Barack Obama in Berlin

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von mr.Siren, 25. Juli 2008 .

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  1. 25. Juli 2008
    Barack Obama kam als Brückenbauer nach Berlin und eroberte die Herzen der Menschen im Sturm. Seine Botschaft war so einfach wie ergreifend: Wir leben alle in einer gemeinsamen Welt und wir werden die Probleme dieser Welt nur lösen, wenn wir gemeinsam handeln.

    Bereits am Nachmittag standen Tausende auf der Straße des 17. Juni Schlange und drängten sich bei sommerlicher Hitze durch die Sicherheitskontrollen, um die Rede des vielleicht künftigen amerikanischen Präsidenten zu hören – und sie wurden nicht enttäuscht.
    Als Obama um kurz vor halb Acht auf die Bühne trat und die Berliner mit seinem strahlendsten Lächeln begrüßte, jubelte die Menge.
    "Ich komme nicht als Kandidat Amerikas zu euch, sondern als Bürger der Welt", sagte Obama und zog mit seiner Emotionalität sofort seine Zuhörer in den Bann. Jetzt sei der Moment gekommen, Brücken zueinander zu bauen und gemeinsam die Welt zu retten. Denn die Probleme wie Terror, Krieg, Klimawandel gehen uns alle gleichermaßen an.

    "Er zieht alle in seinen Bann"
    Eindringlich appellierte Obama an seine Zuhörer, nicht zuzulassen, dass wieder neue Mauern errichtet werden. Und das Publikum lauschte ihm andächtig. "Das fand ich den ergreifendsten Moment", sagte eine junge Berlinerin. "Dass so viele Menschen gemeinsam so still werden können, weil sie seine Worte begreifen wollen." Ein älterer Mann sagte: "Ich verstehe zwar nicht viel Englisch, aber ich wusste vom ersten Moment an, dieser Obama hat etwas Prophetisches." Eine amerikanische Studentin schwenkte begeistert ihre Fahne. "Obama ist so charismatisch, er zieht alle in seinen Bann."

    "Ich würde ihm so gerne glauben"
    Aber Obamas Worte klangen in manchen Ohren auch kritisch nach. "Ich würde ihm so gerne glauben, sagte eine amerikanische Frau um die 50, dass wir gemeinsam die Welt retten können, aber er ist ein Politiker und ich weiß nicht, ob ich ihm trauen kann." Und ein älterer Berliner erklärte: "Obama würde auch nicht zögern, in den Iran einzumarschieren. Eigentlich ist es egal, wer Präsident ist, die werden alle das gleiche tun, wenn es darauf ankommt."

    "Keine falschen Erwartungen geweckt"
    Patrick Keller, Koordinator der Außen- und Sicherheitspolitik der Konrad-Adenauer-Stiftung sieht diese Entschlossenheit Obamas hingegen sehr positiv. "Obama hat klar gemacht, dass der Iran keine Atombombe besitzen darf und dass der Kampf in Afghanistan weitergeht", sagte er zu t-online.de. "Das waren zwar die Stellen in der Rede, für den er den wenigsten Applaus bekommen hat, aber er hat es so vermieden, falsche Erwartungen zu wecken, die er als Präsident der USA nicht erfüllen könnte und die Deutschen und Europäer damit auch in die Pflicht genommen." Bei aller Emotionalität habe es Obama geschickt vermieden, sich in Berlin wie ein Popstar feiern zu lassen. "Denn von den Europäern allzu sehr bejubelt zu werden, hätten die amerikanischen Wähler nicht so gerne gesehen", sagte Keller.

    "Ein unheimlich starker Auftritt"
    Gert Weisskirchen, außenpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, ging es wie den meisten Berlinern mit Obamas Rede. "Das war ein unheimlicher starker Auftritt, der die Herzen der Menschen im Sturm erobert hat." Dass die USA und Europa Hand in Hand miteinander gehen sollten, dass sie miteinander reden und aufeinander hören sollten, sei eine "starke Botschaft". Obama habe visionär erkannt, "dass wir von den Problemen überrollt werden, wenn wir nicht endlich gemeinsam nach Lösungen suchen".

    "Obama hat eine Brücke geschlagen"
    Auch Karsten Voigt, Koordinator der Bundesregierung für deutsch-amerikanische Beziehungen, war nach der Rede voll des Lobes: "Obama hat es geschafft, die USA den Europäern und Berlinern als ein Land darzustellen, dass für eine positive Idee von Freiheit steht und auch Interesse daran hat, die Probleme der Welt zu lösen." Obama sei es gelungen, eine Brücke zu schlagen und auf die gemeinsamen Werte und Visionen von USA und Europa hinzuweisen. Eine Berlinern brachte es anders auf den Punkt. Sie sagte: "Für mich war es, als habe kein Amerikaner, sondern ein Europäer zu mir gesprochen."
     
  2. 25. Juli 2008
    AW: Barack Obama in Berlin

    na wenn sich da einige nach der Wahl mal nicht die augen reiben. Barrack Obama hat ja u.A mal erwähnt, er würde Israel "mit allen Mitteln die nötig sein werden" verteidigen, was das sinngemäß in Amerika bedeutet kann sich ja jeder denken.

    Für mich war diese Rede einfach nur eine Wahlkampfshow, um den Wählern daheim zu beweisen das er auch Außenpolitisch was aufm Kasten hat. Wieso da jetzt 200 000 Leute hinpilgern kann ich mir nur insofern erklären, als das es sich hierbei um dieselbe Massenhysterie handelt wie bei der EM, a la "alle gehen hin also bin ich hip und geh auch hin".

    Nach dieser Rede is den meisten doch die Amerikanische Politik so egal wie den meisten super-fans, die zu EM Zeiten mit Bemalung und Fahne rumgerannt sind und denen nun Fußball auch am ***** vorbei geht. Sehr arm sowas.
     
  3. 25. Juli 2008
    AW: Barack Obama in Berlin

    ich kann dir nur zustimmen...zu mal er ja auch ein radikaler Moslem sein soll


    Die Internet-Zeitschrift "Insight Magazine" berichtet , Obama sei als Jugendlicher zum radikalen Moslem erzogen worden. Obama habe einige Jahre seiner Jugend in Jakarta verbracht und dort eine strenge Koranschule besucht. Sein Stiefvater habe ihn sogar Hussein genannt

    lg
     
  4. 25. Juli 2008
    AW: Barack Obama in Berlin

    Er kann nun das Blaue vom Himmel reden. Es zählt nur was er am Ende macht...


    //edit: Vor der Wahl ist nach der Wahl?
     
  5. 25. Juli 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Barack Obama in Berlin

    ich reduzier das mal hierauf: Was haltet ihr von Obama? - RR:Board

    sollte eigentlich reichen.

    greetz
    Kabio
     
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