Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von razor90, 21. Januar 2008 .

  1. 21. Januar 2008
    Hallo,
    ich habe eine Frage zum Thema Wasserstoffbrücken bei Fluorwasserstoff (HF) und Wasser...
    Wieso kann HF nur 2 Wasserstoffbrücken pro Molekül haben, und Wasser 4? HF hat doch auch 4 "Andockstellen" (1 "positives" Wasserstoffatom und ein Fluoratom mit 3 nichtbindenden Elektronenpaaren)? Oder anders ausgedrückt: wieso kann Sauerstoff gleich zwei Brücken "annehmen" und Fluor nur eine?

    mfg r90
     
  2. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Chemie ist lange her, aber im Unterricht hat unser Lehrer mal damit abgespeist:

    H2O kann ein 3-dimensionales Netzwerk an WSB bilden und die Brücken sind sehr stabil dadurch.

    FH dagegen hat eine recht instabile Polymerstruktur und die Brücke können da nicht wirklich ausgebildet werden..

    Ist nicht direkt ne Lösung, aber vllt. bringt dir der Gedankengang etwas weiter
     
  3. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    vlt weil HF ein polares wasserstoffatom hat und h2o 2?
     
  4. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Darum geht es mir ja... Warum kann HF nur eine polymerartige Struktur ausbilden? Das Fluoratom hat doch immerhin 3 nichtbindende Elektronenpaare, kann aber nur 1 WSB "annehmen". Das Sauerstoffatom vom Wasser hat 2 nichtbindende Elektronenpaare und kann dementsprechend auch 2 WSB annehmen. Wo bleibt da die Logik?!

    mfg r90
     
  5. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Fluor hat aber schon 7 Außenelektronen, was würde es denn mit mehr als 8 wollen?

    Sicher, dass Wasserstoffbrücken das richtige Wort ist? Für mich klingt das wie eine spezielle Form der Van-de-Waals Kräfte.
     
  6. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Das gleiche könnte man bei dem Sauerstoff fragen. Und ja, es sind Wasserstoffbrücken.
     
  7. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Ich versteh dich nicht ganz, aber ich versuchs trotzdem mal.
    Fluor hat in 3 von 4 "wolken" bereits 2 elektronen. also passt nur noch ein elektron in die 4 "Wolke".
    Bei Wasserstoff sind 2 von 4 "wolken" voll, was bedeutet, dass du bei dem O-Atom 2 freie elektronverbindungen hast, mit denen dann H und O reagieren können.
    1 freie stelle --> 1 elektron vom anderen Atom
    2 freie stellen --> 2 elektronen vom anderen Atom
     
  8. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    mal nochmal langsam, wasserstoffbrücken kommt von wasserstoff... und wasser hat 2, beide polar, also 2 wasserstoffbrücken...

    HF hat ein polares wasserstoffatom, deshalb nur eine wasserstoffbrücke
     
  9. 21. Januar 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    ich mach dir mal eben ne zeichnung und lade sie hoch moment...
    bei bild 2 is das kein O sondern ein H ... habs in der eile falsch gezeichnet...

    {bild-down: https://www.xup.in/pic,15667816/Neu_Textdokume.bmp}


    achja... und wenn man keine ahnung hat... einfach ma klappe halten -.-* @IfindU, Villain
    es geht nicht um die andockstellen, sondern um die polarität des moleküls...
    dabei werden keine elektronen übertragen o.ä.
     
  10. 21. Januar 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Ich glaube ihr verstehts immernoch nicht ^^
    Ich versuche es mal mit Bildern zu erklären...

    So sieht es bei Wasser aus:
    Bild
    Die roten Linien stellen die Wasserstoffbrücken dar. Wie man sieht, sind manche Sauerstoffatome mit 2 Wasserstoffatomen über Wasserstoffbrücken verbunden.

    Und so sieht Fluorwasserstoff aus:
    Bild
    Wie man sehen kann: alles in Reih' und Glied. Jedes Fluoratom ist mit nur einem Wasserstoffatom per Wasserstoffbrücke verbunden. Aber warum nur mit einem?

    Wieso könnte es denn nicht auch so sein?
    Bild
     
  11. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    weil sich fluor nur eine ladung holen kann, weswegen eine ladung überschuss ist... also ist das h-atom einfach positiv geladen, das fluoratom einfach negativ.

    so ne bindung entsteht nur über ladung
     
  12. 21. Januar 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    wegen der elektronegativität...
    also das bestreben elektronen anzuziehen...

    MfG
     
  13. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Das ist doch paradox. Gerade die hohe EN von Fluor sollte es ihm doch erlauben schön viele WBB zu bilden...
     
  14. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    woher soll es sich denn elektronen holen? das eine, dass ein h-atom anbieten kann, nimmt sich doch schon das eigene fluoratom.
     
