BAföG - Eigenes Kapital

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von l3ikkel, 24. November 2013 .

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  1. 24. November 2013
    Morgen,

    ich habe mir überlegt doch BAföG für das Studium zuzulegen.
    Da der nächste Termin für Sprechstunden noch etwas entfernt liegt und ich absolut keine Nummer finde bei der ich soetwas nachfragen kann frage ich erstmal hier, da es ja hier so einige Studenten gibt.

    Zur Hintergrundgeschichte : Meine Mutter/Stiefvater haben so gut wie 0 Kohle und kommen gerade so mit ihrem Geld und meiner Versorgung aus (Haus abbezahlen etc.) Leiblicher Vater zahlt weniger als normal für das Kindergeld, da er selbst gerade so über die Runden kommt.

    Soweit sieht das ja schonmal gut für das BAföG aus.
    Wohne bei meinen Eltern.
    Mein Kontostand hat gerade soviel, dass ich damit meine Handyrechnungen zahlen kann.

    Arbeiten kann ich in meiner momentanen Verfassung leider nicht, da ich zwischen Abitur und Studium einen Burnout hatte, der ärztlich abgesichert ist, habe aber zu 100% vor nach den ersten Semestern wieder einen Minijob anzunehmen um mir etwas dazu zu verdienen.

    Jetzt mein Problem:

    tl;dr Meine Mutter hat "auf mich" eine Art von "Fonds" abgeschlossen seit ich 16 bin und zahlt seitdem monatlich 50€ ein (der Vertrag endet wenn ich 50 bin, aber es besteht die Möglichkeit das ganze zu beenden) und da haben sich jetzt schon 8000€ angesammelt.
    Zählt das zu meinem Eigenkapital und bekomme ich deshalb kein BAföG? Würden das ungern auszahlen

    Vielen dank für die Antworten

    MfG l3ikkel
     
  2. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    jap zählt als eigenkapital würd ich sagen, aber du musst das nicht angeben.. die vertrauen dir und können und werden dich nicht stalken und das rausfinden.

    hab auch einige male aufm bafick blatt geflunkert, bekommt niemand was von mit.
     
  3. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    Wie kann das denn passieren? Du bist doch noch ziemlich Jung. Frage aus reinem Interesse und kann dir leider hier im Thread nicht helfen.
     
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  4. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    Falsch. Kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass die es herausfinden werden. War zumindest bei mir so. Mein Verfahren läuft noch, werde aber vermutlich demnaechst Post von der Staatsanwaltschaft bekommen und muss (mindestens) den ganzen Kram zurückzahlen + Geldstrafe (lt. Anwalt). Bei mir gehts um einen Betrag von ca 2k Bafög. Kann dir also nur empfehlen wahrheitsgemäße Angaben zu machen.
     
  5. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    was hast du denn verschwiegen? bei mir sinds halt keine 10k die ich auf konto habe und nicht angegeben habe.

    soweit ich weiß, dürfen die nicht deinen kontoverkehr überprüfen.

    kannst auch bei denen anrufen und nachfragen, ob das zählt oder nicht.
     
  6. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    Ähnlich wie der Threadsersteller - einen Fond, der schon mein lebenlang läuft. Dürfte auch in dem Bereich des Erstellers sein, also so circa 8k.

    Das läuft da so ab: Die Banken melden deine jährlichen Freibeträge (oder Zinsbeträge, bin mir da nicht sicher) an eine zentrale Stelle (keine Ahnung, Finanzamt?) - zumindest ist es so bei mir aufgefallen . Da fällt dann i.d.R. auf, wenn du mehr Geld hast als angegeben. Man findet dazu auch auf google einiges Zeug.
     
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  7. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    ich hab mal im forum gelesen, dass das bafög amt keine zugriffsrechte auf dein konto hat.

    aber gut zu wissen, dass du mit nem fond aufgeflogen bist.

    dennoch würd ich einfach beim amt anrufen, keinen namen nennen und mich erkundigen, bevor du flunkerst und gebumst wirst, oder ehrlich bist obwohl es dazu keinen grund gab.
     
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  8. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital


    Habe um Geld fürs Studium zu verdienen / Geld für die Eltern, da es kein Kindergeld mehr gab, versucht ein Jahr Vollzeit zu arbeiten (Zwischen Abi und Studium). Das ging dann auch 10 Monate gut. Ich gehe jetzt nicht genau darauf ein wo ich gearbeitet habe, allerdings war es ein Job mit enormer Verantwortung und täglich 5-6x die Woche 10 Stunden bezahlt (+2 Überstunden unbezahlt) ohne Fahrzeit eingerechnet.

