Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 14. März 2011 .

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  1. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Da bin ich ganz einer Meinung mit dir, die Marktwirtschaft zur Energie bringen,
    ist eigentlich wirklich unerhört, dass so etwas vom Kartellamt tolleriert wird.

    Noch schlimmer sind aber die kreditfreien Rücklagen die AKW Betreiber bilden dürfen,
    die benutzen sie auch noch um ihre Monopolstellung weiter auszubauen und andere
    aufzukaufen, da sie ja nicht daran gebunden sind das Geld anzulegen...
     
  2. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Du hast schon gelesen, dass Isar I bei einem Standard Runterfahren einen Störfall hatte richtig?

    Dementsprechend ist dein Post einfach nur Nonsense!
     
  3. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Willste den Kasten nun abschalten oder laufenlassen ? Entscheide dich.
     
  4. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Abschalten, dazu müssen wir allerdings keinen Atomstrom aus Frankreich importieren. Dies wurde von Experten bereits belegt. Spare dir also die Mühe.
     
  5. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Stimmt. Wir investieren 230 Milliarden EUR in neue Leitungsnetze und Modernisierung. Nur wo die Gelder herkommen sollen...das wissen vor allem die Greenpiss-"Experten" nicht.
     
  6. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Ganz einfach. Die Energieriesen werden dies zahlen. Haben schliesslich Jahrzehnte auf unsere Kosten Milliardengewinne gemacht. Sollten sie das nicht tun wäre ich für eine Verstaatlichung.


    P.S.: Deine Gossensprache zeigt wessen Geistes Kind du bist.
     
  7. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Also zahlt so oder so der Bundeszahlesel (Steuerzahler). Na wir habens ja.
     
  8. 25. März 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Wo habe ich das geschrieben?



    Im Übrigen scheint auch in Frankreich eine Diskussion stattzufinden

    Französische Ex-Umweltministerin über AKW: Es wird gezielt desinformiert - taz.de

    Französische Ex-Umweltministerin über AKW

    "Es wird gezielt desinformiert"

    Frankreichs ältestes AKW ist ein Schrottmeiler, steht in erdbebengefährdetem Gebiet und zudem an der deutschen Grenze. Corinne Lepage klagt auf Stilllegung.


    0822akw_fessenheim_abschalten_f.20110325-13.jpg
    {img-src: //www.taz.de/uploads/hp_taz_img/full/0822akw_fessenheim_abschalten_f.20110325-13.jpg}


    Indignez-vous! Anti-Atom-Demo gegen das AKW Fessenheim mit rund 8.000 Demonstranten.
    Foto: dpa

    taz: Frau Lepage, Sie verklagen für den deutsch-französisch-schweizerischen Atomschutzverband TRAS das Land Frankreich auf Stilllegung des Kernkraftwerkes Fessenheim. Es steht im Elsass am Rhein direkt an der Grenze, zwanzig Kilometer von Freiburg. Warum muss es abgeschaltet werden?

    Corinne Lepage: Zum einen liegt das AKW Fessenheim im erdbebengefährdeten Oberrheingraben. Es wurde in den siebziger Jahren gebaut und ist das älteste Atomkraftwerk in Frankreich. Die Erkenntnisse über die Erdbebenrisiken, die in die damalige Technik einflossen, sind veraltet. Zudem gibt es ein Wasserproblem. Fessenheim liegt tiefer als der Wasserspiegel des Rheins. Es kann also zu Überflutungen kommen.

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    Erdbeben und Überflutungsgefahr - starke Parallelen zu Fukushima sind das.

    Außerdem leitet das AKW Fessenheim unerlaubt chemische Abwässer in den Rheinseitenkanal. In dem Punkt hat mir das Gericht sogar recht gegeben. Es ist die einzige Anlage in Frankreich, wo illegal chemische Abwasser ausgeleitet werden. Und zwar deshalb, weil die Auflagen nicht eingehalten werden könnten.

    Warum hat das Gericht die Klage trotzdem abgeschmettert?