  15. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Du weißt nichtmal worum es geht, also bitte....
     
  16. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    ja aber O hat ne höhre polarität, da es von 2 atomen "absaugen" kann... is ma meine vermutung... bin mir net sicher... aber wikipedia hilft...

    ///edit... ach ne, schätze es is viel einfacher...
    es will ja alles immer schön geordnet sein und möglichst wenig kräften ausgesetzt sein... daher denke ich mal, da h2o 2*positive bla hat muss es um auszugleichen 2 negative haben, damits schön geordnet vorliegen kann...

    MfG
     
  17. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    chemiestudent keine ahnung?! wie du meinst...
    ich habs nur versucht, für schüler verständlich zu erklären...
     
  18. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    sry aber du hast echt keine ahnung, von was wir grad gesprochen haben... es geht garnicht um elektronen abgabe o.ä. -.-* aber meinen superschlau zu sein... -.-*
     
  19. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Nope... ΔEN sowie auch das Dipolmoment sind bei HF größer...

    //Edit: Nur im Eis sind die Wasserstoffbrücken schön geordnet und ergeben eine regelmäsige Struktur. In flüssigen Wasser ist da ein wildes durcheinander, das sich ständig ändert...

    @lux88:
    Na dann schau dir meine zwei Bilder von FH an und erkläre mir wieso es eben wie im ersten Bild und nicht wie im zweiten ist.
     
  20. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    achja... man jetzt fällts mir in die augen...

    da bei HF an beiden seiten ein stärkeres moment anliegt wirds es ja "neutralisiert" weil beides ja genau gleich stark ist...
    bei h2o hingegen ist eins stärker als die anderen beiden...


    vlt. ein bsp um zu vereinfachen, was ich meine...

    als bsp. für hf: wenn du ein kilo auf die eine seite der wage stellst und ein kilo auf die andere ist es ausgeglichen...

    wenn du (als bsp für h20) 2*200g auf die eine seite und 400g auf die andere seite stellst ist es auch ausgeglichen,....

    so musses sein...!

    MfG
     
  21. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Nein, dann würde sich ja erst kein Dipol ausbilden...

    //Edit: Obwohl, das hat was ^^ klingt mir aber zu seltsam um wahr zu sein xD
     
  22. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    natürlich weiß ich, dass keine elektronen abgeben werden, razor90 hat mit positiven wasserstoffatomen angefangen, ich hab mich dann dort eingeklinkt.

    ich versuch nochmal, vielleicht werd ich jetzt verstanden: HF hat auf der einen Seite ne positive, auf der anderen Seite ne negative Teilladung. Die freien Elektronenpaare interessieren in dem Fall gar nicht, weil das verhältnis F:H = 1:1 ist.

    Natürlich könnten sich auch Brücken von mehreren H-atomen zu einem F-atom bilden. Weil das aber inhomogene strukturen bildet, ist so ne kette viel häufiger

    und wenn das jetzt immer noch nichts mit der sache zu tun haben soll, dann lernt in der schule was anderes zu dem thema, als wir
     
  23. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Hm ich würde sagen, dass Flur wegen seiner höheren Elektronegativität einen negativen Ladungsüberschuss hat.
    Es zieht die Bindungselektronen zwischen sich und dem Wasserstoff zu sich her.

    Dann haste ein "zu negatives" F und ein "zu positives" H.

    Das passiert natürlich bei allen FH Molekülen.

    F-H(+) (-)F-H ----> positiv und negativ ziehen sich an und gleichen sich aus ----> WSB, und zwar je 2 pro Molekül.

    Wieso sollte denn jetz ein einfach negativ geladenens F mehr als ein einfach positiv geladenen H anziehen???

    Ich hoffe das machts deutlich.

    Beim Wassser das selbe O (-2) kann 2 von H (+) an sich binden und die anderen beiden H (+) von dem einen Wasser gehen an jeweils ein O (-2) dran. Macht 4.

    Oder hab ich etwa auch keine Ahnung?!? -.-
     
  24. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    doch doch stimmt... wasser ist ein dipol... (is halt vereinfacht ausgedrückt)
    guckma... wenn man wasser dipol nennt ist es dann nicht paradox nach 4 "andockstellen" zu fragen?
    btw. wie sollte es sonst heißen? quadropol XD?
    isso kannst mir glauben...

    ok, dann kam das eben anders rüber sry
     
  25. 21. Januar 2008
    AW: Chemiefrage (Wasserstoffbrücken)

    Nene glaube nicht... so wie du es beschrieben hast, wären die Moleküle bestrebt ihr Dipol auszugleichen, was sie im Falle von FH aber nicht tuen, denn die Bindungswinkel betragen dort 120° und nicht 180°... :\

    //Edit: Außerdem sind auch die Bindungslängen verschieden...
     
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