China hat Umweltprobleme nicht im Griff

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 6. März 2007 .

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  1. 6. März 2007
    Der in dieser Woche tagende Nationale Volkskongress steht nach den alarmierenden UN-Klimaberichten international unter Druck. China ist nach den USA der zweitgrößte CO2-Produzent weltweit. Das führt bereits jetzt zu massiven Gesundheitsproblemen. Jedes Jahr sterben 500.000 Embryos wegen der Umweltverschmutzung, so Experten.

    Eine Autofabrik am Rande der 15-Millionen-Metropole Peking. Hier werden Personenwagen im Akkord hergestellt. Bereits heute sind 2,8 Millionen Fahrzeuge in Peking registriert, aber täglich werden über 1000 weitere Autos neu zugelassen.

    Es stinkt nach Abgasen. An vielen Tagen im Monat hängt eine dicke Smogglocke über der Stadt. Das Atmen fällt schwer, doch Besserung ist nicht in Sicht. Die Schadstoffemissionen Chinas wachsen stetig. Laut Berechnungen der internationalen Energiebehörde wird China bereits im Jahr 2009 mehr Kohlendioxid ausstoßen als die USA. Das Land wäre dann der größte Luftverpester weltweit. China hat sich nun zum Ziel gesetzt, seinen Energieverbrauch bis zum Jahr 2020 um 20 Prozent zu reduzieren. Die Luftverschmutzung soll um zehn Prozent zurückgehen. Doch dies umzusetzen, ist schwer. Denn China braucht Energie für sein Wirtschaftswachstum.

    Gesundheitsprobleme für die Bevölkerung

    Über 70 Prozent der Wärme und Energie werde in Kohlekraftwerken gewonnen, sagt Yang Fuqian, Vizepräsident der "Energie-Gesellschaft", einer amerikanischen Organisation: "Wenn wir über Umweltschutz und Klimaentwicklung sprechen, dann ist die Kohle einer der Hauptgründe für die Emissionen. Das hat ein Gesundheitsproblem für die chinesische Bevölkerung mit sich gebracht. Jedes Jahr sterben laut Schätzungen 500.000 Embryos wegen der Umweltverschmutzungen."

    Chinas Kohlekraftwerke sind meist nicht mit umweltfreundlicher Technik ausgestattet. Vor allem bei den unzählbaren, oft illegalen kleinen Fabriken in den einzelnen Provinzen, werde Schindluder betrieben, sagt Yang Fuqian:

    "Der meiste Widerstand kommt von den Lokalregierungen. Ich war bei den Beamten einiger Lokalregierungen. Sie denken noch immer, dass Umweltschutz und Energieeinsparungen nicht so wichtig sind. Dieser Sektor ist dazu einer der korruptesten überhaupt."

    Ländliche Gebiete extrem unterentwickelt

    Laut dem Willen der Zentralregierung sollen sowohl die großen Schwerindustriefabriken als auch die vielen kleinen Kraftwerke Chinas nach und nach dicht machen und effizienter arbeitenden Werken Platz machen. Doch bis das umgesetzt ist, kann es noch eine Weile dauern, denn die ländlichen Gebiete Chinas sind extrem unterentwickelt und bitterarm.

    Die Lokalbehörden sagten, ihnen fehle Startkapital, um etwas Größeres zu bauen, so Yang Fuqians. Man müsse ihnen auch Mittel zur Verfügung stellen, damit sie etwas verändern könnten: "Das ist nicht wie in den Küstengebieten, wo man eine Manufaktur bauen kann, ein Export- oder Importgeschäft. Dort gibt es Techniker und Ingenieure. In den ländlichen Regionen hat hingegen kaum jemand einen Hochschulabschluss. Ob China seinen Energieverbrauch wirklich um 20 Prozent reduzieren kann, hängt davon ab, wie es auf dem Land weitergeht."

    Quelle: tagesschau.de
     
  2. 6. März 2007
    AW: China hat Umweltprobleme nicht im Griff

    das kam ja auch gerstern im fernsehen
    es gibt da von der uno so einen wert ( dessen name mir leider nicht einfällt ) der bei 40 punkten anfängt sehr bedenklich zu werden. und zwar handelt es sich dabei um die verteilung des einkommens auf die menschen und in china verdienen sehr viele menschen sehr sehr wenig geld dafür aber sehr wenig menschen sehr sehr sehr sehr viel geld, denn china hat 48 punkte!!! als 8 punkte mehr als der grenzwert sowieso schon vorgibt, also ein sehr bittere entwicklung mit der china sogar noch vor den erzkapitalistischen USA liegt, obwohl sie ja halb kommunistisch sein wollen!
     
  3. 6. März 2007
    AW: China hat Umweltprobleme nicht im Griff

    Bis die Welt endlich einmal richtig was gegen den Klimawandel tut hat die Welt bestimmt schon einige Horrorszenarien ala "The Day after Tomorrow" hinter sich. Kann man echt nur hoffen, dass man vorher stirbt und nicht die Schuld übernehmen muss, wenn die nächste Generation mit ihrem Finger auf uns zeigt. Da lob ich mir doch glatt mal die aktuelle Posititon der Deutschen. Sehr löblich, dass es hier langsam los geht mit den umweltfreundlicheren Autos. Wenn Amerika nur auch mal so anfangen würde -.-.

    MyriaN
     
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