    CORINNE LEPAGE59, ist Umweltanwältin in Frankreich, Atomkraftgegnerin und Mitglied der EU-Parlamentsfraktion "Allianz der Liberalen und Demokraten". Sie war 1995 bis 1997 Umweltministerin in der Regierung Juppé.
    Viele weitere spannende Texte lesen Sie in der sonntaz vom 26./27. März 2011 - ab Sonnabend zusammen mit der taz an ihrem Kiosk oder am eKiosk auf taz.de. Die sonntaz kommt auch zu Ihnen nach Hause: per Wochenendabo. Foto: taz
    In Bezug auf die Erdbebengefahr ist das Gericht der Darstellung des französischen Energiekonzerns EDF gefolgt, dass die Sicherheit ausreicht. In Bezug auf die Wasserprobleme gibt mir das Gericht recht, sagt aber, ich hätte nicht nachgewiesen, dass die Einleitungen so groß sind, dass sie ein Risiko darstellen.

    Was dachten Sie, als das Gericht die Klage abwies?

    Dass es sich um eine Fehlentscheidung handelt.

    Die Klage wurde am 9. März abgewiesen. Zwei Tage später fing die Katastrophe in Japan an. Was ist in Ihnen vorgegangen, als Sie die Nachricht hörten?

    Zuerst habe ich an die Leute in Japan gedacht. Dann daran, dass sich die Geschichte wiederholt, ohne dass wir etwas lernen. Und ich dachte an das, was ich vor Gericht gesagt habe: Wir alle wissen, dass das AKW Fessenheim gefährlich ist. Jeder muss dafür Verantwortung übernehmen. Ich übernehme meine, indem ich publik mache, wie gefährlich diese Anlage ist, und die Stilllegung fordere.

    Die TRAS geht in Berufung. Ist die Chance, dass Fessenheim abgeschaltet wird, wegen Fukushima jetzt größer?

    Davon bin ich überzeugt. EU-Kommissar Günther Oettinger hat Zweifel an der Sicherheit der AKWs in Frankreich geäußert und es wurde beschlossen, dass alle AKWs einem europäischen Stresstest - nicht nur einem französischen - unterzogen werden.

    Man sagt, Oettinger sei ein Verfechter der Atomenergie.

    Das habe ich auch angenommen, als ich ihn anfänglich reden hörte. Aber es entspricht nicht mehr dem, was ich kürzlich in der Kommission von ihm hörte.

    Warum beharrt Frankreich auf seiner Atomenergiepolitik?

    Die politische Klasse in Frankreich und die Atomindustrie sind eng verbandelt. Das geht so weit, dass man kaum korrekte Informationen über Fukushima bekommt. Es wird gezielt desinformiert und beschwichtigt. Es wird der Eindruck vermittelt, alles sei unter Kontrolle.

    Obwohl Atomkraftgegnerin, waren Sie von 1995 bis 1997 Umweltministerin in der konservativen Regierung unter Alain Juppé.

    Natürlich hatte ich da viele Probleme mit der Atomkraftlobby. Ich habe ein Buch darüber geschrieben, mit dem Titel: "Tut mir leid, Frau Ministerin, da können wir nichts machen."

    Waren Sie die Alibi-Ministerin?

    Nein. Ich habe einiges erreicht. Es ist mir gelungen, den schnellen Brüter in Creys-Malville vom Netz zu nehmen. Das ist kein Alibi. Das ist eine Realität. Dass ich Studien zu Tschernobyl publik machte, die belegen, was dort passierte, das ist kein Alibi. Dass ich die Gesundheitsrisiken rund um die Wiederaufbereitungsanlage in La Hague öffentlich machte, das ist kein Alibi.

    Als Sie Umweltministerin in Frankreich waren, war Angela Merkel Umweltministerin in Deutschland. Merkel war bis vor Kurzem eine Verfechterin der Atomkraft. Nun propagiert sie Wege raus aus der Atomkraft. Glauben Sie, dass sie es wirklich so meint?

    Ich glaube, sie meint es ernst. Sie ist eine Frau, die viel nachdenkt und in der Lage ist, ihre Meinung zu ändern.

    Die französischen Politiker wiederum bestehen weiterhin darauf, dass Atomkraft sicher ist.

