Bundestag: Öffentliche Diskussion über Killerspiele

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von rainman, 20. April 2007 .

  1. 23. April 2007
    Keine Panik: SPD gegen reflexartige Gewaltspielverbote

    Keine Panik: SPD gegen reflexartige Gewaltspielverbote
    Gewaltfreie Spiele sollen mit einem Preis gekürt werden
    Auch die SPD-Bundestagsfraktion will in der Diskussion um gewalthaltige Computer- und Videospiele nicht reflexartig Verbote bzw. eine Verschärfung des ohnehin schon verbesserten Jugendschutzes fordern. Die auch im Ausland geschätzte USK lobten SPD-Bundestagsmitglieder Fritz Rudolf Körper und Monika Griefahn im Rahmen eines Pressegesprächs, erklärten aber auch, dass selbst Gutes noch besser werden könnte.


    "Es gibt keinen Grund, dem in Arbeit befindlichen Evaluationsbericht mit gesetzlichen Änderungen vorzugreifen, weshalb die SPD-Bundestagsfraktion darauf besteht, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, vorzugehen, und erst auf hinreichender rechtstatsächlicher Grundlage politische Schlussfolgerungen zu ziehen", heißt es in einem Positionspapier in Richtung der Koalitionspartner CDU/CSU. Erst wenn sich herausstelle, dass die bestehenden Regelungen einen wirkungsvolleren Jugendmedienschutz verhindern ("Normdefizite") würden, wären Veränderungen nötig - im Moment sieht es aber den SPD-Politikern zufolge so aus, als würde es nur bei der Umsetzung ("Vollzugsdefizite") noch hapern.

    Angesichts der verschiedenen Gesetzesinitiativen mit denen manche Politiker die Produktion von Gewaltspielen gar verbieten wollen, soll das mit dem Evaluationsbericht beauftragte Hans-Bredow-Institut für Medienforschung in Hamburg angehalten worden sein, nicht erst gegen Ende des Jahres sondern schon im Juni 2007 mit Ergebnissen aufwarten zu können. Derzeit prüft die SPD-Bundestagsfraktion zwei voneinander unabhängige Maßnahmen: Zum einen wird über eine Stärkung der Ermittlungsbemühungen der Staatsanwaltschaften im Bereich der mit dem Paragraphen 131 StGB geregelten "strafbaren Gewaltdarstellung" nachgedacht, zum anderen soll der Handel stärker überprüft werden.

    Etwa 80 Prozent der Spielverkaufe werden laut SPD über große Elektronikmärkte abgewickelt und nur wenige über kleine Einzelhändler. Durch Testkäufe, auffälligere Alterskennzeichnung, räumliche Trennung der altersbeschränkten von den freigegebenen Medien, auf Altersbeschränkungen aufmerksam machende Kassensysteme und durch stärkere Aufklärung über den Sinn von Altersbeschränkungen könnte sichergestellt werden, dass die Jugendschutzregelungen eingehalten werden. Dass nur ein sehr geringer Teil der am Markt befindlichen Spiele den Gewaltspielen zuzurechnen ist, darauf wiesen auch Körper und Griefahn hin. Allerdings würden gerade diese Spiele von vielen konsumiert und es wäre für Minderjährige zu leicht an sie heranzukommen.

    Die USK, die mancher Politiker gern voreilig abschaffen würde, weil er mit den Alterseinstufungen der versammelten Experten nicht übereinstimmen mag, erhielt im Rahmen des Pressegesprächs auch Rückendeckung durch die SPD-Bundestagsfraktion. Die regulierte Selbstkontrolle erlaube kein Hineinreden in die Alterseinstufungen, es würde der Selbstkontrolle widersprechen. Ein Abschaffen der USK hält Körper für nicht sinnvoll - "das Prinzip ist ein Gutes", das Instrument sollte "nicht leichtfertig aufs Spiel" gesetzt werden und die USK würde auch im europäischen Ausland immer wieder gelobt.

