus ^^) und das ist auch gut so. Wär ja langweilig, wenns nix mehr zu lachen gäb.

    Eigentlich wollte ich jetzt noch ein kleines Fazit schreiben, aber aufgrund der Tatsache, dass es für diese Frage keine richtige Antwort gibt. Im Großen und Ganzen kann man eigentlich dazu nur sagen: Ansichtssache.
     
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