    Für jemanden ohne Ausbildung mit 11EUR Stundenlohn allerdings nicht schlecht.
    Ja irgendwann ist es dann zuviel geworden und ich bin auf der Arbeit durchgedreht (leichte Psychose), obwohl es in dieser Situation überhaupt nicht stressig war. Gott sei dank war ich an diesem Tag nicht alleine und eine Kollegin konnte übernehmen, für gewöhnlich war das allerdings nicht der Fall.

    Die Herzinfarkt-Quote scheint in der Branche nicht schlecht zu sein. Jemand der in der Mitte meines Arbeitsverhältnis angefangen hat, hat innerhalb der ersten 6 Monate einen gehabt.



    Gut, dann werde ich das Risiko vorerst nicht eingehen, habe sicherheitshalber monatlich einen Teil meines Geldes unter dem "Bett" versteckt. Eigentlich für den Fall der 5.200EUR Grenze.
    Natürlich versuche ich es nocheinmal bei dem Amt und frage nach ob es nicht doch irgendwie möglich ist.



    Vielen Dank für die Antworten.
     
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  9. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    wenn du das geld nicht aufm konto anhäufst.. dann "existiert" das geld auch nicht..

    vor meiner reise in eine fremde stadt und an die fh, hab ich natürlich auch n bisschen was angesammelt, aber alles in bar und nichts auf dem konto... ergo musste ich da auch keine angaben machen, mit dem hintergedanken, dass mir was davon genommen wird oder ich abzüge bekomme.
     
  10. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    Jo das war auch mein Plan.
    Nur dann hat meine Mutter mir das mit dem Fond erzählt und Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
    Ich schau mal was die vom Amt dazu sagen eventuell wirds ja doch etwas.
     
  11. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    nur das man geld was zuhause rurmliegt nicht finden kann, was bei Fonds eben anders ist
     
  12. 24. November 2013
    AW: BAföG - Eigenes Kapital

    Du kannst Dir kein Bafög zulegen, du kannst höchstens Förderung nach dem Bafög beantragen.

    Wie und wo hast du bitte nach einer Telefonnummer gesucht, bei der du dich zwecks Bafög erkundigen kannst?

    Je nach Bundesland/Studienort musst Du dich nur an das zuständige Studentenwerk wenden. Da sollte es eine Abteilung für Ausbildungsförderung geben. Gegebenenfalls gibt es für das Bundesland deiner Wahl jedoch mehrere Studentenwerke, dann kommt es wiederum darauf an, an welcher Hochschule du studieren möchtest / wirst. Den Antrag für Ausbildungsförderung nach Bafög musst Du ja auch ohnehin im zuständigen Amt für Ausbildungsförderung im entsprechend zuständigen Studentenwerk einreichen.

    Der von deiner Mutter für Dich eingerichtete Fond zählt zu Deinem Vermögen und wird auch angerechnet. Wie bereits erwähnt kann es dazu kommen, dass ein Verschweigen dieser Vermögenswerte aufgedeckt wird. Da es sich hierbei nicht um physisch greifbares Geld, also Bargeld, handelt, das du ohne Mühen "verstecken" kannst, würde ich persönlich in Deinem Fall kein Risiko eingehen und von vornherein mit offenen Karten spielen.

    Hinweis zum Thema Mini-Job neben dem Studium:
    Ein Vollzeitstudium sollte ein Vollzeitstudium sein. Meiner Meinung nach sollte man das auch bei einem Mini-Job belassen, mal Samstags jobben gehen geht in Ordnung. Aber wenn du ohnehin schon einmal einen Burnout hattest, ist gegebenfalls darüber nachzudenken, ob die Doppelbelastung mit Studium und Mini-Job sinnvoll ist. Es mag zwar Studiengänge geben, die als Vollzeitstudium gelten aber keine Vollzeitaufmerksamkeit voraussetzen, aber das ist ein anderes Thema.
    Arbeitest du regelmäßig wöchentlich mehr als 10h / Woche (Pi mal Daumen) leidet höchstwahrscheinlich dein Studium darunter.
    Wohnst du direkt im Studienort - und dieser ist nicht gerade eine gefragte Großstadt mit entsprechend unbezahlbaren Mietpreisen - sollte aber Bafög vollkommen ausreichen um den Unterhalt eines durchschnittlichen Studenten zu finanzieren.
     
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