Design und Display: Ein moderner Auftritt
Das Design des iPhone 16e sticht ins Auge – ein 6,1-Zoll-OLED-Display liefert visuelle Klarheit. Die Dimensionen entsprechen dem iPhone 16 und dem iPhone 16 Pro. Dennoch gibt es entscheidende Unterschiede zu den teureren Modellen. Beispielsweise hat das Super-Retina-XDR-Display knackige Farben und eine hohe Kontrastdarstellung. Nichtsdestoweniger kann es nicht mit den Helligkeitswerten des iPhone 16 konkurrieren. Das Hauptmodell erreicht 1.000 Nits und in HDR-Spitzen sogar bis zu 1.600 Nits. Im Gegensatz dazu bleibt das iPhone 16e hinter diesen Werten zurück – mit 800 Nits (SDR) und 1.200 Nits (HDR). Nutzer werden das vor allem in der Sonne spüren: das iPhone 16 hat 2.000 Nits, was es besonders im Freien leistungsfähiger macht.
Technische Unterschiede und Bildschirmränder
Die Bildschirmtechnik ist ein weiterer Punkt, der Differenzierungen zeigt. Das iPhone 16e verfügt über eine klassische Notch. Teurere Modelle hingegen setzen auf Dynamic Island. Die Bildwiederholfrequenz bleibt unverändert bei 60 Hz. Wer sich bereits an die 120 Hz von Apples ProMotion gewöhnt hat, wird daher einen Unterschied feststellen.
Die Displayränder des iPhone 16e fallen dicker aus, was es klobiger erscheinen lässt als die Modelle der 16er-Reihe. Besonders ohne Schutzhülle wird dieser Umstand bewusst, wenn man die schlanken Ränder neuerer iPhones gewohnt ist.
Verarbeitung und Gehäuse für den Alltag
Apple hebt hervor, dass das Gehäuse des iPhone 16e aus Aluminium besteht und eine Glasrückseite hat – damit soll es das „härteste Glas in einem Smartphone“ bieten. Die IP68-Zertifizierung garantiert zudem Schutz gegen Staub und Wasser. Bis zu 30 Minuten in 6 Metern Wassertiefe übersteht es theoretisch – die Verarbeitung bleibt dabei tadellos.
Das iPhone 16e ist erfreulicherweise leichter als die normalen Modelle, jedoch gibt es nur zwei Farboptionen: Schwarz und Weiß. Wer Vielfalt sucht, muss auf Hüllen zurückgreifen – allerdings fehlt hier der MagSafe-Support, was die Auswahl an Zubehör eingeschränkt hat.
Software und Zukunftssicherheit des iPhone 16e
iOS 18 läuft auf dem iPhone 16e, wie zu erwarten war. Obwohl viele neue KI-Funktionen zunächst nur für Pro-Modelle erhältlich sind, ist klar, wohin die elektrisch-technologischen Bestrebungen Apple führen: intelligente Features, die tief im System integriert sind. Zukünftige iOS-Features und Apple Intelligence unterstützen das Gerät bis weit über das Jahrzehnt hinaus.
Datenschutz im Fokus
Apple betont, dass Datenschutz ein zentraler Bestandteil seiner Software ist. Viele KI-Funktionen laufen direkt auf dem iPhone. Dennoch bleibt abzuwarten, ob Apple mit den Fortschritten der Konkurrenz Schritt hält. Drittanbieter wie ChatGPT bringen eigene Datenschutzbestimmungen mit, die Apples hohen Standards nicht immer entsprechen könnten.
Leistung des A18-Chips: Einhergehende Überlegungen
Im Inneren des iPhone 16e werkelt der A18-Chip. Der Chip verfügt über einen schwächeren GPU-Kern im Vergleich zum iPhone 16. Offiziell erklärt Apple dies zwar nicht – trotzdem ist es möglich, dass weniger leistungsfähige Chips in die preiswertere Version wandern. Diese Abstriche haben jedoch keine gravierenden Auswirkungen – die Leistung für Alltagsaufgaben, Fotobearbeitung und Mobile Games bleibt hoch genug.
Konnektivität und technische Einschränkungen
Es fällt auf, dass Apple auf Ultra-Wideband (UWB) verzichtet, was seit dem iPhone 11 als Standard gilt. Das Fehlen wirkt sich negativ aus, besonders wenn es um präzise Ortungen geht. Es wird ein C1-Modem in das iPhone 16e integriert, das jedoch kein Ultra-Wideband-mmWave unterstützt. Während dies in Deutschland nicht von Bedeutung ist, könnte es in den USA für einige Nutzer ein Nachteil sein. Darüber hinaus unterstützt das Iphone 16e nur Wi-Fi 6, kein Wi-Fi 7 und bietet auch keinen Threads-Support. Dies könnte sich auf die Nutzung im Smart Home-Bereich auswirken.
Kamera im Test: Stärken und Schwächen
Zufriedenstellend ist die Kamera im Tageslicht; sie liefert fast die gleiche Bildqualität wie das iPhone 16. Die 48-MP-Hauptkamera überzeugt durch lebendige Farben. Allerdings zeigt sich bei Dunkelheit ein deutlicher Unterschied: es fehlt der optische Bildstabilisator (OIS). Bei weniger Licht leiden die Bilder unter Unschärfe. Auch das Fehlen eines Ultraweitwinkel-Objektivs ist eine erhebliche Einschränkung für Fotografen.
Akku und Ladeverhalten
Das iPhone 16e bleibt in Bezug auf die Ladegeschwindigkeit im Apple-Durchschnitt. Mit einem 20 W-Netzteil sind nach 30 Minuten 55 Prozent vollgeladen. Apple verspricht die beste Akkulaufzeit eines 6,1-Zoll-iPhones – ein Versprechen, das die Nutzung bestätigen kann. Der Akku selbst ist größer als im iPhone 16 und das neue C1-Modem bietet eine hervorragende Energiesparleistung.
Preissicht: Der Markt beleuchtet
Für das neue iPhone 16e musst du mindestens knapp 700 Euro bereitstellen – das ist 170 Euro mehr als für das iPhone SE (2022). Im Vergleich zu den Marktpreisen wird die Entscheidung eher kompliziert. Das iPhone 15 ist oft unter 700 Euro erhältlich, während das iPhone 16 sporadisch unter 800 Euro fällt.
Fazit zum iPhone 16e: Eine ausgewogene Einschätzung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das iPhone 16e ein ausgezeichnetes Einsteigermodell ist. Es bringt eine Mischung aus neuen Technologien, hohen Effizienzwerten und einer langen Akkulaufzeit. Trotzdem sind auch Kompromisse notwendig. Das Fehlen des MagSafe ist eine Einschränkung, und bei der Kamera fehlt es an Varianten.
Ein Blick auf das iPhone 15 ist lohnenswert – häufig günstiger und in vielen Bereichen ungeschlagen. Wer sicherstellen möchte, die neuesten Apple-Funktionen und einen langlebigen Akku zu erhalten, erhält mit dem iPhone 16e eine gute Auswahl. Hier und da muss man dennoch Abstriche machen.
Stärken:
- Starker A18-Chip mit hoher Effizienz
- Hervorragende Akkulaufzeit
- Super-Retina-XDR-Display mit hohen Kontrasten
- Starke 48-MP-Kamera
- Apple Intelligence bringt smarte Features
Schwächen:
- Kein Always-On-Display
- Nur eine Kamera
- Keine ProMotion-Technologie (120 Hz fehlt)
- Kein MagSafe
Quelle und Bild: inside digital