    Gleichwohl könnte laut Griefahn - die sich persönlich als Fan der USK bezeichnet - überprüft werden, was sich verbessern lässt und ob sich mögliche Lücken bei Verweigerung der USK-Einstufung eines allzu derben Spiels und das dann nötige Indizierungsverfahren ergeben. Auch sollte überprüft werden, ob das Experten-Team der USK nicht ausgebaut werden müsste, beispielsweise durch einen Kriminologen. Damit scheint allerdings nicht unbedingt Christian Pfeiffer, der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e.V., gemeint zu sein. Pfeiffer und Manfred Spitzer, der Leiter der psychiatrischen Uni-Klinik in Ulm, warnen nach Amokläufen immer wieder medienwirksam vor "Killerspielen" und sehen in ihnen eine direkte Gefahr für die Gesellschaft.

    Dass jedoch hinter Amokläufen von Jugendlichen in der Regel viel mehr steckt als Spiele mit gewalttätigen Inhalten, ist laut Griefhahn "sehr offensichtlich". Meist sei im Vorfeld klar gewesen, dass es sich um Jugendliche mit sozialen Problemen gehandelt habe, nur wäre nicht reagiert worden - und Ansprechpartner würden für Kinder und Jugendliche nicht zur Verfügung stehen. In Anbetracht der in den letzten Jahrzehnten gestrichenen Gelder für Jugend- und Sozialarbeit verwundert das nicht.

    Als ein Journalist anmerkte, dass ausgerechnet diejenigen Länder sich für Gewaltspielverbote stark machen würden, die ihre Unterstützung für Jugendliche am stärksten zurück geschnitten hätten, antwortete Körper, dass die geforderten Verbote nur den Anschein reger Tätigkeit erwecken würde. Weitere Spitzen gegen den Koalitionspartner schoss er jedoch nicht ab - das Ziel sei es, alle beteiligten an einen Tisch zu bekommen, es könne nur gemeinsam an der Thematik gearbeitet werden. Einfach werde das aber nicht, so Körper.

    Um friedliche Spielen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, denkt die SPD-Bundestagsfraktion über eine mit Preisgeld bestückte regelmäßige Auszeichnung nach - ein Instrument zur Förderung für "positive Spiele".

    Gleichzeitig wurde die deutsche Spielebranche für ihre qualitativ hochwertigen Spiele gelobt, die im internationalen Vergleich besser seien - zudem gebe es nur wenige Gewaltspiele aus Deutschland, was den SPD-Politikern gefällt.

    Leider wurde dabei aber übersehen, dass deutsche Spiele international eine nur eher geringe Rolle spielen, was die deutsche Entwicklerszene am vergangenen Freitag anlässlich der Konferenz Quo Vadis 2007 erneut feststellte. Der einzige Erfolg aus Deutschland war bis jetzt ausgerechnet der von Crytek für Erwachsene entwickelte Shooter Far Cry, mit Crysis - ebenfalls ein Shooter - arbeitet das mittlerweile stark gewachsene Team längst am nächsten potenziellen internationalen Hit. Allerdings gibt es noch genügend andere Spielgenres, die Menschen aus aller Welt begeistern - wenn Deutschland hier Kultur exportieren will, wie es der SPD vorschwebt, dann muss es allerdings noch einiges von der Konkurrenz aus dem Ausland lernen.


    quelle: Golem.de
     
  2. 27. April 2007
    AW: Bundestag: Öffentliche Diskussion über Killerspiele

    Quelle: winfuture.de
    Also alles bleibt beim Alten !!!
     
  3. 27. April 2007
    AW: Bundestag: Öffentliche Diskussion über Killerspiele

    ach ja. wir wissen alle das die nur stroh im kopf haben und im affenkäfig sitzen. banen gibts da ja umsonst.

    die wollen nur das wir nicht so viel zocken und mal raus in den zoo gehen und sie besuchen und die ein oder andere banane reinschieben=)


    die schneiden sich damit nur ins eigene fleisch. die firmen im ausland machen riesen miese. hier werden keine games mehr entwickelt. highend computer brauch keiner mehr weil lego racer 10 läuft auch aufm windows 95 rechner.

    und dazu kommt das alle jugendlichen dann kriminell werden und die meisten noch erwischt werden. weil die alle kazzaa nutzen=)
     
  4. 27. April 2007
    AW: Bundestag: Öffentliche Diskussion über Killerspiele

    Muss ich dir recht geben. Das mit den Affen und den Bananen find ich cool!

