Das Job-Paradoxon - Berufserfahrung

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von blockaespiralo, 9. Januar 2013 .

  1. 9. Januar 2013
    Hej RR-Community,

    viele kennen das Problem sicherlich schon, doch möchte ich es kurz noch einmal aufgreifen, da es mich heute mal wieder betroffen hat.
    Heute Vormittag hatte ich ein Vorstellungsgespräch für einen (guten) Nebenjob an der Pressestelle meiner Uni. Lief auch alles sehr gut muss ich sagen. Wie allerdings zu erwarten war, erhielt ich vor ner guten Stunde einen Anruf, in dem mir mitgeteilt wurde, dass man sich für jemand anderen entschieden hat. Ich sei zwar sehr überzeugend gewesen und angeblich sei die Entscheidung auch recht knapp und v.a. nicht leicht gefallen, doch hat der Konkurrent etwas mehr Erfahrung aufzuweisen und letztlich deshalb den Job bekommen.

    Es ist nicht so, dass ich noch keine Erfahrung im redaktionellen Bereich gesammelt habe. Doch anscheinend ist auch das noch nicht genug. So dreht sich der Kreis bei der Jobsuche und man bewirbt sich abermals an verschiedenen Stellen, wird aufgrund mangelnder Erfahrung aber wieder und wieder abgewiesen. Doch wie Erfahrung sammeln ohne Job?

    Das geht mir einfach gehörig auf den Zeiger. Gerade in Bezug auf den heutigen Job, den ich hätte kriegen können, waren die Aufgaben nicht wirklich schwer, die daraus folgende Reputation aber hilfreich für das Erschließen weiterer Möglichkeiten in der Zukunft. Es ist einfach frustrierend, da ich das Gefühl habe, mir wirklich viel Mühe gegeben zu haben und keinen Gewinn daraus zu erzielen.

    Wie geht es euch diesbezüglich? Auch schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie geht ihr damit um?
     
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  2. 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    stecks weg und bewirb dich woanders. evntl hatte dein konkurrent vitamin B. die regelt ja eig immer alles^^

    für meinen jetzigen job musst ich mich nicht mal bewerben. hab den job direkt bekommen und musste nur die unterschrift unterm vertrag setzen
     
  3. 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Glückwunsch....


    Meine Erfahrung ist wie beim TE, war bei zich Unternehmen, hatte mehr als 3 Jahre Erfahrung in dem Bereich und wurde immer wieder abgewiesen!

    Leider kommt man da nicht rum sich immer und immer wieder neu zu bewerben.
    Irgendeiner nimmt einen dann doch, vll ist dann der Ertrag bzw Lohn nicht so hoch
    wie man sich es vorgestellt hat, aber man hat zumindestens einen Job, was in der heutigen Zeit nicht gerade leicht ist.

    Bewirb dich weiter! und evtl versuchst du es in 1 Jahr bei den gleichen Unternehmen
     
  4. 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Das ist immer so, oftmals hat man sich dann sogar überlegt, dass man gar keinen neuen Einstellt, da andere mitarbeiter diese Tätigkeit übernehmen können.

    Leider kann man heute gar nicht mehr zeigen, was man eigentlich kann, früher war das anders.. früher besucht man die Hauptschule, erwarb einen Hauptschulabschluss, und einem standen alle Türen direkt offen, mein Vater ist z.B Industriekaufmann, er besitzt einen Hauptschulabschluss aus den 70'er Jahren.
     
  5. 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Keine Ahnung wie es "früher" war, da war ich noch nicht geboren

    Mach dir nichts draus, evtl. war - wie ein Vorredner schon sagte - Vitamin B mit im Spiel. Da hat man einfach keine Chance gegen einen Gleichguten oder wenig "Schlechteren" Bewerber anzukommen. Bewirb dich weiter, gib dir weiter viel Mühe und du wirst deinen ("Traum"/Neben)Job schon bekommen. Wünsche dir viel Glück dabei.
     
  6. 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    mach nen praktikum ... so und danach haste genug erfahrung!
     
  7. 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Naja, Erfahrung bedeutet ja jetzt nicht unbedingt Erfahrung in einem Beruf bzw nebenjob sondern auch sachen wie schülerzeitschrift, diverse blätter etc in gemeinden und andere Arbeiten. zusätzlich können noch absolvierte Kurse an der Volkshochschule im 10-Finger schreiben, oder im schreiben von essays etc als Erfahrungen gesehen werden. Schülerpraktika oder kenntnisse in diversen Office oder Design software werden auch schon als Erfahrung gezählt und wenn du ganz viel pech hattest, dann hatte dein Konkurrent echt schon einmal ein ähnlichen nebenjob und war damit im vorteil.




    mfg allstar
     
  8. 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Praktikas bringen in meinen Augen rein gar nichts da man in 90% aller Unternehmen, in denen man sich befindet nichts lernt!
     
  9. 9. Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Wie du an Erfahrungen kommst?

    1.) Selbstständig werden
    2.) Freiwillig/Ehrenamtlich/Kostenlos mitarbeiten (kaum eine Firma wird dich abweisen, wenn du kostenlos arbeiten kommen willst

    Klingt zwar seltsam, aber wär zumindestens eine Lösung, die man in Betracht ziehen kann.

