Das bedingungslose Einkommen

faust1970 · 7. April 2009

AW: Das bedingungslose Einkommen

Nun, ich glaube ich habe niemals behauptet daß das jetzige Konzept des Bedingungslosen Grundeinkommens sofort umsetzbar, geschwiege denn richtig ist. Lediglich behaupte ich das man dieses Konzept in Betracht ziehen sollte und ausarbeiten.
So denke ich eben nicht das jeder das Grundeinkommen beziehen sollte und der Lohn in gewohnter Form weiterbezogen wird. Das würde in Tat nichts ändern; Ala wenn jeder kriegt bekommts keiner.
Wenn wir uns aber von den jetzigen Lohnvorstellungen verabschieden und folgendermaßen rechnen siehts wieder ganz anders aus :

Beispiel. Jetzt.. 1400€ netto : 160 Stunden = 8,75 €

mit Grundeinkommen und neuer Lohnstruktur : 1000€ Grundeinkommen + 600 € netto = 1600 € gesamteinkommen : 160 Stunden = 10 €

In dieser Rechnung bekommt der Arbeitnehmer dann sogar mehr Geld. Und dieser Vergleich ist gar nicht mal so abwegig denn im Bereich ALG2 und 1€Job wird bereits so argumentiert um den 1€ Job zu rechtfertigen. Etwa so... : " ja Sie dürfen ja nicht so rechnen das Sie nur 1€ die Stunde verdienen sondern sie erhalten ja weiterhin ALG2.

Also so in etwa : 351€ ALG2 + 211€ 1 Kind + 275€ Miete + 160 € ( 1€ job ) = 997 € netto : 160 Stunden = 6,23€

Ich hab ein paar Bekannte die mir dies so schiderten... Die Zahlen hab ich mir grad mal schnell zurechtgelegt..
Und zu dem Thema Leistungsbereitschaft kann ich nur von mir selbst sprechen: Das Grundeinkommen würde bei mir selbst nichts ändern. Ich liebe meinen Job und würde genauso weiterarbeiten wie bisher.. Dazu reicht meine Motivation völlig aus.
Da muss also jeder mal in sich selbst hineinhören und entscheiden ob er wirlich Bock hat den ganzen Tag auf der faulen Haut zu liegen. Mich würde das nach spätestens 14 Tagen ankotzen. Das kenne ich doch wenn ich Urlaub mache. Ist zwar schön und gut aber am Ende bin ich immer wieder froh zurück zu sein und meiner Arbeit nachzugehen.

F.

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maha.rishi · 7. April 2009

AW: Das bedingungslose Einkommen

das heisst du forderst ein grundeinkommen das 1. nur sozialfällen und geringverdienern vorbehalten ist? 2. dass ähnlich dem 1€-job durch durch verdienste reduziert wird?aber dann reden hier doch nun wirklich nicht mehr von grundeinkommen sondern eher von einem aufstocken der sozialhilfe oder?~ hinter der idee des grundeinkommnens steht ja viel mehr als einfach nur das beziehen von geld. es geht ja darum den leuten die nicht arbeiten wollen dies auch zu ermöglichen ohne dass sie auf der strasse landen.

wie gesagt du hast recht:. sicher nicht jeder hat bock faul rumzuliegen und den ganzen tag nichts zu tun. mir würde es genauso gehen wie dir. aber sei mal ganz ehrlich:. wenn du 1000€ verdienst fürs nix tun und dann n angebot als müllmann bekommst wo du 500€ mehr bekommst, dafür 6 std pro tag arbeiten musst und morgens um 4 aufstehst:. würdest du dir das wirklich antun? also ich käme da ins zweiffeln.
Ich hab selber erfahrungen mit zwei 1€-jobbern gemacht. die haben jeweils 28 stunden die woche gearbeitet. das geld was sie verdient haben wurde vom alg abgezogen so dass am ende 20€ mehr pro woche über waren als ohne arbeit. der eine hat gesagt ihm macht die arbeit spass (es ging um gärtnern) und hauptsache er hat arbeit. der andere hat nach kürzester zeit hingeschmissen mit der begründung:. für dene hungerlohn arbeite ich nicht so hart. ich kanns nachvollziehen auch wenn ich solches verhalten auch wenn man solche leute - achtung bildzeitungsbegriff - als sozialschmarozzer bezeichnet.