    Ich glaube, die Regierung will ihre Atompolitik nicht ändern, aber aus ökonomischen Gründen werden sie sie ändern müssen. Es wird schwieriger werden, AKW-Technik zu exportieren. Allerdings wird die Veränderung länger brauchen als etwa in Deutschland, da Frankreich 80 Prozent seiner Energie mit Atomstrom deckt.

    Warum ist es legal in der EU, dass Länder ihre Atomanlagen an Grenzen zu anderen Ländern bauen dürfen und es riskieren, Gebiete in Nachbarländern für Jahrhunderte unbewohnbar zu machen, wie es in Fessenheim der Fall wäre?

    Die Gesetzgebung zur Atomkraft ist nicht in den EU-Verträgen, sondern in den Euratom-Verträgen geregelt. Solange man Euratom hat, können die Länder machen, was sie wollen. Man muss Euratom abschaffen. Euratom steht außerhalb des EU-Rechts, das muss geändert werden.

    Sehen Sie eine Chance, dass das auf EU-Ebene geändert wird? Sie sind Mitglied des Europäischen Parlaments.

    Ich habe letzte Woche mit Kommissar Oettinger darüber gesprochen, dass das geändert werden muss. Aus meiner Sicht ist das ein zentrales Problem.

    Ihre persönliche Haltung haben Sie einmal als Engagement für eine humanistische Ökologie bezeichnet. Was ist damit gemeint?

    Eine humanistische Ökologie ist eine realistische Ökologie. Wenn wir den Menschen Veränderungen vorschlagen, die zu schwierig sind, die so sind, dass sie ihr Leben zu radikal ändern müssen, macht man Veränderungen unmöglich. Ich schlage eine pragmatische Ökologie vor, eine, die die ökonomische Entwicklung nicht verwirft. Die wirtschaftlichen Aktivitäten allerdings sollen einen starken sozialen Fokus haben. Der Mensch muss in den Fokus gestellt werden und nicht der Profit.

    Wie gehen Sie vor als Politikerin und Juristin, um diesen Grundsatz der humanistischen Ökologie zu verwirklichen?

    Ich arbeite daran, dass Haftung und Verantwortlichkeit anders geregelt werden. Wenn externe Kosten, wenn das Soziale und die Umwelt in die Kalkulationen von Investitionen mit einfließen müssten, sähen die Entscheidungen oft anders aus. Das ist der erste Schritt.
     
  9. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Joa, weiß net, energie eumels sind bissle Komisch ich mein das Stromnetz wurde seit 20 -30 jahren net mehr wirklich erneuert und sie weinen das sie NUR 5mrd euro dieses jahr an gewinn gemacht haben
     
  10. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Ich hab mir den kompletten Thread nicht durchgelesen... nur die erste und dritte Seite. Möchte einfach mal meine Meinung dazu kund tun :

    Ich bin für den Atomstrom, da wir Ihn momentan einfach nicht ersetzen können ohne uns weiter in die Schulden zu reiten ( import aus anderen Ländern).
    Wenn wir genug erneuerbare Engergiehersteller haben, können wir die gerne abschalten. Bzw die "alten" von denen die Rede ist auch jetzt schon.

    Außerdem haben wir keine Tsunamigefahr / Erdbebengefahr(die haben ja sehr sehr oft Erdbeben und alle Gebäude sind drauf ausgelegt, die konnten halt nur nix gegen das Erdbeben mit der Stärke von 9.6 machen) wie Japan. Also sollen die alle mal das nicht so hypen.

    Nur sei bedacht :
    Selbst wenn wir die AKW´s nun ausschalten : Zum Supergau kann es die nächsten jahre immernoch kommen da es Jahre dauert bis der Atommüll aus den AKW´s rausgeholt werden kann (Abkühlung und Co) da kann auch schnell mal ein Erdbeben kommen, Kühlung fällt aus und Puff.

    Off : Um ein AKW an sich, abzureißen bzw abzubauen braucht es um die 20 / 30 Jahre.

    Ganze zusammengefasst :
     
  11. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Das ist ein Problem, weil dann kommen so Aussagen wie die folgenden zustande ...

