#1 11. Januar 2008 Trotz des Booms im Mobilfunk ist Arcor-Chef Harald Stöber überzeugt, dass auch das Festnetz in Zukunft eine unverzichtbare Rolle spielen werde. Gegenüber der Rheinischen Post erklärte der Manager, Mobilfunk und UMTS könnten die für zukunftsträchtige Anwendungen wie Fernsehen über das Internet (IPTV) notwendigen Bandbreiten zur Datenübertragung nicht ausreichend sicherstellen. Arcor werde sich daher weiter auf den Ausbau seiner Netzwerkinfrastruktur konzentrieren. Bis Ende 2008 will Stöber in der Lage sein, 70 Prozent aller deutschen Haushalte mit dem eigenen Netz versorgen zu können. Die Vodafone-Tochter hofft dabei auch auf Schützenhilfe durch die Bundesnetzagentur, denn Arcor sieht sich im DSL-Kundenmarkt auf der "letzten Meile" durch die Deutsche Telekom behindert. Im härter werdenden Konkurrenzkampf sieht der Arcor-Chef aber vor allem ein qualitativ hochwertiges Serviceangebot als entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Daher wolle der Konzern die derzeit vollständig ausgelagerten Servicebereiche mittelfristig wieder in das Unternehmen zurückholen. Reklamation und Entstörungen beispielsweise seien derart sensible Bereiche im Kundenbeziehungsmanagement, dass sich Arcor darum künftig wieder direkt kümmern wolle. So habe man bereits 100 Mitarbeiter von Vodafone für das eigene Call-Center gewinnen können, betonte Stöber. Zwar seien noch keine endgültigen Entscheidungen getroffen worden, aber bis zum Jahresende könnten bis zu 20 Prozent Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/101640/from/rss09 + Multi-Zitat Zitieren