    Wenn du da nix lernst, bist du selbst schuld. Ist uA auch deine Aufgabe dich darum zu kümmern, dass dir was beigebracht wird. Zumal ist es egal für ne Jobbewerbung. Du warst dort und kannst das als "Erfahrung" angeben. Ob es dir was gebracht hat oder nicht brauchst du deinem gewollten neuen Arbeitgeber ja sowieso nicht verklickern.
     
  10. 9. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    kommt auf den zweig an, bei uns im gestalterischen sektor kann man eigtl bei fast jedem unternehmen viel lernen, kommt aber natürlich auch auf die person an was sie schon alles kann.
     
  11. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Beziehungen schaden nur dem der keine hat.

    Deshalb netzwerke ich über xing.de
    Jobprobleme? Ich muss desöfteren Headhuntern sagen das ich kein Interesse habe.

    Allerdings bist du in der Journalistenszene sowieso der Depp vom Dienst. Lausige Bezahlung und oft Verträge für halbe Tage. Mein Tipp: Such dir was gescheites und schreibe nebenberuflich für Fachzeitschriften oder zum Spaß.
     
  12. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Vor einem Jahr ging es mir nicht anders. Ich habe mich auf ca 200-300 Stellen beworben und hatte davon ungefähr 35 Vorstellungsgespräche. Am Ende hatte ich dann EINEN Jobantrag, den ich auch sofort genutzt habe. Bei den restlichen 34 musste ich erstmal mehr als 2-3 Wochen auf eine Antwort warten, um mir dann noch zu sagen, dass ich zu wenig Berufserfahrung hätte. Was mich dabei stört ist: 1. Woher die Berufserfahrung, wenn mann keine Möglichkeit dazu bekommt? 2. In meiner Bewerbung steht doch, dass ich keine Berufserfahrung habe, also warum dann ein Vorstellungsgespräch? Das alles ist schon so ziemlich Paradox
     
  13. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Paradox ist auch, dass Firmen am Liebsten 20 Jährige mit 15 Jahren Erfahrung wünschen (so wie's aussieht).
    Ich wurde im letzten Jahr 2 mal arbeitslos, was aber auch daran lag, dass ich nicht den richtigen Job hatte.
    Jetzt habe ich meinen Traumjob, bzw. bin sehr nahe dran.
    Wieso hab ich den Job bekommen? Weil ich das Computerprogramm beherrsche. Weil ich interessiert bin an dem was ich mache. Und natürlich war auch Glück dabei. Vitamin B hatte ich nicht.
    Ich dachte auch bei den letzten beiden Jobs, dass sie mich interessieren. Aber ich hab mich wohl selbst angelogen.
    Also: sei ehrlich zu dir selbst. Ist das WIRKLICH etwas, was du machen willst? Macht dir diese Arbeit Spass?

    Denn das kommt bei einem Bewerbungsgespräch auch rüber und ist für manche wichtiger als Erfahrung. Ausserdem nehmen kleinere Unternehmung manchmal auch Leute mit weniger Erfahrung.
    Just my 2 cents.

    Gruss
    Gabo
     
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  14. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Ich arbeite als IT_Systemadministrator und hatte auch oft das Problem abgelehnt worden zu sein wegen der mangelnden Erfahrung. Irgendwann ging es mir so auf den Zeiger das ich in Gesprächen meist schon direkt selbständig gesagt habe, das ich zwar nicht so viel Erfahrung habe wie evtl. ein paar andere Mitbewerber, dafür aber auch nicht in eventuellen alten Strukturen festgefahren und frisch bzw. direkt Aufnahmebereit um mich nüchtern Ihrer Struktur anzupassen." Kam dann immer recht gut an!
     
  15. 10. Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Finds halt seltsam, dass man bei 200-300 Bewerbungen - was ich sowieso nicht glaube - so viele Absagen bekommt. Ich hab mich bei 4 Firmen beworben und hätte 3 Stellen davon bekommen und 1 Absage, weil die Ausschreibung schon zu Ende war. (War bei ner Landesbehörde) Und beim besten Willen, bin ich auch kein Überflieger was die Qualifikationen angeht.

    Darum kann mir irgendwie keiner erzählen, dass er 200-300 Bewerbungen verschickt und nur zu bissl mehr als 10% überhaupt eingeladen wird und dann nur noch 1 Jobangebot daraus resultiert.

    Bitte nicht falsch verstehen, aber klingt schon arg übertrieben. Für was für Stellen bewerbt ihr euch denn? Sorry aber total nicht nachvollziehbar.

    Zudem kann man fehlende Erfahrung sehr gut gegenargumentieren. Stichwort: Lernbereitschaft, Ehrgeiz, Leidenschaft. Zudem wie mein Vorredner schon schrieb, ist man formbar und noch nicht so festgefahren. Grad bei kleineren Unternehmen (15-50) Mitarbeitern sind so Sachen sehr wichtig.
     
