#1 5. August 2010 Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017 Hallo zusammen, ich bin gerade an meiner Bachelorarbeit und befasse mich u.a. mit dem Thema passive Latente Steuern. Leider durchdringe ich das ganze nicht zu 100%. ich habe in meiner Quelle ein Beispiel, das ich gerne erläutert haben würde: Allgemines: - Ertragssteuersatz = 30% - handelsrechtliches Ergebnis/Periode = 100GE (vor der Aktivierung) Jahr 1: -UN aktiviert einen immateriellen VG zu den in der Entwicklung angefallen HK = 20GE Jahr 2: - Verkauf des i.VG. zum Buchwert dann ist eine Abbildung gegeben: (s. Anhang) Wer kann mir das mal ausführlich erklären? warum ist in t2 das hgb-ergebnis nur noch 100? warum bei der steuer 120? Gruß und Danke + Multi-Zitat Zitieren
#2 5. August 2010 AW: BilMoG: Passive Latente Steuern passive latente steuern entstehen hier, weil der vg in der steuerbilanz anders bewertet wird als in der handelsbilanz. Wirtschaftlich betrachtet handelt es sich um auf zukünftige steuerliche Mehrgewinne entstehende Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt aus Steuern. Diese werden aber ausgeglichen, daher kann das in t2 als Steuerertrag wieder aufgelöst werden. Zusätzlich handelt es sich beim VG um ein abnutzbares Gut, es muss also abgeschrieben werden. Daher vermute ich hier eine Wertansatzkorrektur durch planmäßige Abschreibung zum neuen Wert von 100. + Multi-Zitat Zitieren
#3 6. August 2010 AW: BilMoG: Passive Latente Steuern Ohne 100% sicher zu sein: Wenn man den iVG jetzt mal außen vorlässt, wären die Erträge in beiden Perioden 100. Da in Periode 1 der VG (handelsrechtlich) aktiviert wurde taucht er im handelrechtlichen Ergebnisv auf (darum hier 100 + 20 = 120) im steuerrechtlichen aber nicht (=100). In Periode 2 wird der VG nun verkauft. Handelsrechtlich entsteht kein Ertrag, weil der VG schon in der Bilanz war und zum Buchwert verkauft wird (=100). Steuerrechtlich aber entsteht ein Ertrag, weil ja quasi aus dem nichts etwas verkauft wird (darum 100 +20 = 120). + Multi-Zitat Zitieren