CCC nimmt den Bundestrojaner auseinander. [UPDATE]

zugführer · 24. Oktober 2011

AW: CCC nimmt den Bundestrojaner auseinander. Detaillierte Analyse veröffentlicht.

Und der Bundestrojaner ist der Versuch das Internet zu zähmen? Ich habe die Intelligenz unserer Politiker wohl überschätzt. Das ist so als ob man auf 4-Chan eine konstruktive Diskussion führen möchte.

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Crack02 · 26. Oktober 2011

CCC analysiert neue Version des Bundestrojaners

Wie winfuture.de berichtet, wurde dem CCC erneut eine Version des Staatstrojaners zugespielt. Diesesmal handelt es sich um eine relativ aktuelle Version datiert auf Dezember 2010. Die Ergebnisse sind im Vergleich zu dem, was von offizieller Seite beteuert wurde haarsträubend.

Der CCC kommentiert in seiner Stellungnahme dazu unter anderem:

Obwohl der CCC handfeste technische Beweise veröffentlicht hatte, dementierten die Behörden, verantwortliche Innenpolitiker und der Hersteller DigiTask die Existenz illegaler Funktionalitäten und beriefen sich auf eine angeblich veraltete Softwareversion des analysierten Trojaners.

Die Ausflüchte variierten von "Testversion" bis "Prototyp", DigiTask beteuerte noch am 11. Oktober 2011 gegenüber seinen Behördenkunden, daß fast alle Probleme in neueren Versionen gelöst seien. Die Funktion zum Code-Nachladen wird vom Hersteller DigiTask unisono mit den einsetzenden Behörden als "natürlich notwendig" angesehen, zum darin implizierten Grundrechtsverstoß wird in keiner Weise Stellung bezogen. Gemacht wird, was nutzt, der Zweck heiligt die Mittel.

Der CCC legte daher nun eine weitere detaillierte technische Dokumentation einer neueren Version des Staatstrojaners aus dem Jahre 2010 vor. Die Aussagen von DigiTask in erweisen sich anhand der im Bericht erläuterten Details als beschönigender Versuch, die rechtswidrige technische Realität zu kaschieren. Zeitgleich werden vom CCC kommentierte Disassemblate beider Trojaner-Versionen öffentlich zur Verfügung gestellt, um eine Nachvollziehbarkeit der Erkenntnisse zu gewährleisten und weitere Forschung durch Interessierte zu erleichtern.

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Hier gibts die neue Analyse des CCC:

http://www.ccc.de/system/uploads/83/original/staatstrojaner-report42.pdf

Weitere Quellen (neben den oben bereits eingebundenen):

http://www.golem.de/1110/87307.html

http://www.heise.de/newsticker/meldung/CCC-kritisiert-neue-Staatstrojaner-Version-1366993.html

H5N1 · 27. Oktober 2011

AW: CCC analysiert neue Version des Bundestrojaners

Wie wird man damit eigentlich infiziert?
Gewöhnlich Trojaner fängt man sich ja zB. durch besuchen dubioser Seiten oder durch das empfangen von Dateien etc.
Wie schleusen die Behörden das ein? Alleine die IP reicht ja nicht aus oder?

dergelm · 27. Oktober 2011

AW: CCC analysiert neue Version des Bundestrojaners

das habe ich mich auch schon gefragt.

eine möglichkeit währe auf jeden fall das sie in deine wohnung einbrechen und ihn auf den pc installieren.

oder fals sie mit den providern zusammen arbeiten könnte man evtl. die downloads manipulieren so das der trojaner in der runtergeladenen datei enthalten ist.

aber das sind nur vermutungen

minussrator · 27. Oktober 2011

AW: CCC analysiert neue Version des Bundestrojaners

Es ist der Staat, wenn die schon solche Trojaner entwickeln haben die bestimmt einen Weg der nicht so einfach zu finden sein wird, wenn überhaupt.

humpidum · 29. Oktober 2011

AW: CCC analysiert neue Version des Bundestrojaners

Beim Verdächtigen aus Bayern, wurde der Trojaner am Flughafen auf den Rechner gespielt.
Sie haben wohl eine Sprengstoff-Kontrolle vorgetäuscht und dann war der Rechner für 20 Minuten weg...

