Codein

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von Thrake7, 26. Oktober 2009 .

  1. 26. Oktober 2009
    Hi Leute!

    Ich habe etwas Codein aus Tunesien nach Deutschland mitgehen lassen. Leider ist die ganze Bedienungsanleitung davon auf Französisch bzw. auf arabisch, sodass ich kein Wort verstehe.

    Mich interessieren dafür nur Nebenwirkungen und wann man das Zeug nicht einnehmen sollte. Kennt sich einer mit dem zeug aus?

    Es handelt sich hierbei um eine Brausetablette, die 500mg Paracetamol + 30mg Codein enthält.

    (PS: Die nebenwirkungen von Paracetamol kenn ich schon, mir gehts hier mehr ums Codein).

    mfg
    Thrake7
     
  2. 27. Oktober 2009
    AW: Codein

    Codein ist also eine Ersatzdroge für Heroin, welche aber auch zu starken Entzugserscheinungen führen kann


    Hier noch ein Link zu einer Medizin wo es genau um die Fragestellung in Wchselwirkung mit Paracetamol steht.
     
  3. 27. Oktober 2009
    AW: Codein

    Hier wird genau über die selbe Dosis diskutiert.

    Mein Zahnarzt hatte mir auch mal Codeintabletten (50mg) für die Nacht verschrieben, hab die ca. ne Woche genommen und nicht wirklich was von Entzugserscheinungen gemerkt. Ich denke mal das is auch ne psychische Sache, wie sehr man sich das einredet

    Nebenwirkungen: Schlafstörungen, Unruhe, Angst, Zittern, Schwitzen, erhöhte Krampfbereitschaf, Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Hauterscheinungen, selten auch Blutbildungsstörungen.
     
  4. 27. Oktober 2009
    AW: Codein

    also ich hatte codeintropfen gehen Husten bekommen.. konnte man gut von schlafen halt auch nur für abends
     
  5. 27. Oktober 2009
    AW: Codein

    Kurzzeitnebenwirkung:
    Benommenheit, Kopfschmerzen, Verstopfung und Schwierigkeiten beim Uriniren, Appetitlosigkeit, Juckreiz, Senkung der Atemfrequenz und Pupillenverengung können auftreten!

    Langzeitnebenwirkung:
    Da die körpereigene Endorphinproduktion (Endorphin ist körpereigenes Morphin) bei dauerhaftem Konsum nachhaltig gestört wird, kommt es zu einer Endorphin-Unterversorgung bei Absetzen von Codein mit folgenden Symptomen:

    Zunahme von Ruhelosigkeit, Magen-Beinkrämpfe, Erbrechen, Durchfall, Kälteschauer, Zittern, heftiges Schwitzen und Muskelspasmen. Die Gefahr einer Endorphinunterproduktion bei mehrmaligem Codeinkonsum hängt von Dauer und Häufigkeit des Konsums sowie der Dosis ab. Die wiederholte Einnahme kann zu einer Toleranzentwicklung führen. Die Dosis muss dann, wenn die gewünschte Wirkung erzielt werden soll, erhöht werden.

    Bei Männern kann es zu einer verringerten Libido oder zu Unfruchtbarkeit kommen, bei Frauen zu unregelmäßiger oder ausbleibender Menstruation sowie verminderter Fruchtbarkeit.

    Da Codein oft in Kombinationspräparaten gehandelt wird, kann es durch die Zusätze (z.B. Paracetamol) bei chronischem Gebrauch zu Organschäden kommen. Verstopfung (Obstiation) bei dauerhaftem Konsum ist möglich.

    Wechselwirkung:
    Codein und Alkohol: herabgesetzte Leistungsfähigkeit der Psychomotorik. (Gesamtheit des körperlichen und seelischen Ausdrucksverhaltens, das durch psychische Vorgänge beeinflussbar ist, z.B. die Mimik)
    Codein und leichte Schmerzmittel [Analgetika]: gelegentlich Wirkungsverstärkung. Schwache Analgetika, wie Paracetamol, werden daher häufig mit anderen Wirkstoffen, z.B. mit Codein kombiniert. Die schmerzlindernde Wirkung ist dann wesentlich verstärkt.
    Codein und Antihistaminika [spezielle Allergie-Medikamente]: Durch Antihistaminika (wie Diphenhydramin, Dimenhydrinat) kann Juckreiz [von Codein] entgegengewirkt werden. Vorsicht ist wegen der beruhigenden Wirkung der Antihistaminika geboten, da die sedierende Wirkung von Codein verstärkt wird.

    Safer Use:
    - Codein nasal (durch die Nase ziehen) oder parenteral (z.B. in die Vene spritzen) zu konsumieren, führt zu starken Nebenwirkungen. Der orale Konsum wirkt schneller und intensiver.
    - Möglichst niedrig dosieren!
    - Kein Mischkonsum speziell mit Alkohol oder Schlafmitteln! Besonders in Verbindung mit Alkohol hat man das Gefühl, mehr zu vertragen. Außerdem wird die atemdepressive (atemlähmende) Wirkung des Alkohols noch verstärkt - Erstickungsgefahr!
    - Keine Dosis über 400mg, da die Leber nicht in der Lage ist, solch große Mengen in Morphin umzuwandeln.
    - Bedenke die Beeinträchtigung der Fahrtauglichkeit!
     
  6. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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