Das elitäre Uni-Denken Europas: ein gescheitertes Bildungssystem?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 10. Januar 2012 .

  1. 14. Januar 2012
    AW: Das elitäre Uni-Denken Europas: ein gescheitertes Bildungssystem?

    Es ist nun wirklich nicht unrealistisch, dass dieses Themengebiet von den Dozenten unterdrückt wurde. Dir sind doch wohl die Kontroversen zu dem Thema bekannt crea.


    Aber warten wir es ab, vielleicht kommen dazu ja noch ein paar mehr Einzelheiten.


    Im Übrigen war dies ja auch nur ein Beispiel für einen der Hauptkritikpunkte des Artikels, der hier bis dato von fast allen Diskussionsteilnehmern ignoriert oder vernachlässigt wurde.
     
  2. 14. Januar 2012
    AW: Das elitäre Uni-Denken Europas: ein gescheitertes Bildungssystem?


    Vermutung =! Wertung

    Willst du jetzt hier in den hypothetisches Fangen spielen? Halte ich persönlich für Schwachsinn, ich halte mich an Fakten. Solange dein Fall da nicht bewiesen ist, werde ich ihn nicht ernst nehmen.
     
  3. 14. Januar 2012
    AW: Das elitäre Uni-Denken Europas: ein gescheitertes Bildungssystem?

    Unrealistisch ist weniges. So wie ich das sehe, stehen die Chancen hier 50:50.
    Und wir sind (mal wieder) in keinster Weise befähigt, ein fundiertes Urteil abzugeben.
    Tut mir Leid, ist aber die einzig richtige Aussage diesbezüglich.
     
  4. 14. Januar 2012
    AW: Das elitäre Uni-Denken Europas: ein gescheitertes Bildungssystem?

    Ich sage ja nicht, dass ihr beiden Unrecht habt.

    Ich halte die Chance das ein solches Thema bewusst boykottiert wird allerdings für wesentlich höher als das hier ein Fehlverhalten der Studentinnen vorliegt.

    Was ihr in der Hinsicht glaubt bleibt euch überlassen.
     
  5. 14. Januar 2012
    AW: Haben Sie studiert? – Das elitäre Uni-Denken Europas,ein gescheitertes Bildungssystem

    Ich habe die Unis ausgehend von einem am Humanismus angelehnten Bildungsbegriff kritisiert; Hauptargument meiner Kritik ist die Transformation der Universität von einer Institution, in der die menschliche Vernunft in erster Linie dazu gebraucht wird, über erstrebenswerte Ziele nachzudenken, hin zu einer Institution, die sich darauf beschränkt, lediglich Mittel bereizustellen, um die wirtschaftliche Produktivität zu steigern, den Profit zu vermehren und Kapital zu akkumulieren. Siehe Horkheimers Zur Kritik der instrumentellen Vernunft ; aus der Kurzbeschreibung:

    Spoiler

    Die Universität sollte ein Ort sein, indem über die zum Selbstzweck gewordene Kapitalakkumulation reflektiert wird, um ausgehend davon Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen zu formulieren und Lösungen zu erarbeiten, wie man die Gesellschaft besser machen könnte.

    Ich jedenfalls versuche mich neben dem Stumpfsinn, mit dem ich in meinem Studium konfrontiert bin, privat zu bilden. Meist fehlt mir aber die Zeit, mein Privatsutidum in dem Maße zu intensivieren, wie ich es mir vorstelle.

    (Rücklickend betrachtet sollte es einem zu denken geben, dass das Denken sich dort am besten entfalten konnte, wo abgesicherte Lebensverhältnisse herrschten; wo das Subjekt nicht dem Kampf um die eigene Substinenz ausgesetzt war.)
     
  6. 15. Januar 2012
    AW: Haben Sie studiert? – Das elitäre Uni-Denken Europas,ein gescheitertes Bildungssystem

    100%tig gleicher Meinung... Der Kritiker überrascht mich immer wieder, da wir ja ansonsten ( meist bezgl. von Problemlösungen) recht uneinig sind.
    Hier hat Kritiker als einer der wenigen das Problem richtig erkannt. Tja, nun sind wir hier in diesem Thread zu dritt, die verstanden haben worum es geht. Das reicht ja für ne´konstruktive Disskussion; Kanns losgehen ?..
    Lösungsvorschläge, lieber Kritiker?-> respektive Bushido?


    F.
     
  7. 16. Januar 2012
    AW: Haben Sie studiert? – Das elitäre Uni-Denken Europas,ein gescheitertes Bildungssystem

    Um die Gesellschaft zu verbessern, muss man sie zunächst verstehen.

    Mein Studium hat - zur Zeit - relativ viel Soziologie-Einfluss. Verbesserung von Umständen ist einer der Hauptfaktoren.
    Es kommt natürlich darauf an, was man studiert. Ein Ingenieur wird sich weniger mit den Zusammenhängen von einer Gesellschaft befassen, als ein Sozialwissenschaftler.

    Und ganz ehrlich:
    Ihr fordert durchgehend Kapitalismus Kritik an Unis? Das wäre alles andere, als neutral. Bevor jetzt geschrien wird, dass wir ja zu Sklaven der Industrie gemacht werden: Wir befassen uns sehr kritisch mit dem aktuellen System, ein Kurs im Moment ist zum Beispiel über die Verflechtung von Medien und Gesellschaft. Dort wird man dann natürlich auch u.a. mit Marx oder Weber konfrontiert. Außerdem bekommt man Einblicke in die riesigen Medien-Konglomerate, deren Organisation und Einfluss. Politische medien, Medien-globalisierung, kultureller Imperialismus etc. .

    Es gibt dann natürlich auch immer noch Diskussionen und es wird vom Tutor an sich nur moderiert, die Diskussion ist offen und da findet sich natürlich von links bis rechts alles wieder.

    Der einzige Grund, wieso unsere Wahrnehmungen so stark auseinander gehen, scheint mir, dass der Unterschied zwischen Unis in Holland und Deutschland doch größer, als erwartet ist.

    ps.: Ich glaube aber auch, dass meine Profs etc. generell sehr stark zur linken politischen Seite tendieren.
     
  8. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.