BVB Put Option als Grund für Anschlag

Artikel von raid-rush am 21. April 2017 um 12:31 Uhr im Forum Politik, Umwelt, Gesellschaft

BVB Put Option als Grund für Anschlag

21. April 2017    
Optionsscheine in Höhe von 5.000 Euro gekauft
Der Beschuldigte erwarb am 11. April - dem Tag des Anschlags - 4x15.000 Verkaufsoptionen im Kaufkurs für 5.000 Euro. Dabei Spekuliert er auf fallende Kurse der BVB-Aktie (ISIN: DE0005493092). Die Papiere hätten eine Laufzeit bis zum 17. Juni gehabt. Der Kauf wurde demnach über einen Online-Anschluss des Mannschaftshotels abgewickelt. Der Verdächtige habe die Papiere über einen am Anfang April 2017 aufgenommenen Verbraucherkredit finanziert.
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Sehr dreist war allerdings das der Beschuldigte sich wie die BVB Mannschaft als Gast im Mannschaftshotel eingemietet hat. Bereits am 9. April hat er dort ein Zimmer im Dachgeschoss gebucht mit Blick auf den späteren Anschlagsort. Die drei Sprengsätze waren in einer Hecke in der Nähe des Hotels versteckt.

Die Aktien sanken dann auch tatsächlich um fast 6% nach dem Anschlag. Je nach dem welchen Hebel die Optionsscheine hatten kann man damit tatsächlich größere Summen Gewinnen. Sehr interessant ist das dies Aufgeflogen ist, da scheinbar das komplette Umfeld also auch Aktien Insidergeschäfte geprüft wird, was bei so einer "simplen" Planung für Profis wohl leicht zu erkennen ist.

Bei Comdirect soll die Wette aufgefallen und an die Behörden gemeldet worden sein. Banken sind verpflichtet, auffälliges Handeln mit Wertpapieren zu melden. So sollen Geldwäsche, Terrorfinanzierung, aber auch Insidergeschäfte verhindert werden.

Korrektur: scheinbar war der Kaufpreis der Optionen deutlich geringer anstatt 78.000€ nur 5.000€ je nach dem wie stark die Kurse gesunken wären ergäbe sich ein vielfaches an Gewinn. Die Hebel waren allerdings nicht so hoch, so dass sich maximal ca 270.000€ Gewinn ergeben hätten.
 

Kommentare

#2 21. April 2017

stimmt so nicht. insgesamt waren es wohl 60.000 optionsscheine mit einem preis von 5000€ insgesamt. der theoretisch maximale gewinn wäre dann insgesamt bei ca. 275.000€ gewesen. der preis, den du im artikel angegeben hast @raid-rush basiert auf 15.000 * der damalige wert der BVB aktie.
da finde ich dann schon krass, dass menschen für 275.000€ menschenleben aufs spiel setzen. anscheinend gehört das jetzt dann aber auch zum modernen fußball dazu. wenn eine AG fußball spielt und man mit schlechten leistungen geld verdienen kann, dann kann sowas durchaus passieren. irgendwie schon krass menschenverachtend

edit: hier nochmal ne gut recherchierte quelle
BVB-Attentäter wollte reich werden | Aktien News | Börse Aktuell | boerse.ARD.de
 
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#3 22. April 2017
Zuletzt bearbeitet: 22. April 2017
Danke hab die Information aktualisiert.

Das man für so wenig Geld so ein hohes Risiko eingeht... Wie viel Menschen Wert sind ist scheinbar auch sehr Subjektiv. Vermutlich liegt der Preis im Durchschnitt glücklicherweise deutlich höher. Ich vermute mal zwischen 5 und 50 Millionen gäb es ziemlich viele die das Risiko dann in kauf nehmen oder über Leichen gehen. (In ärmeren Ländern deutlich geringer) Wäre mal interessant für eine Studie. Je nachdem wo man lebt und wie die Verhältnisse sind, sinkt der subjektive Wert eins Menschenleben deutlich, das sieht man wenn man in arme Länder fährt ganz deutlich.
Aber offensichtlich braucht man ja gar nicht so weit fahren.

Schon krass in was für einer Welt wir leben... aber so ist das, da sollte man schon drüber Nachdenken welche Eigenschaften der Mensch so alles mit sich bringt und wie die Zukunft aussehen könnte.

Fußball gehört eben zu Brot und Spiele dazu, mehr Politikum als Sport und damit verbunden viel Macht und Geld. Gute Reichweite mit Manipulationspotential (auch Privatwirtschaftlich). Medien/Sport/Gladiatoren sind wichtige Elemente für ein funktionierendes System. Gib die Macht dem Volk nur, wenn du die Meinung kontrollieren kannst. Dabei ist die Macht der Vernunft und Aufklärung an einer kritischen Schwelle, wo durch Überforderung die Stimme an Emotionen verloren geht.
 
#4 22. April 2017
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22. April 2017
Wenn man die ganzen damals aufgetauchten Fake-Bekennerschreiben im Hinterkopf behält, möglicherweise waren die verräterischen Optionsscheine auch nur ein Nebenverdienst?