Der Beschuldigte erwarb am 11. April - dem Tag des Anschlags - 4x15.000 Verkaufsoptionen im Kaufkurs für 5.000 Euro. Dabei Spekuliert er auf fallende Kurse der BVB-Aktie (ISIN: DE0005493092). Die Papiere hätten eine Laufzeit bis zum 17. Juni gehabt. Der Kauf wurde demnach über einen Online-Anschluss des Mannschaftshotels abgewickelt. Der Verdächtige habe die Papiere über einen am Anfang April 2017 aufgenommenen Verbraucherkredit finanziert.

Sehr dreist war allerdings das der Beschuldigte sich wie die BVB Mannschaft als Gast im Mannschaftshotel eingemietet hat. Bereits am 9. April hat er dort ein Zimmer im Dachgeschoss gebucht mit Blick auf den späteren Anschlagsort. Die drei Sprengsätze waren in einer Hecke in der Nähe des Hotels versteckt.
Die Aktien sanken dann auch tatsächlich um fast 6% nach dem Anschlag. Je nach dem welchen Hebel die Optionsscheine hatten kann man damit tatsächlich größere Summen Gewinnen. Sehr interessant ist das dies Aufgeflogen ist, da scheinbar das komplette Umfeld also auch Aktien Insidergeschäfte geprüft wird, was bei so einer "simplen" Planung für Profis wohl leicht zu erkennen ist.
Bei Comdirect soll die Wette aufgefallen und an die Behörden gemeldet worden sein. Banken sind verpflichtet, auffälliges Handeln mit Wertpapieren zu melden. So sollen Geldwäsche, Terrorfinanzierung, aber auch Insidergeschäfte verhindert werden.
Korrektur: scheinbar war der Kaufpreis der Optionen deutlich geringer anstatt 78.000€ nur 5.000€ je nach dem wie stark die Kurse gesunken wären ergäbe sich ein vielfaches an Gewinn. Die Hebel waren allerdings nicht so hoch, so dass sich maximal ca 270.000€ Gewinn ergeben hätten.