Bester Freund stirbt an Krebs

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von unix, 4. März 2009 .

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  1. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    das tut mir echt leid, für euch beide...



    wenn er wirklich "unheilbar" ist, und so schilderst du es ja, dann würde ich (mit ner beratung von nem arzt natürlich) von einer chemo abraten. der nutzen, den er davon hat, ist, zumindest ist das meine berufliche erfahrung als pfleger (wenn die situation sich so darstellt, wie du sie beschrieben hast), nicht gegen die nebenwirkungen aufzurechnen.

    er soll sich, vielleicht mit deiner hilfe, und wenn es nötig ist, einen guten schmerztherapeuten suchen und vielleicht einen arzt, der ihm helfen kann, seine stimmung, soweit das geht, aufzuhellen (ne antidepressive therapie - bitte versteh mich nicht falsch, ich will auf keinen fall unterstellen, dass er psychisch krank ist, oder so!!!). es gibt einige wenige präparate, die nicht ruhigstellen oder schwere nebenwirkungen haben und in diesem sinne bei einer derartig schweren erkrankung helfen können.


    trotzdem meine besten wünsche für ihn und auch für eure freundschaft.


    gruß-
    sero




    p.s.:

    ich hab jetzt erst den einen oder anderen kommentar hier gelesen, der pauschal zu einer chemo, oder davon abrät.

    wie wäre es, leute, wenn ihr euch mit sowas mal etwas zurückhaltet?! da krieg ich echt das kotzen!!


    was ist denn das für ein schwachsinn, zu sagen, dass ne chemo quatsch ist, weil der krebs ja rückfällig werden kann?
    wie ätzend ist es denn, zu raten, dass man auf jeden fall eine machen soll?!?
    wie wäre es anstelle dessen mal mit "den eröffnungspost richtig durchlesen"?!!!

    der threadersteller hat doch beschrieben, wie sich die situation darstellt. da kann man ja wohl nichts anderes raten, wenn man überhaupt was "empfehlen" kann, als zum einen die für den "patienten" schonendste therapie und vor allem eine therapie, die bei der gegebenen situation und prognose, und die hat unix ja wohl deutlich geschildert, angebracht ist, abgesehen davon, dass bei sowas eine (oder besser mehrere) arztmeinungen eingeholt werden sollten.

    überlegt mal vorher n bisschen, bevor ihr hier unheilstiftenden quatsch postet.

    *kopfschüttel*
     
  2. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    Naja das mit der Schule, ich bin eig. der einzigste der noch zur Schule geht von unseren Leuten.
    Und ich hab ja in 3 Wochen mein Abi und danach ist mir sowieso fast alles scheiß egal mit Schule. Dann bin ich auf jedenfall öfters bei ihm und kann auch mehr Zeit mit ihm verbringen.
    Aber jetzt so kurz vorm Abi noch frei nehmen, ist bei mir net so gut da ich auch noch Lernbedarf hab!!! Und heute hat seine Chemo angefangen und dann kann man sowieso nich mehr viel machen.

    Also er war im November letzten Jahres bei ner normalen Untersuchung, da haben die aber nur geröntgt und auch nix gefunden (Beim Röntgen sieht man ja auch nix).

    Und jetzt mit den Ergebnissen von seiner Analyse OP meinten die Ärzte das der Tumor innerhalb von 2-3 Monaten gewachsen ist. Und in so einer Zeitspanne haste auch keine Zeit zum Arzt zu gehen.
    Also mir hat man noch erzählt das sein Arzt. noch einen Experten in Holland angerufen hat um nach Rat zu fragen und der der gleichen Meinung war.

    Und zu den äußeren Problemen, ja er hatte gegen Ende letzten Jahres oft Stress mit seiner Freundin die ihn dann auch dieses Jahr verlassen hat.

    Das mit der Stimmung von ihm, er versucht es selbst iwie zu verdrängen, redet nicht darüber und wenn man ihn frägt wie es ihm denn so geht, antwortet er auch nur "normal" etc.

    Naja heute fahren wir vllt. noch zu ihm, wenns ihm nicht zu schlecht geht. Und mal schaun wie das wird!

    Viele Dank an alle die geschrieben haben!
     
  3. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    is schon krass das sowas im bekanntenkreis passiert und das noch in so nem jungen alta ... kann verstehen das du iwas fettes mit ihm starten willst um ihn iwie zu helfen , es is aber wirklich bessa wenn er im Krankenhaus bleibt und imm von Ärzten überwacht wird ... das beste für dich wäre wenn du dich iwie anders Ablenkst und nicht an ihn denkst (auch wenns übelst schwer fällt) ...
    weiss nich was man noch so posten kann um dir zu helfen ... is schon ein hartes thema ...

    ... hoffe die ganzen chemotherapien helfen deinem kollegen den scheiss zu überstehen

    greetz. big eddi
     
  4. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    , das ist echt hart!
    Ich würde ihm auch die besten 2 Monate seines Lebens bescheren. Aber hey, das lebene muss weiter gehen, so hart das auch klingt!!!
    Kopf hoch!
     
