Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Dw4rf, 18. September 2008 .

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  1. 18. September 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Sie sind zum Kampf gegen die Taliban ausgebildet: Die Elitetruppe Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr. Doch in Afghanistan besteht ihre Aufgabe laut Berichten vor allem darin, zehn Tage auf dem Berg zu sitzen und zu beobachten. Seit 2002 hat die KSK keine sinnvollen Aufträge mehr.

    ksk_DW_Politik_Calw_667210g.jpg
    {img-src: //www.welt.de/multimedia/archive/00667/ksk_DW_Politik_Calw_667210g.jpg}

    Die KSK im Einsatz - nur stammt das Bild nicht aus Afghanistan, sondern aus der Kaserne Calw

    Die Elitetruppe Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr fühlt sich bei ihrem Einsatz in Afghanistan weitgehend unterfordert, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“. Mit diesem Ergebnis wolle der Verteidigungsauschuss seine Untersuchungen am Vormittag in Berlin offiziell beenden.
    Weiterführende Links

    * Neuer Raketenangriff auf Bundeswehr in Kundus
    * Taliban-Bombe tötet afghanischen Gouverneur
    * Warum man Afghanistan lieben muss
    * Bund stockt Mittel für Afghanistan-Einsatz auf
    * USA wollen 8.000 Soldaten aus dem Irak abziehen
    * Zahl der getöteten Zivilisten verdreifacht
    * Wieder Anschläge auf Bundeswehr in Afghanistan
    * Jung verhindert Blutrache an Deutschen in Kundus

    Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder den USA uneingeschränkte Solidarität versprochen. Mit Zustimmung des Bundestags stellte die Bundeswehr bis zu 100 KSK-Soldaten für die Operation Enduring Freedom (OEF) ab, die Anfang 2002 auf dem US-Stützpunkt Kandahar im Süden Afghanistans einsatzbereit waren.

    Nach den Erkenntnissen des Ausschusses waren die KSK-Soldaten laut Zeitung in der Anfangsphase an genau drei sogenannten Zugriffsaktionen gegen vermutete Lager und Höhlensysteme von Taliban- und Al-Qaida-Kämpfern beteiligt. Danach waren sie vor allem zu Aufklärungsoperationen im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet und später auch im Raum Kabul eingeteilt.


    Soll die Bundeswehr aus Afghanistan abziehen?

    Ergebnis
    59% Ja
    1% Nur teilweise
    40% Nein
    86 abgegebene Stimmen


    Spätestens von März 2002 an „gab es eigentlich keine sinnvollen Aufträge mehr“, wurde die Aussage eines KSK-Offiziers vor dem hinter verschlossenen Türen tagenden Ausschusses zitiert.

    Der damalige KSK-Kommandeur, der inzwischen pensionierte Brigadegeneral Reinhard Günzel, habe erklärt: „Die Männer saßen zehn Tage lang in 4.000 oder 3.500 Metern Höhe auf einem Berggipfel im Schnee und haben das umliegende Gelände beobachtet und gemeldet. Das ist eine Sache, für die man keine Spezialkräfte braucht.“

    Anlass für die Untersuchung des KSK-Einsatzes waren Vorwürfe des ehemaligen Guantanamo-Häftlings Murat Kurnaz aus Bremen, er sei in Afghanistan von KSK-Soldaten misshandelt worden. Diese Anschuldigung wurde in langwierigen Vernehmungen von allen Soldaten bestritten.

    Quelle: Welt.de
     
  2. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Die schauen sich schon um, wenn's zur Sache geht. Dann ist's aber aus mit Langeweile
     
  3. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Oh ja....nicht dass die irgendwann zuviele Übungen haben und den ernst der Lage irgendwann nicht mehr mitbekommen weil die Leute nur noch "Übungen" gewohnt sind 8o

    War bei mir damals eine lustige zeit beim Bund, aber nochmal würde ich mir nicht geben.
     
  4. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Ich finde irgendwie den Informationsgehalt ein bisschen dürftig. Dem KSK ist in Afghanistan langweilig, na und? Mir ist hier manchmal auch langweilig (z.B. gerade eben).
     
  5. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Naja das KSK sollte schon nicht nur für die Aufklärung eingesetzt werden, denn das KSK ist dafür absolut überqualifiziert. Die Leute sind auch oft wegen des Nervenkitzels zum KSK gegangen und ich kann schon verstehen, wenn sie dann enttäuscht sind bei solchen Aufträgen.