    Diese Aussage wurde von diversen Experten bereits widerlegt, sowohl was das Ersetzen von Atomstrom betrifft, wie auch den Import aus anderen Ländern.


    Auch diese Aussagen wurden von Geologen unlängst widerlegt. Einfach nur falsch, unsere Atomkraftwerke sind NICHT gegen solche Naturkatastrophen gerüstet und auch in Deutschland kann es beides geben, wenn auch nicht in dem Ausmass.


    Woher du diese Informationen hast würde ich gerne wissen. Das Endlagerproblem existiert, das ist wahr, der Rest entspricht einfach nicht den Tatsachen.


    Es wäre schön, wenn sich die Leute alles durchlesen würden, bevor sie irgendeinen Müll posten, der schon diverse Male widerlegt wurde.
     
  12. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Mir fehlt auch ehrlich gesagt die Motivation alles genau durchzulesen. Ich bilde meine Meinung auf meiner Meinung und den Sachen die ich so im TV dazu sehe. Hab auf N24 eine reportage dazu gesehen.

    Und ich habe nie gesagt das unsere AKW´s für Erdbeben und Tsunamis ausgelegt sind. Nur haben wir NICHT solche Erdbeben wie in Japan.

    Wegen dem Abbau der AKW´s .. die sind ein AKW am abbauen (sagt N24) daran sind sie schon seit 15 jahren !!!! Am abbauen ... weil alle Teile nacheinander Rausgefräßt/gelasert werden müssen aus dem Gerüst des Gebäudes , abgeschliffen werden müssen und dann sauber gemacht werden und dann können die erst weggebracht werden (so sagt es N24) und die haben DAS AKW noch nichtmal zu 65 % Abgebaut ...

    Ich hab alle meine Infos von N24, Bushido sollten diese Infos falsch sehen, tut es mir leid. Ich werde mich dann aus der weiteren Diskussion heraushalten
     
  13. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können


    Der Thread hier ist bereits ziemlich umfangreich mit sehr vielen Informationen und Quellen. Ich will dich nicht vergraulen, falls das so herübergekommen ist tut mir das leid. Ich bin es nur leid ständig alles zu wiederholen, was diverse Male widerlegt wurde nur weil die Leute zu "faul" sind sich alles durchzulesen. Zudem würde ich dir raten deine Informationen nicht nur bei N24 zu beziehen, musst du aber letztlich selbst wissen.
     
  14. 25. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Inwiefern sind Dauer, Umfang und Kosten der Abbaumaßnahmen wichtig, wenn es darum geht, sich mit der Frage der immensen Gefahr, angefangen bei der unmittelbaren Gefahr welche durch das "Restrisiko" besteht, bis zur nachhaltigen Gefährdung durch Atommüll, auseinanderzusetzen? Die Atomenergie in der Form zu etablieren, wie wir sie momentan haben war offenbar ein riesiger Fehler. Glücklicherweise besteht die Möglichkeit, dem durch Abbau entgegenzuwirken.
     
  15. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Noch eines von deinen schwachen Argumenten widerlegt Para.

    Behörde: Kaum höhere Strompreise wegen Netzausbau

    Behörde: Kaum höhere Strompreise wegen Netzausbau




    Bitte bei der Bewertung des Artikels darauf achten, dass für eine nukleare Katastrophe nicht zwangsläufig ein Erdbeben oder ein Tsunami notwendig sind, damit es zu einer Katastrophe kommt. Es geht um den mangelnden bis gar nicht vorhandenen Katastrophenschutz, ein weiteres Beispiel für das Versagen unserer Vertreter im Bundestag.


    Deutschland nicht auf Atomunglück vorbereitet

    Deutschland nicht auf Atomunglück vorbereitet

    26.03.2011

    Deutschland nach Expertenansicht schlecht auf Atomunglück vorbereitet. Feuerwehr-Verband: Schutz der Bevölkerung nicht gewährleistet. ,,Ich habe erhebliche Zweifel, ob das bestehende Krisenmanagement im Ernstfall auch nur ansatzweise funktionieren würde". - Im Fall einer Reaktorkatastrophe will EU die Grenzwerte heraufsetzen.