  5. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    Wow,da hat er wohl großes Pech gehabt.Ist natürlich schon traurig und jemand der sowas nicht selbst miterlebt weiss auch nicht wie schwer es ist damit umzugehen.Das seine Leber,seine Nieren und seine Lunge betroffen sind ist extrem krass und da muss auch kein arzt sein,der einem sagt man müsse sterben.besuch ihn einfach so oft wie möglich und verhalte dich ganz normal,so als wäre er Kerngesund.Das erleichtert die Sache vieleicht bisschen.

    mein Beileid...

    Wieso hat man das denn erst so spät festgestellt?
     
  6. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    wie schon oft erwähnt mein beileid echt harte story. versuch einfach noch ne schöne zeit mit ihm zu haben und das leben geht weiter.
     
  7. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    Ich kenne weder dich, noch deinen Freund, von daher sage Ich dir mal ganz wissenschaftlich durch welche Phasen du gehen wirst.


    Die fünf Phasen des Sterbens

    Kübler-Ross definierte die heute anerkannten fünf Phasen des Sterbens in ihrem Buch Über den Tod und das Leben danach (On Death And Dying 1969). Sie bezog diese Phasen ursprünglich auf jede Art von persönlichem Verlust (z.B. Arbeitsplatz oder auch Freiheit). Genauer sind es nicht Phasen des körperlichen Vorgangs Sterben, sondern der geistigen Verarbeitung des Zwangs zum Abschied vom Leben bei Menschen, die bewusst erleben, dass sie massive gesundheitliche Verschlechterungen durchmachen bzw. eine infauste Prognose mitgeteilt bekommen. Ebenso sind diese Phasen mitunter bei deren Angehörigen zu beobachten. Es handelt sich um unbewusste Strategien zur Bewältigung extrem schwieriger Situationen, welche nebeneinander vorhanden sein und verschieden lang andauern können. Es gibt auch keine festgelegte Reihenfolge und keinen Ausschluss der Wiederholung einzelner Phasen nach deren erstmaliger Bewältigung. Es können auch einzelne Phasen ganz ausbleiben.

    Nichtwahrhabenwollen und Isolierung (Denial)

    Die Krankheit wird zuerst vom Patienten geleugnet. Er behauptet beispielsweise, dass das Röntgenbild vertauscht worden sei oder der Arzt eine Fehldiagnose gestellt habe. Falls die Familie sich nicht mit dem Tod auseinandersetzen will, kann sie dem Angehörigen in dieser Phase nicht helfen. Die Konsequenz bedeutet für die Angehörigen, dass sie den Tod des Sterbenden herbeisehnen („Stirb so schnell wie möglich“). Als Außenstehender kann man dem Patienten helfen, indem man ihm Vertrauen anbietet und den Kranken eventuell auch in seinem Nichtwahrhabenwollen unterstützt.

    Zorn (Anger)

    Der Patient verspürt Neid auf die Weiterlebenden. Das führt zu unkontrollierbaren Wutausbrüchen auf alle, die nicht an seiner Krankheit leiden, wie z. B. Schwestern, Ärzte und Angehörige. Diese können weiter ihr Geld verdienen, es in Urlauben ausgeben und ihre Pläne realisieren. Die Angst vor dem Vergessenwerden plagt den Sterbenden zudem, er empfindet sein Leiden vor dem Hintergrund der Katastrophen im Fernsehen als unwichtig. Hilfe für den Patienten kann Aufmerksamkeit sein, dem Patienten nicht aus dem Weg zu gehen und seinen Zorn notfalls auch zu provozieren, so dass es zur Aussprache kommt. Wichtig dabei bleibt, dass die Betreuenden den Zorn des Patienten nicht persönlich nehmen sollen, da der Zorn sonst Gegenzorn provoziert, was einen fehlerhaften Kreis (Spirale des Streites) nach sich zieht.

    Verhandeln (Bargaining)

    Diese Phase stellt eine kurze flüchtige Phase dar, in der kindliche Verhaltensweisen zu Tage kommen, wie die eines erst zornigen, dann verhandelnden Kindes, das sich mit häuslichen Tätigkeiten eine Belohnung erhandeln will. Der Patient hofft durch „Kooperation“ auf Belohnung, etwa eine längere Lebensspanne und Freiheit von Schmerzen. Meist wird der Handel streng geheim mit Gott geschlossen, indem er sein Leben der Kirche widmet oder seinen Körper der anatomischen Lehre und Wissenschaft zur Verfügung stellt. Um dem Patienten in dieser Phase beizustehen, hilft es, seinen Schuldgefühlen beispielsweise gegenüber Gott oder seinen Mitmenschen mitunter befreiende Anerkennung einzuräumen.

