Buch: Was haltet ihr vom Anfang?

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von yxx, 1. September 2008 .

Schlagworte:
  1. 1. September 2008
    Moin! Ich bin gerade dabei, ein Buch zu verfassen. Ich weiß, das ist eine große Herausforderung, aber ich möchte die Chance einfach nutzen. Ob ich es schaffe oder nicht, weiß ich nicht. Ich denke auch niemals das es verlegt wird, ansonsten mach ich eine Einzelanfertigung. Davon ganz abgesehen würd ich mich über eure Meinung freuen, wie ihr den Anfang findet:


    Vorwort

    Ich habe mir immer und immer wieder als begeisterter Fußballfan vorgestellt, wie es doch sei wenn ich Karriere machen würde. Wie wäre es wenn ich zufällig entdeckt werden würde und dann bei meinem Lieblingsverein der Starstürmer bin. Diese Geschichte soll für alle Fans und Freizeitfußballer sein, die sich Woche für Woche auf dem Trainingsplatz oder auf dem Sofa vorstellen, wie es sei, der gefeierte Star zu sein.





    - Gepflogenheiten der Mosquitos -

    „Schieß“! Immer wieder hörte ich es, wenn ich mal wieder alleine vor dem Torwart stand und eine Großchance vergeben habe. Ich war nie der perfekte Stürmer. Ich vergab zig Großchancen und meine Technik war auch nie die Beste. Aber das lag wahrscheinlich daran das ich bereits in der E-Jugend meine Fußballschuhe offiziell an den Nagel gehängt habe. Damals war ein rüdes Foul meines Gegners vom FC Pfeffelbach der Grund meines doch so schnellen Karriereendes. Weinend verließ ich den Fußballplatz und betrat diesen nur noch selten. Jetzt bin ich 20 Jahre alt und schnür meine Fußballschuhe für eine Thekenmannschaft aus Lambsborn. Wir nannten uns „Mosquitos Lambsborn“ und wollten natürlich die Besten in der Region sein. Doch wir waren ein Team voller Antifußballer, was sich auch in unserem Spiel widerspiegelte: Hinten ein Hühnerhaufen und wenn wir dann mal vor dem gegnerischen Tor waren, kam es entweder aus Nervosität oder aus purer Unfähigkeit selten zu einem Torerfolg.
    Unsere Thekenmannschaft konnte bis jetzt nicht viele Spiele vorweisen, denn die meisten benutzten das Team nur als Pseudogrund, um am Freitagabend mal ordentlich einen zu heben. Doch für mich war es mehr. Ich hatte lange Zeit nicht mehr richtig Fußball gespielt und wollte einfach nur Spielen, aber bei meinem versoffenen Trupp kam nicht viel zu Stande. Wir spielten alle paar Monate mal gegen die andere Thekenmannschaft aus Lambsborn. So hatten wir keine Spielpraxis und wären auf einem Hobbyturnier gnadenlos untergegangen. Ich spielte oft mit dem Gedanken, das Team zu wechseln oder sogar in einen Verein einzutreten, doch dann schreckte ich zurück. Eine andere Thekenmannschaft wäre nicht das Wahre gewesen, denn ich verstand mich ja sehr gut mit meinen Teamkollegen. Und Verein? Nee, das wäre mir dann doch zu doof gewesen regelmäßig und mehrmals in der Woche zum Training zu erscheinen. Deswegen blieb ich einfach bei den Mosquitos und alles ging seinen gewohnten Gang.
    Wie immer war ich pünktlich um zwanzig vor sieben auf dem Trainingsgelände. Doch ich war wie immer alleine dort. Meine Mannschaftskollegen nahmen es nicht so genau mit der Pünktlichkeit, nicht einmal Hannes unser Trainer. Er war meistens einer der Letzten, der den Trainingsplatz betrat, was aber niemanden störte, denn um acht Uhr geht es ja sowieso in die Kneipe. Während ich mich bereits startklar machte, kam um kurz nach sieben endlich der erste in die Kabine. „Was? Wieso bist’n schon da?“. Tim nahm es als Selbstverständlichkeit an, nicht pünktlich zu erscheinen. „Bist echt ein Streber, Paul!“ Das musste ich mir Woche für Woche anhören. Was ist denn falsch daran, pünktlich zum Training zu erscheinen? Als schließlich gegen halb acht auch Hannes da war, konnte es endlich mit dem Training losgehen. „Lauft erstmal ein paar Runden, Jungs!