#1 8. Juli 2007 Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017 Das deutsche Team ist beim CHIO in Aachen weiter eine Klasse für sich. Nach den Spring- und Dressurreitern siegte auch die Vielseitigkeitsmannschaft. Überragender Reiter war Frank Ostholt, der auch den Titel im Einzel gewann. Ostholt gewann bei der Premiere der Vielseitigkeitsreiter beim CHIO sowohl den Nationenpreis mit der deutschen Equipe als auch die Einzelwertung. In der Dressur setzte Isabell Werth ihre Siegesserie fort und gewann ihre vierte Prüfung. "Das war einfach phänomenal", schwärmte der aus dem münsterländischen Warendorf kommende Ostholt. "Hier wird man über die Strecke getragen, links und rechts mit La Ola." {img-src: http://www.sportal.de/photos/07/07/455bdfd8eb6b7faa635128fd8bf4b09e.jpg} Frank Ostholt ritt taktisch zum Sieg Erstmals in Aachen am Start Mit dem Erfolg der Vielseitigkeitsreiter gelang den Gastgebern beim größten Reitturnier der Welt der Hattrick mit Siegen in den drei olympischen Pferdesport-Disziplinen. Zuvor hatten bereits Spring- und Dressureiter die Mannschaftswettbewerbe gewonnen. Die Vielseitigkeit ist in diesem Jahr erstmals Teil des CHIO und darf sich nun auch auf eine Zukunft in Aachen freuen. Die deutschen Militaryreiter hatten den Wettbewerb von Beginn an dominiert, bereits in der Dressur die Führung übernommen und diese im Springen ausgebaut. Im abschließenden Geländeritt blieben Ostholt sowie Andreas Dibowski auf Little Lemon, Hinrich Romeike auf Marius und Peter Thomsen mit The Ghost of Hamish ohne Hindernisfehler und brachten den Sieg souverän ins Ziel. Mit 140,30 Strafpunkten lagen sie klar vor Großbritannien (159,70) und Schweden (160,50). Ostholt überzeugte vor mehr als 20.000 Zuschauern im Gelände mit seiner Taktik, auch wenn es am Ende knapp war. Er durfte sich auf Grund seines Vorsprungs Zeitfehler, aber keinen Hindernisfehler erlauben und ritt so exakt, dass er mit 39,40 Strafpunkten hauchdünn vor der Schwedin Linda Algotsson mit Stand by me (40,40) gewann. "Das war dann doch noch knapp und auch glücklich", sagte Ostholt: "Ich wollte nicht zu früh den Arm hochreißen und dann Zweiter werden." Werth ist nicht zu schlagen In der Dressur setzte derweil Isabell Werth ihre Siegesserie fort. Auch bei ihrem vierten Start in Aachen verließ die 37-Jährige aus Rheinberg das Dressurviereck als Siegerin. Im Grand Prix Special setzte sich Werth im Sattel von Satchmo mit 77,60 Prozentpunkten durch. Auf Platz zwei kam ihre niederländische Dauerkonkurrentin Anky van Grunsven, die für ihren Ritt mit Salinero 76,84 Prozentpunkte erhielt. Im Springen gewann Weltmeister Jos Lansink das Best of Champions. Der Belgier setzte sich in der Prüfung mit Pferdewechsel im Stechen gegen Olympiasieger Rodrigo Pessoa (Brasilien) durch. Marcus Ehning nahm nicht am Stechen teil, um sein Pferd For Germany zu schonen. Zuvor hatte der Reiter aus Borken mit einer ungewöhnlichen Fair-Play-Geste auf den Sieg verzichtet und vor dem letzten Hindernis gestoppt, weil For Germany bei den vorherigen Ritten mit der Konkurrenz mehrfach verweigert hatte. Ludger Beerbaum hatte zuvor im Springen am Vormittag seinen ersten Einzelsieg beim diesjährigen CHIO nur knapp verpasst. Nach zwei Umläufen gewann die Irin Jessica Kürten in der Siegerrunde mit Quibell in 47,91 Sekunden vor Beerbaum mit seinem Wallach Enorm (47,99). Quelle: Hier klicken Mit freundlichen Grüßen + Multi-Zitat Zitieren