    Depression (Depression)

    Die Erstarrung, der Zorn und die Wut wird in zwei Formen von Verzweiflung und Verlust abgelöst. Die erste Form ist reaktiv. Sie bezieht sich auf einen bereits geschehenen Verlust, d. h. beispielsweise die Brust nach einer OP, das Geld für das Krankenhaus, die Verantwortung gegenüber der Familie. Durch Bekämpfung dieser Sorgen mit beispielsweise einer Brustprothese oder der erforderlichen Umstellung der Familienversorgung, kann dem Leidenden geholfen werden. Die zweite Form ist vorbereitender Natur und kümmert sich um einen drohenden Verlust wie den Tod oder die Abwesenheit im Leben der Verwandten. Auch hier kann Intervention des Umfeldes dem Patienten in seinem Leiden Linderung beschaffen, z. B. durch Berichte von den Angehörigen, dass Kinder weiter gute Noten schreiben und viel spielen, d. h. dass sie trotz Abwesenheit des Patienten das gewohnte Leben fortführen. Zuviel Besuch stört jedoch das Trauern, das dem Kranken immer erlaubt sein muss. Ohne subjektives Kennen der Angst und der Verzweiflung ist kein Erreichen der nächsten Phase in Sicht.

    Zustimmung (Acceptance)

    Nach Neid und Zorn auf alle Gesunden und Lebenden erwartet der Kranke den Tod und dehnt seinen Schlaf aus. Die Phase ist frei von Gefühlen, der Kampf ist vorbei, der Schmerz vergangen und der Patient will von den Problemen der Außenwelt in Ruhe gelassen werden. Somit ist dies die schwierigste Phase für die Personen im Umfeld des Sterbenden, da sie auch Zurückweisungen erfahren müssen. Alte Patienten erreichen diese Zustimmungsphase leichter, da sie auf ihr Leben, ihre Kinder und somit einen Sinn zurückblicken können. Schwierigkeit in diesem Prozess macht die Unterscheidung dieser Phase gegenüber frühem Aufgeben. Als Angehöriger hilft man am besten durch stummes Zuhören, indem man dadurch zeigt, dass man bis zum Tod dabei bleibt.

    Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass alle Phasen gemeinsam sich mit „Hoffnung“ beschäftigen und dass es ein Fehler wäre, dem Sterbenden die Hoffnung zu nehmen. Es ist also die Aufgabe des Arztes, die Hoffnung weiterzugeben („Ich habe mein bestes getan, um Ihnen zu helfen und ich werde fortfahren, um ihre Lage nach Kräften zu erleichtern“). So wird der Arzt zum Freund, der mit bis zum Tod geht.

    Quelle: Elisabeth Kübler-Ross – Wikipedia
     
  8. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    Als die Mutter einer meiner besten Freunde gestorben ist, war er 1 Woche nicht in den Schule, keiner wusste warum

    Später hat er uns erzählt, das er und seine Fam. 1 Woche an die Ostsee gefahren sind, zu ihrem Lieblingsurlaubsziel und genau als sie wieder zu Hause waren ist sie gestorben.

    Finde das ist iwie ein "schönes" Ende

    Ich würds einfach versuchen
     
  9. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    Also als ich die Story gelesen habe, wurde mir schon anders.
    Wenn ich überlege wenn das mein bester Freund wäre, ich glaube ich würde direkt hinterher übern Jordan gehen.
    Ich denke das dein Freund es selbst entscheiden sollte, was er die letzten Tage machen möchte.
    Aber ich würde ihn auch irgendwo mit hin nehmen wo er sich wohl fühlt und unter Freunden ist.
     
  10. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    oh man das ist echt hart ;(
    tut mir total leid für deinen freund gerade weil er erst 21 ist.
    wenn du ihn überraschen willst würde ihn das bestimmt freuen, ich würde es genauso machen
    mein beileid ;(

    Gruß eXa
     
  11. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    hmm weiss nicht ich würde mich wahrscheinlich auch dreckig fühlen von meinem dad ein freund liegt seid knapp nem monat auch flach wege krebs ich glaube der hat einen wachsenden tumor im gehirn lugen krebs und noch irgendwas aufjedenfall finde ichs total schlimm weil er ziemlich fertig aussieht sowas wünsche ich keinem naja viel glück deinem freund
     
  12. 5. März 2009
    AW: Bester Freund stirbt an Krebs

    Hmm als ich in der 5ten Klasse war, bekam einer meiner Kumpels auch Krebs. Er hat auch Chemo und alles was sonst dazu gehört hitner sich gebracht, und er hat es geschafft den Krebs zu besiegen. Ok er war wahrscheinlich nicht so krass wie der von deinem Freund, aber er hats geschafft. Wir waren dann auch oft im Krankenhaus und als er wieder zu hause war dann dort und haben was mit ihm gemacht(zocken etc). Ich fand das damals schon krass, aber deine Geschichte is noch um einiges härter! Mein Beileid!
     
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