“. Voller Elan machte ich drei Runden auf der Tartanbahn, wobei ich die meisten meiner Mannschaftskameraden überholte. Als ich mit der dritten Runde fertig war, kamen grad die Letzten der ersten Runde an. Die Trainingseinheit war damit beendet und Hannes, der sich erst einmal einen Kaffee genehmigte, stand zufrieden an der Seitenlinie. Das Training war nicht sonderlich Spiel- oder Konditionsfördernd, was aber weder den Trainer, noch den Rest der Truppe interessierte. Viele warteten gespannt auf die Worte des Trainers, das wir doch bitte duschen und dann vollzählig im „Abpfiff“ erscheinen, denn wir müssen ja die Brauereiwirtschaft ankurbeln. Dann wollte der Hannes mal was ganz neues im Training ausprobieren: Bierfässer rollen. Ich schaute ungläubig auf vier leere Bierfässer. „So Jungs: Ich möchte nun, dass ihr euch zu viert an den Seitenauslinien aufstellt und dann das Fass bis zum Ende des Platzes rollt. Wer erster ist, darf duschen und die drei Verlierer müssen eine Extrarunde ums Feld laufen“. Plötzlich war die größte Motivation in unserm Rund, die ich jemals erlebte. Ich verlor kläglich in meiner Runde, denn Olaf war doch ein sehr schneller Typ, auch wenn er es nicht oft zeigte. Er spielte im linken Mittelfeld und konnte wirklich gute Flanken schlagen. Doch irgendwie fehlte ihm meistens die Motivation und so kam sein Talent selten zu Tage. Während die nächste Runde stieg, machte ich schnell meine Runde auf der Tartanbahn und verschwand dann in die Dusche. Ich wurde mit einem Shampoo-Regen empfangen und mein Handtuch verschwand auch urplötzlich. Nach minutenlangem Suchen meines Handtuches, verschwand ich um kurz nach Acht in die Kneipe. Hannes ordnete eine Teambesprechung an. Teambesprechung? Das gab es ja noch nie. Erwartungsvoll saß ich auf meinem Stammplatz und wartete was unser Coach wohl besprechen will. „Wir haben nächsten Sonntag ein Spiel gegen die zweite Damenmannschaft vom SV Steinwenden. Ich erwarte, dass ihr die Mädels weghaut, aber seid bitte zärtlich zu ihnen, denn schließlich habt ihr die große Chance mit ihnen nach dem Spiel einen zu trinken!“. Wenn Hannes’ Frau das gehört hätte, wäre sie steil gegangen. Seine Frau war total gegen den Fußball. Sie kam zwar immer, wenn wir spielten, aber auch nur um ihren Mann zu kontrollieren. Sie war sehr misstrauisch ihm gegenüber, denn er war dafür bekannt nach ein paar kühlen Pils, sich mit Frauen, die auch seine Töchter hätten sein können, feuchtfröhlich zu unterhalten. Er ist 47 Jahre alt und besitzt einen Blumenladen, in dem meistens nur seine Frau steht, um die Ware an den Mann zu bringen. Hannes ist nur selten im Laden und wenn er es dann doch mal dort hin schafft, berät er junge Damen beim Blumenkauf. Ein Spiel, dachte ich, endlich! Ich würde auf diesen Moment hinarbeiten, denn für mich gibt es nichts größeres, als gegen das runde Leder zu treten. Ich schlug vor, dass wir vor dem Spiel vielleicht eine extra Trainingseinheit machen, um ein bisschen besser auf das Spiel vorbereitet zu sein, doch ich erntete nur Gelächter. Enttäuscht griff ich zum Bier und stellte mir vor wie wir zweistellig gegen die zweiten Damen des SV Steinweden gewinnen.


    Würd mich über Meinungen freuen!
     
  2. 1. September 2008
    AW: Buch: Was haltet ihr vom Anfang?

    Da ich selbst auch ein Buch schreibe momentan, fällst es mir nicht ganz so schwer das hier zu bewerten glaube ich,
    ich finde es allegemein wirklich gut und sehr gelungen,
    aber, und jetzt komm das große aber,
    es wirkt an manchen Stellen wie ein Kinderbuch und nicht wie ein Fußballbuch

    schreib etwas ernster weiter
    aber es macht wirklich Lust aufs weiterlesen.
    und das ist ja das Entscheidende

    mfg
    F-F
     
  3. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.