    Deutschland ist nach Ansicht von Experten auf ein atomares Großunglück wie in Japan nur ungenügend vorbereitet. Der Katastrophenforscher Wolf Dombrowsky sagte dem Nachrichtenmagazin FOCUS, das Konzept zum Schutz der Bevölkerung sei teilweise ,,lückenhaft und grobschlächtig". Es gebe ,,kaum geeignete Antworten" auf Fragen, die sich nach einer Tragödie wie in Japan stellen. ,,Ich habe erhebliche Zweifel, ob das bestehende Krisenmanagement im Ernstfall auch nur ansatzweise funktionieren würde", so Dombrowsky.

    Es lägen zwar viele Pläne in den Schubladen, doch einen ,,wirksamen Bevölkerungsschutz vor atomaren Gefahren" hätten die Verantwortlichen bislang mit ,,Tabu-Denken und politischer Rücksichtnahme" blockiert. Deutschland brauche dringend ,,ein System, das die Menschen unverzüglich und ortsspezifisch vor atomaren Gefahren warnt", so der Katastrophenforscher. Zudem fehle es an ,,Dekontaminations- und Behandlungskapazitäten", wenn zahlreiche Menschen verstrahlt würden. Dombrowsky zu FOCUS: ,,Wenn nicht schleunigst realitätsnahe Konzepte erarbeitet werden, sehe ich für den Ernstfall schwarz."

    Ein radikales Umdenken forderte auch der Chef des Deutschen Feuerwehrverbands mit 1,3 Millionen Mitgliedern, Hans-Peter Kröger. Er sagte FOCUS, nach dem Unglück von Fukushima sollten deutsche Politiker endlich reagieren: ,,Ich verlange eine schonungslose Revision der Strukturen und Konzepte für einen funktionierenden Bevölkerungsschutz. Weitermachen wie bisher - das geht nicht."

    Der Vizepräsident des Feuerwehrverbands, Hartmut Ziebs, erklärte in FOCUS, bei bisherigen Notfallübungen in Atomkraftwerken seien nur Szenarien geprobt worden, die nicht annähernd den Unglücken von Tschernobyl oder Fukushima entsprächen. ,,Solche Dimensionen haben bei unseren Vorbereitungen nie eine Rolle gespielt." Ziebs kritisierte, dass dies ,,politisch so gewollt" war. ,,Warum sollte man sich auf einen Fall vorbereiten, von dem es immer hieß, er werde niemals eintreten?"

    Der Jenaer Kommunikationswissenschaftler Georg Ruhrmann forderte in FOCUS Politiker und Behörden zu einer ehrlichen Informationspolitik im Falle eines atomaren Störfalls auf. ,,Wenn Menschen sich falsch oder unvollständig aufgeklärt fühlen, nehmen ihre Ängste und ihr Misstrauen gegenüber dem Staat zu", warnte Ruhrmann. ,,Viele Bürger könnten sich weigern, Entscheidungen der Verantwortlichen zu akzeptieren." Ruhrmann zu FOCUS: ,,Es wäre wichtig, dass die Behörden bereits vor einer möglichen Katastrophe mit den Menschen sprechen und sie über die Risiken aufklären."

    Im Fall einer Belastung von Lebensmitteln durch eine Reaktorkatastrophe in der EU würde Grenzwert hinaufgesetzt

    Steigt die Belastung von Lebensmitteln in den EU-Staaten durch eine Reaktorkatastrophe dramatisch an, treten deutlich höhere Grenzwerte als die für den Tschernobyl-Fallout gültigen in Kraft. Wie das Nachrichtenmagazin FOCUS berichtet, sieht dies die weithin unbekannte EU-Verordnung 3954/87 vor. Sie wurde Ende 1987, 20 Monate nach dem Unglück von Tschernobyl, erlassen und zuletzt 1989 novelliert. Für Cäsium-137 erlaubt sie 400 Becquerel pro Kilogramm oder Liter Babynahrung, 1000 Becquerel bei Milchprodukten und 1250 Becquerel bei sonstigen Lebensmitteln.