  16. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    ja wenn man da sich nur herumkopmmandieren lässt istdas klar aber man kann immer andere fragena n meetings teilnehmen.,..
     
  17. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Deine Aussage kann ich nicht verifizieren, als wenn ein Praktikant an Firmeninternen meetings teilnimmt.
    Klar erhällt man einen Eindruck des Berufes, in erster Liene dient ein Praktikum aber dazu, um die anderen Arbeiter zu beobachten bzw. zu schauen was so anfällt.
    In der 9 Klasse führte unsere Schule standartgemäß ein Schulpraktikum durch (Realschule) und jeder sagte, dass 1 Woche locker reichen würde, da man die restliche Zeit nichts machen kann bzw. scheißarbeiten machen muss!
     
  18. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Das mit der Erfahrung muss nicht sein, die brauchen halt einen Grund der gut klingt damit du nicht "verletzt" wirst, da jede Absage ja auch am Ego kratzen kann.

    Die haben einfach jemanden genommen von dem sie glauben das er besser ist, wie bei allen anderen Bewerbungen auch.

    Die Gründe sind oft einfach erfunden um eine möglichst faire und angenehme Abfuhr zu erteilen.

    Das mit Praktikum und Erfahrung sammeln ist Unsinn. Das interessiert keinen Arbeitgeber, weil die paar Tage Praktikum eignet sich der Bewerbe dann auch in den ersten Wochen an.

    Wenn Erfahrung zählt oder überhaupt bewertet wird, dann war derjenige schon mit mindestens zwei Jahren in einer anderen Firma in seinem Bereich tätig.
     
  19. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Das ist sicherlich richtig, aber dennoch kann man bei einem Prkatikum ziegen, dass man fleißig ist und einem nicht in den Kopf gekotet wurde.
    Das lässt sich in einem 30 minütigen Gespräch leicht vortäuschen, über Wochen hinweg aber nicht.
     
  20. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Hab selbst auch schon bestimmt 40 mal die Erfahrung gemacht, dass eben eine Absage genau aus diesem Grund kam.

    Ich selbst bin der Meinung, dass die meisten "normalen" Firmen einfach ein Problem mit den Gehaltsvorstellungen haben.
    Bei einigen Vorstellungsgesprächen kam dann ans Licht, dass viele bei 1800EUR Brutto schon ein Problem haben und das als Überbezahlung ansehen es aber dennoch gerade so noch bezahlt hätten. Aber dafür bin ich mir dann auch zu fein und musste selbst schon einigen Unternehmen absagen.

    In größeren Konzernen ist es meiner Erfahrung nach schon fast einfacher einen gut bezahlten und sicheren Job zu bekommen als in den kleineren.

    Da ich jetzt selbst schon einige Bewerber bei uns mitbekommen habe, weiss ich dass es - zumindest bei uns - weniger um das Geld geht sondern viel mehr um den Eindruck den man hinterlässt. Ist der jeweilige Entscheider der Meinung, die Person passt gut ins Team, ist der Job schon so gut wie sicher. Die geforderten Qualifikationen sollten selbstverständlich auch vorhanden sein.
     
  21. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    das wichtigste ist einfach das auftreten beim gespräch. wenn dein lebenslauf dir dieses eingebracht hat, kannst du dich da absolut nicht mehr auf zeugnisse und son kram verlassen. es kommt nur noch auf dich, deinen charakter und deine fachliche kompetenz an.

    erfahrung sammeln ist so eine sache, es gibt jede menge stellen extra für berufsanfänger, denen kann man nämlich weniger bezahlen.
     
  22. 10. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Ich würde mich gerne um einen Ausbildungsplatz beim Finanzamt bewerben, was soll man da z.B schreiben, warum man den Job ausführen möchte?
    Denn das ist ja schon das entscheidende!
     
  23. 11. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon - Berufserfahrung

    Der ideale Berufsbewerber: 20 Jahre alt, mindestens 5 Jahre Berufserfahrung, Abitur und bester in der Ausbildung
     
  24. 11. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon


    Das mit den 200-300 Bewerbungen stimmt schon. Kannst mir ruhig glauben. Jedoch ist das über 1,5 Jahre verteilt, also nicht alles auf einmal natürlich:] ca. 70% davon waren Online-Bewerbungen. Bin sogar zu Vorstellungsgesprächen gefahren, die 3-4 Stunden von meinem Wohnort entfernt waren. Ich habe mich auf eine Laborantenstelle beworben und du kannst dir ja denken, besonders in Deutschland (NRW), wieviele Stellenangebote es gibt, da Deutschland einer der führenden Länder auf dem Markt in dieser Branche ist. Zudem hatten sich auf manche Laborantenstellen ca 500 Leute beworben. Sich aus diesen Bewerbern durchzusetzen ist nicht ganz so einfach .
     
  25. 11. Januar 2013
    AW: Das Job-Paradoxon

    Ist ja richtig bitter dann :shock: Ich hoffe, mir gehts nach dem ITS Studium besser, allerdings hab ich jetzt schon 10 Jahre Berufserfahrung, zwar nicht nur in dieser Branche aber gut, man kann sich ja gut selbst verkaufen, wenns sein muss
     
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