Zusatzmitgliedschaften: Die neuen Spielregeln
Disney hat in Deutschland Zusatzmitgliedschaften eingeführt. Der Grund? Dem ungebremsten Teilen von Konten einen Riegel vorzuschieben. Das Konzept ist einfach und schlüssig. Nutzer können für zusätzliches Geld seit Kurzem in den Genuss von extra Unterkonten kommen. Endlich gibt es keinen Stress mehr – wer mit Dutzenden von Mitbewohnern um ein einziges Disney+-Konto kämpft, weiß wovon die Rede ist.
Die günstigste Option stellt eine werbefinanzierte Zusatzmitgliedschaft dar. Diese bietet Disney für monatlich 4,99 Euro an. Mag man den vollen, ungestörten Genuss, steht die werbefreie Variante bereitzusprechen – für 5,99 Euro pro Monat. Solche Preise kommen jeweils zusätzlich zu den Kosten des Hauptabos. Im Vergleich zu Netflix, wo man bis zu zwei Zusatzkonten im Premiumabo buchen kann, bleibt Disney jedoch beim Prinzip: Ein Hauptkonto, ein Unterkonto.
Teuer jedoch mit dem „Ja“ des Unternehmens
Die Situation wird heikel für all jene. Bisher haben sich viele eine monatliche Dauerkarte mit Freunden geteilt. Nun ruft das Teilen über Haushaltsgrenzen – das einst pragmatisch war – nach höheren Kosten. Wer also in einer Wohngemeinschaft sitzt, musste bis jetzt nicht tief in die Tasche greifen, doch die Unternehmenspolitik bringt Veränderungen mit sich!
Es bleibt jedoch unklar, wie die neuen Mitgliedschaften konkret funktionieren. Disney hat bislang nicht genau klargestellt, ob diese Zusatzkonten nur bei direkt gebuchten Hauptabos verfügbar sind. Hier bleibt nur abzuwarten und die Daumen zu drücken!
Die Preisgestaltung von Disney+
Wer dem direkten Weg zu einem eigenen Disney+-Abo folgen möchte, findet aktuell folgende Preisoptionen: Das werbefreie Vergnügen beginnt beim Standard-Abo bei 8,99 Euro pro Monat. Das Jahrespaket schlägt mit 89,90 Euro zu Buche. Wer die günstigere Variante gerne mit Werbung beziehen will, der zahlt nur 5,99 Euro pro Monat – selbstverständlich ohne den Mehrwert eines Jahresabos.
Für die sogenannten „Junkies“, die das gesamte Paket wünschen, steht ein Premium-Abo zur Verfügung. Dieses schlägt stolze 11,99 Euro monatlich oder 119,90 Euro jährlich zu Buche. Bei fast allem im Leben gilt: Wer wollen will, muss auch bereit sein mehr zu zahlen.
Die technische Seite der Unterkonten
Die Dimension des Unterkontos hängt stark vom Hauptkonto ab. Möchte man High-Definition-Bilder genießen, so muss das Hauptabo auf Premium-Level gebucht werden. Mit einem Standardabo ist bei der Zusatzmitgliedschaft nicht mehr als Full HD realisierbar. Disney hat die Anforderungen eindeutig umrissen. Wer jedoch im Gegensatz zu Netflix denkt, hat hier einen Vorteil: Es ist bei Disney möglich, ein Unterkonto auch aus einem werbefinanzierten Standardabo zu buchen. Ein Punkt, bei dem die Konkurrenz noch nachziehen kann.
Ob die neuen Zusatzmitgliedschaften auch über Partner wie Telekom in Anspruch genommen werden können, bleibt bisher ungewiss. Vorerst bleibt der Streaming-Genuss auf Disney’s eigene Plattform beschränkt.
Ein neuer Takt im Streaming-Raum
Disney hat zweifellos Zeichen gesetzt. Die Initiative gegen unerlaubtes Konto-Sharing stellt nicht nur eine technische Herausforderung dar. Es ist auch eine Frage, die die gesamte Streaming-Landschaft betrifft. Der Markt wird sich weiter verändern. Spannend bleibt die Beobachtung, wie die Nutzer reagieren werden – und ob sie wirklich bereit sind, mehr für die magische Welt von Mickey und Co. zu bezahlen.