    Gerade weil hier der Jugendschutz so hoch ist gibts hier kaum Firmen die Spiele entwickeln wollen. Die Politiker sollten die lächerliche USK / BjJM abschaffen. Es gibt ja bereits eine einheitliche Kontrolle. die PEGI oder wars die ERSB? Egal, auf jeden fall ist das alles bereits schon da. Aber deutschland will ja da seine berühmte extrawurst. Ist doch lächerlich. Hier sollten alle Spiele unzensiert zu haben sein. Warum soll ich als volljähriger Deutscher so etwas nicht spielen dürfen oder eben nur zensiert? Das ist meiner meinung nach Zensur. Und ich dachte immer in DE hat man Meinung und handlungsfreiheit... Filme werden hier ja richtig eingestuft. warum also nicht auch Computerspiele?
     
  5. 27. April 2007
    AW: Bundestag: Öffentliche Diskussion über Killerspiele

    Naja, wie sehr man sich zur Zeit um die Grundrechte bemüht, hat man schon bei der PC Spionage
    Aktion gemerkt.
    Und Dinge für Jugendliche verbieten machts immer nur interessanter, war schon immer so und wird
    auch immer so bleiben.Rankommen wird ein Jugendlicher an Alkohol oder sonstwas immer, die
    Frage ist nur, was ist denn schiefgelaufen dass Jugendliche, zum Teil, so abdriften.

    Aber es wird doch schon so lange diskutiert über die Games etc., man sollte sich entweder
    endlich einigen, oder es ganz stehen lassen und sich um die Jugendlichen allgemein mal
    kümmern und überlegen was dazu geführt hat, dass es bei vielen cool ist wenn man
    viel Alk säuft.( Dass ihr nicht denkt ich bin son alter Spießer, ich bin immernoch aufm Gymi,
    aber wenn ich mir da die Leute anschaue, Sido hören, jedes Wochenende zusaufen und
    dann in der Klasse erzählen wie toll man doch gekotzt hat - wow ............)
     
  6. 28. April 2007
    Killerspielverbot: Beckstein pocht auf den Koalitionsvertrag

    Killerspielverbot: Beckstein pocht auf den Koalitionsvertrag

    Quelle: Golem.de

    Meine Meinung: Ey sag mal, hat der Beckstein keine freunde ? Mano man. Ich kann den Typen zum verrecken nicht ab.
     
  7. 28. April 2007
    AW: Bundestag: Öffentliche Diskussion über Killerspiele

    10 leute essen brot , 1 kornflakes dieser läuft amok . werden deshlab kornflakes verboten?


    sehr gut finde ich den abschnitt indem er sagt dasd die erwachsenen das spiel nicht verstehen ! ich gebe zu es gibt spiele in denen einfach nur getötet wird... ( Manhunt )
    allerdings gibt es auch spiele die mehr auf die taktischen aspekte schauen ! was wäre eine CPL ohne Counter-Strike ? Langweilig ! in dem Spiel Counter-Strike geht es nicht nur ums "TÖTEN" ich meine ein gutes TeamPLay oder schöne takken führen dort zum erfolg.


    ich finde das sinnlos was sie da machen. es ist eindeutig belegt das killerspiele nur die agression in einem wecken kann die schon da ist und keine neue aufbaut ! ich spiele seit ca. 4 jahren die sogenannten Killerspiele.. am meisten das so hard in der kritik stehende Counter-Strike und ich hatte noch nicht 1 mal das bedürfniss überhaupt jmd zu schlagen ... wie sieht es bei den Menschen aus schlechteren verhältnissen aus ? sie spielen keine killerspiele aber haben reihenweise anzeigen wegen körperverletzung usw...

    mfg dona
     
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