es ist eine gratwanderung zwischen motivieren der arbeitslosen und ausnutzen. im grunde soll der 1€ job ja zu jobs verhelfen aber das tut er in den wenigsten fällen. warum? für die firmen sinds billige arbeitskräfe denn die bezahlen keinen cent. die verlangen 1€ jobber wie blöd aber wissen ganz genau das sie keinen von ihnen übernehmen. das ist doch . klar irgendwas muss gegen die armut vieler familien getan werden aber ich glaube das ihnen einfach nur mehr oder weniger bedingungslos mehr geld zu geben der falsche weg ist

KingLui · 7. April 2009

AW: Das bedingungslose Einkommen

wenn wir mal die schulden des staates als nebeneffekt sehen und es rein objektiv getrachten, würde ich sagen das, wenn jeder 1000 € einkommen bekommen würde, egal wer, egal wie reich oder arm er ist oder arbeitet ode rnicht. irgednwann würden sehr viele ihren job aufgeben und sich auf diese 1k inkommen setzen... folgen= wirtschaft sakt ein. die deutschen sind eh faul was arbeiten angeht und spätestens dann würde deustchaldn in die knie gehen...

faust1970 · 7. April 2009

AW: Das bedingungslose Einkommen

ÄÄhhh...nööööö O-o .. wp liest Du das denn raus. War nur ein Argumentationsvergleich, das mit dem 1€ Job. Und nein, es soll natürlich nicht nur ansozialschwache ausgezahlt werden. Sondern an jeden. In einem Vorpost von mir schrieb ich: "vielleicht doch nur an Familien und nicht an Singles" aber das war eher Ironisch gemeint.. sry wenns nicht so verstanden wurde

Ein ganz klares "JA".. das sind 500€ mehr für meine Familie... Mal abgesehen davon das ich das nicht müsste, da ich wie bereits erwähnt weiterhin meinen Geschäften nachgehen würde. Aber im Falle eines Konkurses würde ich dies bestimmt tun...

Oje... der Staat würde dadurch auch mehr Geld einnehmen.. Beispiel: erhöte MwSt. und Höhere Steuern der Firmen die durch geringere Lohnkosten mehr Gewinn erwirtschaften können. Und das bei gleichbleibendem Einsatz.

.. -.- Schön das Du das weißt.. nur woher??.. Also ich komm auf locker 50 Stnden die Woche und dein Vorposter sagt das gleiche wie ich : "Wenn´s die 1000€ gibt dann gehe ich weiter arbeiten auch für weniger Lohn.. "

Tobilein · 7. April 2009

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Mach 2.000 € pro Monat drauß oder eine Million, dann würde der Arbeiter noch mehr Geld bekommen
Wo soll das Geld herkommen???

Bei der Müllabfuhr verdient man ganz gut.

Gewinnorientierte Unternehmen beschäftigen so gut wie in gar keinem Fall ein Euro Jobber. Welche Firma soll das so machen???
Laut Gesetz ist die Vorraussetzung für 1€ Jobs ein öffentliches Interesse. Sprich, die 1€ Jobber arbeiten bei gemeinnützigen Organisationen oder dem Staat/der Stadt.

maha.rishi · 7. April 2009

AW: Das bedingungslose Einkommen

das ist mir schon klar aber die müllabfuhr ist nunmal der absolute klischee job wenn es um unangenehme arbeit geht. natürlich eine überspitzte darstellung aber mir gings um das problem als solches es gibt ja ganz andere unangenehme und schlechtbezahlte jobs.

das ist wahr aber auch da steckt ja eben diese idee dahinter. nicht umsonst bezahlt das arbeitsamt bei übernahme bis zu 50% des gehaltes. in meinem fall ging es tatsächlich um eine gemeinnützie organisation nämlich das drk, wobei ich anmerken muss dass die mitlerweile alles aber nicht gemeinnützig sind. da wird so sehr in die eigene tasche gewirtschaftet und alles auf profig ausgelegt das ist ne frechheit aber das ist n anderes thema. es ging ja um das system der 1€ jobs das man die einkünfte aus der arbeit vom alg abgezogen bekommt. und das bringt so seine probleme mit sich.

@ faust ich hatte die punkte die ich oben genannte hatte so aus deinem vorigen post interpretiert aber kam mir selbst schon etwas komisch vor das du plötzliclh von sowas redest

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