    Die Übungen des KSK sind übrigens alles andere als langweilig und sehr an wirklichen Einsätzen orientiert. KSK-Soldaten sind übrigens ca. 250 Tage im Jahr auf Übung, in allen möglichen Teilen der Welt.
     
  6. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Zum Glück wird deine Langeweile aber nicht von unseren Steuergeldern finanziert...

    Gruß,
    Figger
     
  7. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Genau so siehts aus...

    Wir zahlen dafür, dass die auf Bergen sitzen ...
    schlimm genug dass wir überhaupt dafür zahlen dass die krepel mit irgendwelchen Kugeln , irgendwelche irakischen Köpfe druchbohren ...

    wir zahlen dafür dass die menschen töte...
    die sollen da einfach ma abziehn und die Leute in ruhe lassen, soll Bush doch die *******rbeit machen.

    Na ja ...
     
  8. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    is schon ne ne verschwendung von steuergeldern wenn das ksk nur rumsitzt und keinen ernsthaften aufgaben nachkommt aber da man den krieg ja eigentlich nicht unterstützt kann man das ksk schlecht losschicken und gegen die taliban kämpfen lassen. (es is halt nunmal so das wir aufbauhelfer und anderen die kriegstreiber sind).

    @minochisena: wenn man die truppen einfach abzieht wird das land wieder in die hände von irgendwelchen warlords fallen, ob das schlecht oder gut ist sei mal dahin gestellt. (ja ich weiß, das würde nicht sofort passieren, erstmal würden noch auf seiten der achse des gutens, auf seiten der "Terroristen" und vorallem auf zivilier Seite viele menschen sterben)
     
  9. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Hehe, kann mir das Schmunzeln nicht verkneifen
     
  10. 18. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Liegt m.E. eher daran, dass man sich nicht traut, die Jungs auch einzusetzen,
    denn es könnten Krüppel & Särge nach Hause kommen. Das ist der Alptraum jedes
    dt. Politikers.
     
  11. 19. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    manche haben ja auch schon rutine drin... die sind 4 oder 5x in ihrem leben da unten.. manchma gehts ab aber die meiste zeit nich....
    die deutschen sind bei dem volk in afghanistand beliebt... nicht gehasst
     
  12. 19. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Routine ist aber gerade das Gefährliche. Es schleichen sich Fehler ein und gerade
    Langweile kann u.a. auch zu einem Lagerkoller führen.
     
  13. 19. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Evtl. würden sie ja mit ein bisschen Einsatz (kk sind sie ja schon, ihr werdet wissen, was ich meine) wieder "erregt" werden ... ?
     
  14. 19. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Naja,....was für ein Einsatz sollte es sein? Mehr in Demos einbezogen werden? Was anderes kann ich mir nicht Vorstellen, was passieren könnte.
     
  15. 19. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Vlt sollte das KSK mehr in den Drogenhandel eingesetzt werden oder gleich in die bergen mit dem SAS oda den Deltas arbeiten. So könnten wir etwas gegen diese Terroristen tun. Aber dies ist natürlich nich realisierbar. "mandat bla bla"
     
  16. 20. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Ja es kann schon sein das diese Jungs vom KSK mal eine weile nur das Gelände beobachten müssen aber wenn sie mal wo hin müssen dann gehts da halt richtig zur Sache! Nennt mir ein von euch der sich sowas zu traun würde! Ihr würdet es ja nicht mal aushalten 10 Tage bei der Kälte im Gebirge sitzen und das Gelände zu beobachten!
    Das muss ja auch einer tun und was soll man den mit den Jungs vom KSK anfangen wenn sie im Moment nichts zu tun haben, da tun sie leichter sowas als man sie nur blöd rumliegen lässt und gar keine Funktion haben! Oder?
     
  17. 23. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Ich kann die Jungs verstehen, da ich einige kenne.

    Jetzt kommen gleich wieder die ersten: Jaja, Lügner die kannst du gar nich kennen. Die tragen Imba Masken blabla

    Ich bin selbst Fallschirmjäger unter dem Dachverband der DSO, wozu bekanntermasen auch das KSK gehört. Wir Fallis arbeiten wie kein anderer Verband mit dem KSK zusammen, deshalb kann ich auch aus eigener Erfahrung sprechen.

