Arbeit lohnt sich

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von chryzzle, 1. März 2010 .

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  1. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich - mit Quellenangabe

    Ich lasse mir zu den wirklich wichtigen Dingen lieber Infos von Fachleuten geben, die sich mit der Materie berufsmässig auseinandersetzen. Da ist ein TV als Infoquelle denkbar fehl am Platz. Es wundert mich das du so etwas zur Infobeschaffung nutzt. Aber bitte, jedem das Seine.
     
  2. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich - mit Quellenangabe

    jupp. hatten das auch neulich in der schule wiederholt, man kriegt teilweise wirklich mehr hartz 4 als gehalt. da denken sich natürlich alle das man lieber hartz4 bezieht als arbeiten zu gehen und die ganzen arbeitslosen bleibens...
     
  3. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich - mit Quellenangabe

    Ich dachte eig. das meine Ironie sichtbar waere. Natuerlich beschaff ich mir meine Infos nicht aus dem TV, da ich 1. seit jahren keinen mehr besitze und 2. genau das doch das Problem ist.

    Im Fernsehen zeigen sie doch dauernd "Fachleute" aus allen Bereichen des Lebens die den Leuten zuhause alles vorkauen wie sie wo was zu tun haben. Was machen denn Shows wie Frontal21, WISO, Dokumentationen aller Art und polit. Diskussionsrunden ... ?
    Alles Sendungen mit mehr oder weniger Experten, welche dem Empfaenger zuhause Wissen vermittlen ( sollen/wollen ).

    Aber darum geht es ja eig. nicht. Deiner Aussage nach muss man nicht alles wissen, es genuege Leute zu kennen die man fragen muss. Dem hab ich wiedersprochen, da man so naemlich in gewisser Hinsicht bevormundet wird
     
  4. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich

    Man kann hier natürlich viel herumrechnen, ob Arbeit in Deutschland sich tatsächlich lohnt, oder nicht.
    Ich glaube schon dass es ein paar Beispiele gibt, wo ein Hartz4-Empfänger in etwa so viel Geld zur Verfügung hat wie jemand, der arbeitet.

    Ich denke aber darum geht es garnicht. Deutlich ist, dass Westerwelle diese Diskussion intentional losgetreten hat. Klar ist auch, dass es sich bei der Aussage: "Arbeit muss sich (wieder) lohnen" um einen Spruch handelt, den jeder sofort unterschreiben würde. Es handelt sich also eigentlich um eine Banalität, die lediglich durch das Wort "wieder" provokant ausgedrückt wurde - und alle sind darauf angesprungen.

    Klar soll jemand der arbeitet auch mehr haben als jemand der nicht arbeitet. Natürlich!
    Aber das Ganze gilt auch immer nur unter der Voraussetzung, dass es denen, die nicht arbeiten, und auch keine Chance haben, Arbeit zu finden, trotzdem gut geht.
    Genau hier kommt aber die FDP nicht! ins Spiel - denn sie hat kein ordentliches Programm auf die Beine gestellt, welches beinhaltet, wie es Arbeitslosen in Deutschland in Zukunft gehen soll, und wie der Arbeitslosenquote begegnet werden soll. Die FDP positioniert sich in diesen Punkten nie klar, sondern immer nur polemisch oder aus einer Verteidigungshaltung heraus.

    Daher denke ich, dass wir hier eine Scheindebatte führen, die weniger eine Sozialdebatte, als vielmehr eine Auseinandersetzung mit der FDP ist. (natürlich insbesondere da sie Regierungspartei ist).
     
  5. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich - mit Quellenangabe

    was soll das für ein sinn haben ? erhöhst du die löhne im durchschnitt um 5% wird spätestens ein halbes jahr später das Preisniveau ums entsprechende gestiegen sein...
    es geht darum das du dein ***** 9 stunden am tag entweder aufreisst oder plattsitzt und das für die selbe vergütung

    während andere morgens aufstehen und für 1400 euro 140 stunden im Monat arbeiten
    kann der harzer für 1200 ausschlafen seinen hobbys nachgehen (ausser natürlich denen die er sich nicht leisten kann und darf - zurecht wie ich finde, ungerecht wie er es findet) und hat kein stress.... das schlimme daran is das die menschen selbst damit unzufrieden sind weil ihnen die aufgabe fehlt und sie immer fauler werden weshalb sie aus dieser teufelsspirale nichtmehr rauskommen.

