Bombte Türke aus Bayern Soldaten in den Tod?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von White G, 15. März 2008 .

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  1. 15. März 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Bombte Türke aus Bayern Soldaten in den Tod?


    Der heilige Krieg hat Bayern erreicht: Ein Deutsch-Türke aus Mittelfranken soll sich Anfang März bei einem Selbstmordanschlag in Afghanistan in die Luft gesprengt und vier Menschen getötet haben. Wie jetzt bekannt wurde, hatten die Behörden Cüneyt C. bereits im Visier. Er hatte auch Kontakte zu den Sauerland-Bombern.

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    {img-src: http://www.welt.de/multimedia/archive/00529/fsl_cueneyt_2_DW_Po_529036g.jpg}

    Kommentar zum Bild: "Selbstmordattentäter: Der bayerische Islamist Cüneyt C. in martialischer Pose" (Foto: AFP)

    Ein Islamist aus Bayern hat sich offenbar in Afghanistan bei einem Selbstmordattentat mit insgesamt fünf Toten in die Luft gesprengt. Mehrere Medien berichteten am Wochenende, bei dem Selbstmordattentäter, der am 3. März in der Provinz Chost zwei US-Soldaten und zwei afghanische Zivilisten tötete, habe es sich um den in Freising geborenen Türken Cüneyt C. gehandelt. Dieser habe enge Kontakte zu der Sauerländer Terrorzelle der Islamischen Dschihad Union (IJU) gehabt.

    Bundeskriminalamt (BKA) und Bundesanwaltschaft wollten die Berichte vorerst nicht kommentieren. „Wir haben dazu noch keine gesicherten Erkenntnisse und müssen das erst noch überprüfen“, sagte der Sprecher der Bundesanwaltschaft Andreas Christeleit am Samstag auf AP-Anfrage. Bei dem Anschlag am 3. März war der Attentäter mit einem mit Sprengstoff beladenen Auto in die Tore eines Regierungsgebäudes gefahren, das von afghanischen und Nato-Soldaten bewacht wurde. Durch die Explosion stürzte ein Wachposten ein und begrub etliche Soldaten unter sich.

    "Bild"-Zeitung, "Spiegel" und "Focus" berufen sich bei ihren Berichten auf Sicherheitskreise sowie Angaben der IJU. Demnach bekannte sich die IJU im Internet mit einem Foto C.s zu dem Anschlag. "Diese Operation wurde von dem aus Deutschland kommenden ... mutigen Cüneyt C., der sein luxuriöses Leben gegen das Paradies getauscht hat, erfolgreich vervollständigt", zitiert "Focus" eine Übersetzung des türkischen Textes.


    Als "Ismail aus Ansbach" bekannt

    Im Winter 2006 entstand laut Bundesanwaltschaft eine deutsche Zelle der IJU, die das Ziel habe, Mitglieder in Deutschland zu rekrutieren und auch hier Anschläge zu verüben. Die IJU hatte sich zu den Terrorplanungen in Deutschland bekannt, die im September mit der Festnahme dreier Männer im Sauerland vereitelt worden waren.

    Den Berichten zufolge gilt C. den Ermittlern als Weggefährte der Sauerländer Zelle um Adem Y. aus dem hessischen Langen und hatte auch Verbindung zur Ulmer Islamistenszene. Der als "Ismail aus Ansbach" bekannte C. verließ demnach im April 2007 zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern Deutschland, nachdem er ins Visier der Sicherheitsbehörden geraten war. Das BKA gehe davon aus, dass er über die Türkei und den Iran nach Pakistan gereist sei.

    Am 26. April 2007 habe ein IJU-Führer an Y. gemailt, die Familie sei im Lager in den Bergen Waziristans angekommen. Unter dem Namen Sa'ad Abu Furqan sei er auf einem Propagandafoto der IJU im Internet wieder aufgetaucht.

    Den Berichten zufolge ist C. der zweite des Sauerländer Kreises, der in der Region starb. Im Oktober 2007 kam demnach bereits der 28-jährige Sadullah K. aus Langen bei einem Angriff der pakistanischen Luftwaffe ums Leben. Er soll sich in einem Lager der IJU aufgehalten haben.



    Kind bei Selbstmordanschlag in Afghanistan getötet

    Bei einem Selbstmordanschlag im Südosten Afghanistans wurde am Samstag ein 13-jähriges Kind getötet. Vier weitere Personen wurden nach Polizeiangaben verletzt, als der Attentäter in der Provinz Chost mit seinem Sprengstoffauto in einen Konvoi der US-geführten Koalitionstruppen raste.

    Das US-Militär bestätigte den Angriff. Ein Koalitionssoldat sei dabei verletzt worden, hieß es. Erst am Donnerstag waren bei einem Selbstmordanschlag auf Koalitionstruppen in der Hauptstadt Kabul sechs afghanische Zivilisten getötet worden. Mehr als 20 Menschen wurden verletzt, darunter vier US-Soldaten.


    Quelle: (Afghanistan : Bombte Türke aus Bayern Soldaten in den Tod? - Nachrichten Politik - DIE WELT)
     
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