#1 29. Juli 2013 Hi, der erste Satz ist bei einer Bewerbung sehr ausschlaggebend. Darum Frage ich hier nochmal nach. Das Unternehmen möchte zwar wissen, wie ich auf sie aufmerksam geworden bin, aber ich glaube um bei großen Firmen anzukommen braucht man noch etwas mehr. Mein Satz würde lauten: beantwortet an sich ja die gefragte Frage. Doch kann man das nicht noch anders verpacken, mit einem Satz der das Interesse weckt die Bewerbung wirklich zu lesen, und nicht an die Seite zu legen? Vorweg, es geht um einen Ausbildungsplatz als Industriekaufmann. Mein Versuch wäre daher: In dieser Bewerbung schreibt Ihnen ein junger, begeisterter Fachhochschüler Ihres Unternehmes, welcher in allen Bereichen sehr bemüht ist. Ich stelle mir persönlich so etwas vor, bin mir aber nicht sicher ob das so gut ist, und ob man es so schreiben kann, deshalb würde ich mich freuen, wenn ihr mir noch ein paar Tipps geben könntet. Danke schonmal + Multi-Zitat Zitieren
#2 29. Juli 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz "zu vergebende Ausbildungsstelle". Ansonsten ist der Erstversuch konventionell und gut brauchbar. Schön ist natürlich, wenn man auf irgendeinen persönlicheren Kontakt hinweisen kann. Würde ich auch grundsätzlich so machen bzw. habe ich gemacht: Irgendeinen Grund zum Anrufen suchen und das Anschreiben entsprechend einleiten und ggf. aufziehen. Den anderen finde ich grottenschlecht - stell dir jemanden bildlich vor, der diesen Satz liest. Nicht nur, dass es rhetorisch pseudoschnippischer, pseudoindividueller Kack ist; was ist das denn inhaltlich? Gar nix! Im übrigen verstehe ich den Satz auch nicht, was heißt denn "Fachhochschüler Ihres Unternehmens"? + Multi-Zitat Zitieren
#3 29. Juli 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz Danke für deine Antwort. Ich bin echt verwirrt und durcheinander. Im internet liest man es auf jeder webside anders. Es heißt man muss so einen kack schreiben, um gelesen zu werden. Das war erstmal eine reine Grundidee, also nichts festes. Bin mir aber nicht sicher, ob das dort überhaupt reingehört, so ein shit kann natürlich auch schlecht kommen, denn in der Bewerbung blendet man eh und je schon, und durch so einen satz macht man sich vermutlich grund undglaubwürdig. Sollte ich denn so einen Satz nehmen bzw. eine andere Einleitung wäre nicht schlecht, das mit dem Telefonat ist eine Klasse Idee, nur leider weiß ich nicht was ich da fragen soll, denn eigentlich ist soweit alles ausführlich auf der webside beschrieben, und ich möchte ein schlechtes oder gar nervendes Bild von mir geben, welches ich durch einen Anruf möglicherweise erziehlen könnte. + Multi-Zitat Zitieren
#4 29. Juli 2013 Zuletzt bearbeitet: 30. Juli 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz In Arbeitszeugnissen und so nem Kram ist "bemüht" eher ein negativer Begriff. So von wegen, hat sich bemüht, aber es nicht hingekriegt. Also ich mein, du musst dir überlegen, ob deine Sätze das rüber bringen, was du damit ausdrücken willst. Ich denke du wolltest damit sagen, dass du ehrgeizig bist und immer dein Bestes gibt. Kannst du das irgendwie belegen, z.b. mi Hobbys, die am besten auch noch was mit dem Beruf zu tun hast. Vielleicht ist es auch besser, sowas garnicht erst zu erwähnen, da es als selbstverständlich vorausgesetzt werden kann. Ich bin echt kein Experte in dem Thema. Und um dich noch mehr zu verwirren erwähne ich noch, dass es auch auf das Unternehmen ankommt, bei dem du dich bewirbst. Wenn die stapelweise Bewerbungen bekommen kann es schon von Vorteil sein irgendwas zu schreiben, um aus der Masse hervorzustechen. Kleinere mittelständische Unternehmen denken sich dann vielleicht eher, was soll der scheiß denn. mfg + Multi-Zitat Zitieren
#5 30. Juli 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz Ich bin der festen Überzeugung, und ich habe es in meinen Metiers bisher grundsätzlich so kennengelernt, dass diese "schnippische Art" (analog gilt das für den letzten Satz, z.B.: "Konnte ich Ihr Interesse wecken? Dann zögern Sie nicht, mich zu einem Vorstellungsgespräch einzuladen!") überhaupt nicht gern gesehen wird. Und ich käme auch nicht auf die Idee, sowas zu schreiben, weil's doch auch einfach beim selbst Lesen total behindert klingt. Ich weiß - und ich halte es, wie gesagt, für richtigen Schwachsinn. Ich habe noch von keinem Personaler oder Chef, weder in meinem Bekanntenkreis, noch auf Bewerbungsseminaren usw. ein wohlwollendes Wort über sowas gehört, und - zahlenmäßig represäntativer - ich kenne niemanden inkl. mir selbst, der einen Job oder irgendwas anderes mit einem absichtlich extravaganten Anschreiben erhalten hätte. Die ganz gängigen Standardformeln zu vermeiden (fängt mit Ersatz des "hiermit bewerbe ich mich..." durch "vielen Dank für das freundliche Telefonat" z.B. schon an) ist eine gute Sache, aber man muss sich nicht selbst verarschen. Der einfachste Vorwand zum Anrufen: Es ist kein direkter Ansprechpartner genannt. Aber auch wenn du jetzt partout keinen Anlass findest, dann ist eine gute konventionelle Einleitung auch top (wie gesagt, deinen ersten Vorschlag finde ich in Ordnung; im weiteren Verlauf hast du mit dem Mofa auch eine gute Basis). + Multi-Zitat Zitieren
#6 30. Juli 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz Muss man sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. "Ich bin ein begeisterter "Mitarbeiter" Ihres Unternehmens, der einen Ausbildungsplatz haben will." Das ist nicht schnippisch, das ist einfach nur dreist. Und wird vermutlich nicht besonders gut ankommen. Aber zumindest für Gesprächsstoff am Mittagstisch sorgen. Also verzichte darauf, originell sein zu wollen und lass den Schrott weg. + Multi-Zitat Zitieren
#7 30. Juli 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz also ich hab bei meinen Bewerbungen (egal ob Auslbindung oder Job) ganz simpel angefangen. "Hiermit bewerbe ich mich für..." dann halt, warum ich das machen will und warum ich ausgerechnet auf diese Firma / diesen betrieb gestoßen bin. dann am ende noch, dass ich dies und das als Anlagen hab und gut immer einfach und schlicht... hab zwar nicht immer nen Job bekommen, aber ich würde auf 90% tippen, die mich zumindest zum Vorstellungsgespräch eingeladen haben + Multi-Zitat Zitieren
#8 30. Juli 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz Ein Ansprechpartner ist gegeben, ich habe gerade schon überlegt, aber eigebtlich wird echt alles schon beantwortet durch ein ausführliches FAQ. Und nervig oder gar lässtig möchte ich nicht rüberkommen, dazu kommt noch, dass ich bei solchen telefonaten sehr nervous bin, sprich nicht mehr weiß was ich sagen soll, mein Mund trocken wird, oder ich es teils sogar ganz vergesse. + Multi-Zitat Zitieren
#10 31. Juli 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz Meine Meinung: Eine Bewerbung ist kein Gedicht. Wenn sie "ordentlich" geschrieben ist und sich einfach gut und flüssig liest ist viel gewonnen, es wird sich niemand hinsetzen und auf die Suche nach stilistischen Mitteln gehen, genauso wird sie nicht beiseite gelegt werden - gerade wenn die Firma explizit inseriert. Wenn man das Bewerbungsschreiben im konventionellen Stil schreibt, kann man eigentlich nichts falsch machen - wenn man versucht etwas besonders innovatives abzuliefern kann das in manchen Fällen funktionieren, aber auch genauso in die Hose gehen (und ich denke, dass das deutlich öfter der Fall ist). Dein Erster Satz schaut finde ich gut aus, ich hätte es ähnlich formuliert. Ansonsten achte einfach auf Inhalt und Aussage: warum bewirbst du dich? warum bei dieser Firma? was sind deine Kompetenzen und Interessen? warum bist du der richtige für das ausgeschriebene Profil? Dein Lebenslauf steht fest, in der Bewerbung kannst du versuchen, von dir zu überzeugen, also immer gut begründen und schlüssig formulieren Bzgl. Bewerbung weglegen: Wenn ich mich in die Lage eines Personalers versetze und wirklich so viel Papier habe, dass ich selektieren muss, dann nehm ich mir erstmal die Lebensläufe vor und mache nur die "Feinselektion" über die Bewerbungen. Klingt hart, aber da hab ich weder deinen ersten, noch den zweiten Satz überhaupt angeschaut. GreetZ, ~Br4inP4in~ + Multi-Zitat Zitieren
#11 23. August 2013 AW: Bewerbung: Erster Satz dass bewerbungen direkt mal wegen eines kommatafehlers o.ae. direkt mal zur seite gelegt werden halte ich fuer einen mythos, erst recht in zeiten in denen verlaessliche auszubildende in vielen bereichen schlichtweg fehlen! aber genau solche aussagen und die bewerbungsratgeber koennen einen ganz schoen verwirren, da steht ja wirklich sowas drin, schoen 'schnippisch' sein und man faellt angeblich positiv aus. ich denke mal, weils um einen ausbildungsplatz geht, auch in renommierten unternehmen die messlatte fuer das anschreiben nicht allzu hoch ist. da wird vlt gar nicht so gross erwartet aus der reihe zu tanzen. vlt ist fuegungsbereitschaft gerade genau das, was arbeitgeber von ihren auszubildenden erwarten... + Multi-Zitat Zitieren