Archäologen entdecken acht Millionen Jahre alten Wald

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 6. August 2007 .

  1. 6. August 2007
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
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    {img-src: http://www.spiegel.de/img/0,1020,935395,00.jpg}

    Nur durch Zufall wurden die fossilen Bäume gefunden - in einem ungarischen Tagebau stießen Bergarbeiter auf Millionen von Jahre alten Zypressen. Spektakulär: Die Stämme sind nicht versteinert, sondern haben bis heute ihre Holzstruktur bewahrt.

    Bukkabrany - Experten erklären den guten Zustand der Baumstümpfe mit einem plötzlichen, heftigen Sandsturm, der den Wald vor rund acht Millionen Jahren bis zu sechs Meter hoch mit Sand bedeckte. Eigentlich sei das Gebiet im Miozän, das vor etwa zehn Millionen Jahren begann, von einem großen See mit Sümpfen und Marschland bedeckt gewesen.

    "Die Entdeckung ist ungewöhnlich, da die Bäume ihre hölzerne Struktur behalten haben. Sie sind weder zu Kohle geworden noch versteinert", sagte der Vize-Direktor des Otto-Herman-Museums, Tamas Pusztai.

    Bergarbeiter eines Braunkohle-Tagebaus in Bukkabrany hatten zunächst Stämme von Sumpfzypressen entdeckt, die zu Kohle geworden waren. "Weiter unten haben wir aber 16 Bäume gefunden, die geblieben sind, wo sie vor etwa acht Millionen Jahren gewachsen sind", erläuterte Pusztai. Sie seien alle "gut erhalten" gewesen.

    Zu bewundern sind die Bäume jetzt in etwa 60 Meter Tiefe in dem Tagebau. Geblieben sind allerdings nur die Stümpfe mit einem Durchmesser von etwa zwei bis drei Metern und einer Höhe von etwa sechs Metern. Ursprünglich erreichten die Sumpfzypressen den Angaben zufolge eine Höhe von 30 bis 40 Metern.

    Die nun ausgegrabenen Bäume sind hochempfindlich: Licht und Luft lassen sie bei Berührung zerbröckeln. Das Holz trocknet schnell aus, da es seine "Zellulose verloren hat, die als Kleber für die Zellmembrane der Bäume diente", erläutert der Chefarchäologe der Ausgrabung, Janos Veres. Der Tagebau ist daher für die Öffentlichkeit gesperrt, und Wissenschaftler versuchen, die Bäume zu schützen.

    Zudem hoffen sie, durch Untersuchungen an den Jahresringen der Bäume Rückschlüsse auf die damaligen klimatischen Bedingungen ziehen zu können. Die Bäume seien 300 bis 400 Jahre alt gewesen, als sie abgestorben seien - da sie aber nicht alle aus der selben Zeit stammten, könne auf diese Weise unter Umständen das Klima in einer Periode von 1000 bis 1500 Jahren untersucht werden, sagte Veres.

    Quelle: spiegel.de
     
  2. 6. August 2007
    AW: Archäologen entdecken acht Millionen Jahre alten Wald

    ... und morgen macht Ieka ein paar Billys draus.

    Man sollte lieber erst unsere Erde erfoschen bevor man zum Mars oder sowas fliegen will.
     
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