    Arbeit muss sich wieder lohnen, und VORALLEM an der Mentalität muss sich was ändern - was ist mit unserer Gesellschaft passiert das jemand ohne schlechtes Gewissen 30 jahre lang von geld lebt für das er nie was getan hat? Man redet von ungerechtigkeit und solidarität für arbeitslose, aber sein leben lang andere bezahlen zu MÜSSEN (schließlich ist das keine freiwillige spende) ist in Ordnung ?

    Dazu kommt das jeder Student vom gleichen oder weniger Geld lebt, und das obwohl sie die Zukunft des Landes sind....
    Genauso Zivis und Wehrpflichtige die Arbeiten auch fürn paar euro am tag....
     
  6. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich

    Die drehen alles um.... die wollen nicht den Arbeitern mehr geld geben sondern den Harz4érn weniger....
     
  7. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich - mit Quellenangabe

    Diese 5 Euro bekommt JEDER. Du musst vorher nur einen Antrag beim Amt ausfüllen.
     
  8. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich

    noch was interessantes zu dieser FAZ Bild Rechnung

    Auch der Autor dieser "Studie" , auf den sich die beiden Zeitungen beriefen, kommt nochmal zu Wort.

    Steffens: „Fakt ist: Wer arbeitet hat immer ein höheres Einkommen als derjenige, der nicht arbeitet und auf Fürsorgeleistungen zurück greift – dies gilt selbst dann, wenn der Arbeitende zu den Aufstockern zählt.“


    http://www.focus.de/politik/deutschland/hartz-iv-qualen-nach-zahlen_aid_486326.html


    um mal wieder auf des Themas Kern zurück zu kommen
     
  9. 4. März 2010
    AW: Arbeit lohnt sich - mit Quellenangabe

    Die erste Statistik ist völliger Unsinn (die über mir von "Focus" haut hin), wie schon ein Vorredner geschrieben hat, sind die hier wahrscheinlich von enorm hohen Mieten ausgegangen, um es so aussehen zu lassen, als ob man mit Hartz 4 besser dasteht. Auch wurden Fördermöglichkeiten (Aufstockung durch Hartz 4, Wohngeld, etc. pp.) weggelassen.

    Fakt ist aber auch, dass die Löhne oft zu niedrig sind.
    Diese Woche waren andere Statistiken im Umlauft, die wohl ausgesagt haben, dass man als arbeitender mindestens 260 EUR im Monat mehr hat, als mit Hartz 4.
    Jeder normal denkende Mensch merkt sofort, dass das zuwenig ist. Wenn Du für die Arbeit einen normalen Arbeitsweg von ca. 20km hast, dann verfährst Du im Monat schon über 100 EUR Sprit. Versicherung und Steuern fürs Auto sind auch nochmals 70 / 80 EUR im Monat, dann noch Reparaturen, Reifen, Bremsen etc. und schon sind die 260EUR aufgebraucht.
    Dass man eigentlich auch mal alle paar Jahre einen "neuen" Gebrauchten (zu mehr reicht die Kohle ja nicht) kaufen muss, sollte auch klar sein. Aber halt, das kann man sich ja von den 260EUR, die man mehr hat gar nicht leisten.
    Jetzt stelle man sich noch vor, dass diese Person ein Kind hat und noch 300EUR für die nun nötige Kinderbetreuung im Monat ausgibt, dann sieht man, wo die Probleme liegen. Sicherlich nicht bei den 359 EUR Hartz 4 im Monat (die Miete brauch man nicht reinrechnen, die hat der Empfänger schließlich nicht zum Ausgeben)

    Und jetzt hört bitte mal auf dauernd von den faulen, reichen Hartz4 Empfängern zu reden. Das sind meist Leute über 50, die keine Arbeit mehr bekommen, Alleinerziehende und Leute aus Strukturschwachen Gebieten. Ich bin mir sicher, dass 90 oder 95 % der Empfänger arbeiten wollen, aber
    a) nichts finden, weil es nichts gibt
    b) keine Kinderbetreuung da ist
    c) Sittenwidrige Hungerlöhne eine Arbeitsaufnahme sinnlos erscheinen lassen.

    Sicher gibt es einige wenige Schmarotzer. Und natürlich zeigt unser tolles "Bildungsfernsehen" nur diese Leute, sonst hätte man ja nichts zum lästern oder zum herabschauen. Mit der Realität hat das alles aber wenig zu tun und es ist eine ungeheuerliche Diffarmierung der Hartz4 Empfänger, die arbeiten wollen und mit ihren 359 EUR im Monat nicht richtig über die Runden kommen, weil sie ja noch Altersvorsorge, BU und was weiß ich zahlen müssen.
     
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