    Die Leute die zum KSK gehen wollen den Nervenkitzel und wollen in den Einsatz. Wenn man 250 Tage im Jahr auf diversen Übungen is, den Rest des Jahres auch noch mit Training verbringt, dann möchte man das gelernte auch einsetzen. Es ist schon schwer genug niemandem sagen zu dürfen was man macht und dann auch noch nichts machen zu dürfen, obwohl man bei der Elite dient, is die Krönung.

    Wozu muss ein Spezialverband der auf Evak. Op, Kampf gegen irreguläre Kräfte und Kommandoaufträgen spezialisiert ist, 10 Tage auf einem Berg sitzen und beobachten ? Wozu haben wir dann die Fernspäher ? Diese gehören zu den spezialisierten Kräften, genauso wie die Fallis. (Achtung! Unterschied zwischen spezialisierten Verbänden und Spezialverbänden!)

    (Verdeutlichung: KSK - Spezialverband, Fallschirmspezialzug/Fernspäher - Spezialisierte Verbände mit erweiteter Grundbefähigung, Fallschirmjäger - spezialisierter Verband)

    Und Steuergelder in einen Krieg pumpen ? Wir unterstützen unsere Bündnispartner, egal ob das die USA, England, Norwegen etc sind. Wir sind in der NATO und haben genauso unsere Pflicht zu helfen! Wären wir in einer vergleichbaren Situation, dürften wir genauso Unterstützung unserer Partner erwarten. Was wären wir ohne die NATO ? Nichts... Was ohne Bündnispartner passiert hat Russland mit Georgien letztens erst gezeigt.

    Also verflucht nochmal unterstützt die deutschen Soldaten, anstatt auf diesen rumzuhacken. Ich hab bisher kaum Leute kennengelernt die stolz auf ihre Soldaten sind. In anderen Ländern ist es genauso, warum nicht hier? Der Job ist schwer, anstrengend und schweißtreibend zugleich. Wir nehmen das auf uns weil wir unserem Land dienen, unsere Bürger beschützen und die Partner unterstützen wollen!

    Habe fertig.
     
  18. 26. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Öhm, habt ihr überhaupt eine Ahnung was da abgeht?

    Mal davon abgesehen, dass die Hälfte des Textes nicht nur KSK passt. Nicht nur die KSK ist in Afghanistan, sondern auch die reguläre Bundeswehr.

    Klar, ist denen "Langweilig". Andererseits woher weiß man überhaupt, wo die eingesetzt werden? Im Zweifel werden die Soldaten im Süden eingesetzt, wo es schwere Gefechte gegen Taliban und Al-Quaida gibt. Die KSK ist eine Sondereinheit der Bundeswehr, die geheimer Vorlange unterliegt. Nichtmal der Bundestag weiß sicher, wo die eingesetzt werden und das ist auch gut so, alleine zum Schutz der Soldaten.

    Ansonsten stimme ich meinem Vorredner zu!
     
  19. 26. September 2008
    AW: Bundeswehr-Elitetruppe in Afghanistan unterfordert

    Stimmt nicht ganz. Der Bundestag weis sehr wohl wo und in welchem Umfang das KSK eingesetzt wird. Schließlich stimmen diese über den Einsatz ab

    Das KSK untersteht auch nicht dem Führungskommando Süd und ist auch nicht im Lager der Deutschen untergebracht. Das KSK hat seinen Sitz im Lager der USA und ist bei den Spezialeinheiten der Staaten im abgetrennten Bereich untergebracht. Nachdem das KSK auch im Einsatz Enduring Freedom aktiv ist, unterstehen diese dem Führungskommando der USA.

    Fallschirmjäger, Panzergrenadiere, Jäger usw sind der ISAF unterstellt. Diese 2 Einsätze haben grundlegende Unterschiede was deren Auftrag anbelangt. Das Regionalkommando der ISAF ist für Wiederaufbau und Stabilität verantwortlich wodurch das Mandat des Waffeneinsatzes auf Verteidigung beschränkt ist, während Enduring Freedom auch die sogenannten Kampfeinsätze beinhaltet (aktives Vorgehen, Kampf gegen irreguläre Kräfte).

    Und Langweilig im Einsatz? Bestimmt nicht wenn man auf Patrouille ist... Danach ist man erstmal stundenlang damit beschäftigt den Einsatz zu verarbeiten. Klar gibt es immer wieder mal Freizeit, aber Langeweile kommt definitiv nicht auf.
     
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