Das wäre also eine Möglichkeit.

Michi · 24. Februar 2012

AW: CCC analysiert neue Version des Bundestrojaners

Bundestrojaner: Abschlussuntersuchung

infobox:

Der "Bundesdatenschutz-Beauftragte" hat den Bundestrojaner auf seine Gesetzmäßigkeit hin untersucht und ist zu einem Ergebnis gekommen.

http://linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2012/02/4364782314.pdf

Der Bundestrojaner:

Bundestrojaner und seine rechtlichen Probleme - YouTube

YouTube

Bundestrojaner und seine Vorgehensweise - YouTube

Bundestrojaner austricksen - YouTube

ACTA:

Anti-ACTA Demo am 25.02.2012 - YouTube

ACTA - Ein Aufruf - YouTube

ACTA und die USA - YouTube

ACTA und Plagiate - YouTube

ACTA ist undemokratisch - YouTube

ACTA und das Internet - YouTube

ACTA - Die Urheber - YouTube

Root_Girl · 16. April 2012

AW: CCC nimmt den Bundestrojaner auseinander. [UPDATE]

Anstatt sich soviel Text durchzulesen - (die Hälfte der Postings war überflüssig)
einfach mal zurücklehnen und sich den CCC Podcast mit

Felix von Leitner
Constanze Kurz und
Frank Rieger

anhören. Evtl. auch runterladen und für unterwegs auf dem Handy oder MP3 Player
abspielen. Viel Vergnügen

http://www.alternativlos.org/19/

phraser · 2. August 2012

AW: CCC nimmt den Bundestrojaner auseinander. [UPDATE]

Desweiteren hat sich nun ein bayrischer Datenschützer der Sache mal angenommen:

Der bayerische Datenschützer Thomas Petri hat seinen Prüfbericht zur Nutzung der Quellen-TKÜ durch bayerische Behörden veröffentlicht. Da das Land Bayern ausschließlich Software der Firma Digitask benutzt, liegt somit eine weitere Beurteilung neben der des Bundesdatenschützers vor. Auch darin heißt es, dass gravierende Fehler gemacht wurden und die Quellen-TKÜ mangelhaft ist.

Die bayerischen Strafverfolgungsbehörden haben im Zeitraum von 2008 bis 2011 in 23 Fällen nach richterlicher Anordnung eine Quellen-TKÜ (Telekommunikationsüberwachung) mit Trojaner-Software der Firma Digitask durchgeführt. Dabei ging es nicht darum, terroristische Gefahren abzuwehren. Der Datenschützer weist darauf hin, dass erst geprüft wurde, nachdem der Chaos Computer Club den bayerischen Staatstrojaner 0zapftis enttarnen und seine Funktionsweise entschlüsseln konnte.

Petri bemängelt, dass die TK-Überwachungsaktionen unvollständig dokumentiert wurden. So seien die Abläufe nicht nachvollziehbar. Die von Digitask gelieferte Software sei fehlerhaft gewesen, da sie in 4 von 20 Fällen Browser-Screenshots ermöglichte, was nicht richterlich angeordnet gewesen sei. In 2 weiteren Fällen bei Testinstallationen der Datenschützer waren verbotene Screenshots des gesamten Bildschirms möglich. In 9 von 20 Fällen hätten die Behörden komplette Softwarelisten der abgelauschten Rechner ausgelesen und gespeichert, ohne dass dies angeordnet worden sei. Die Softwarelisten auszulesen sei dabei besonders bedenklich, so könne eine Quellen-TKÜ womöglich nicht von einer verbotenen Onlinedurchsuchung unterschieden werden.
[...]

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Weiterlesen @ Heise.de

Herr Uhl (ja genau DER) hatte noch vor einiger Zeit behauptet, da wäre sicherlich alles mit Rechten Dingen zugegangen usw, siehe hier:

Hans-Peter Uhl: Five minutes of shame | Alarmknopf

Und wie so immer, wenn der Staat etwas verbotenes anstellt - es passiert nichts - niemand muss gehen, niemand nimmt die Verwantwortung auf sich, sicherlich wird das alles einfach nur totgeschwiegen. Danke Deutschland

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