    Der derzeit auch von offizieller Seite verwendete Tschernobyl-Grenzwert liegt dagegen bei 370 Becquerel für Babynahrung und 600 Becquerel bei Lebensmitteln für größere Kinder und Erwachsene. Die entsprechenden japanischen Grenzwerte sind noch niedriger, nämlich 100 beziehungsweise 300 Becquerel.
     
  16. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Du siehst doch sonst hinter jedem Furz eine Verschwörung. Und jetzt glaubst du dem Staat plötzlich. Schreib dir hinter die Ohren : Die Rente ist NICHT sicher, die Riester-Rente wird ein Minusgeschäft für den Einzahler werden, und Kosten für Modernisierung des Stromnetzes werden an den Kunden weitergegeben.
    Wie in jeder anderen Sparte auch.

    Btw :

    Stromnetz: Oettinger erwartet deutlich höheren Strompreis durch Netzausbau
     
  17. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Und du hast keine Argumente mehr, sonst würdest du hier nicht auf die persönlich diffamierende Schiene abgleiten. Ich weiss zudem nicht was das mit einer Verschwörung zu tun hat. Aber Hauptsache du konntest einen dummen Spruch ablassen.

    Oettinger ist kein Energieexperte, das ist leider das Problem mit unseren Politikern, die meinen alle in allen Bereichen kompetent zu sein. Dem ist nicht so. Zudem macht dein Artikel deutlich wem die Politik wirklich zuarbeitet, nämlich den Energieriesen und nicht den Bürgern. Glückwunsch.
     
  18. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Er bekommt seine Zahlen und Daten ja auch von wahrscheinlich kompetenten Stabs-Mitarbeitern zugeschoben. Schon jemals einen Minister gesehen, der in seinem Fachbereich kompetent war ?
     
  19. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    von seinem kompetenten Stab aus Atomlobbyisten.

    Das ist die Realität und zeigt wie lächerlich unsere Politiker und die Atomkraftbefürworter sind.

    quer mit Christoph Süß: Sehen was quer läuft! | Bayerisches Fernsehen | Fernsehen | BR.de
     
  20. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Also wird etwaigen Grünen-Experten von Greenpiss mit Informationen versorgt ? Wer ist denn nun kompetenter ?
     
  21. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    und wieder diese Gossensprache ... haben dir deine Eltern denn gar nichts beigebracht?

    Ich halte die Grünen ebenso wie Greenpeace für genauso verlogen wie alle anderen Parteien und Gruppierungen.
     
  22. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Na wenigstens etwas, du bist auf einem guten Weg.
     
  23. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Dieser Thread ist doch total sinnlos.
    Deutschland hat den Atomausstieg beschlossen. Keine Partei ist dagegen.
    Einzig CDU und FDP wollten die AKWs noch 10 Jahre länger laufen lassen. Früher.
    Keine Partei traut sich den deutschen Sonderweg in der Atompolitik in Frage zu stellen.
    Das deutsche Volk, in seiner irrationalen Atomhysterie gefüttert von den links-grünen Medien, marschiert mal wieder stramm zum großen Endziel. Für Vernunft ist kein Platz mehr, auch die Merkel muss sich anpassen, will sie politisch überleben.

    Wir werden vollkommen auf deutschen Atomstrom verzichten und ihn zur Not wo anders einkaufen.
    Debattiern brauchen wir da nicht mehr - der Drops ist gelutscht.
    Deutschland schaltet sich ab.
     
  24. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Zum Thema Strompreisentwicklung bei Abschaltung der dt. AKW`s

    Atom-Hickhack: Was es die Stromkunden kostet
     
  25. 26. März 2011
    AW: Atomkraft Ja oder Nein - Warum wir auf Atomstrom verzichten können

    Abschalten ist ok, aber ich glaube momentan hat man nicht die Kapazitäten um es auf einen Schlag zu machen.

    Vor allem wird es genug Länder geben, die es nie ändern werden und das mitten in Europa. Wenn was passiert, dann haben wir auch die *****karte.
     
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