Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Haitower · 2. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Amerikanische dickere Kriegsschiffe sind im Suez-Kanal. Mehrere größere Städte sind angeblich wieder in der Hand von Ghadafis Truppen. Ich hab mir gleich gedacht, dass der Typ das Ruder nicht so leicht aus der Hand gibt wie andere seiner Kollegen. Ich weiß nicht ob die angeblichen Söldner eine so große Rolle spielen, aber vorstellen kann ich mir das. Der Pool von denen ist groß genug und Ghadafis Tresore voll genug.

Ich glaube, dass das Volk es hier nicht alleine schaffen wird und dass die US-Kräfte und ihre Verbündeten da demnächst mitwerkeln werden.

Dummerweise beschert uns dass Abertausende von Flüchtlingen in Europa. Und wie eine Regierung nach Ghadafi da schnell genauso effektiv gegensteuern sollte bleibt mir ein Rätsel. Tunesiens "Revolutionskomitee" ist doch ebenfalls schon komplett überfordert und schreit schon nach internationaler Hilfe...

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bushido · 2. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Zitat von Haitower: ↑

Amerikanische dickere Kriegsschiffe sind im Suez-Kanal. Mehrere größere Städte sind angeblich wieder in der Hand von Ghadafis Truppen. Ich hab mir gleich gedacht, dass der Typ das Ruder nicht so leicht aus der Hand gibt wie andere seiner Kollegen. Ich weiß nicht ob die angeblichen Söldner eine so große Rolle spielen, aber vorstellen kann ich mir das. Der Pool von denen ist groß genug und Ghadafis Tresore voll genug.

Ich glaube, dass das Volk es hier nicht alleine schaffen wird und dass die US-Kräfte und ihre Verbündeten da demnächst mitwerkeln werden.

Dummerweise beschert uns dass Abertausende von Flüchtlingen in Europa. Und wie eine Regierung nach Ghadafi da schnell genauso effektiv gegensteuern sollte bleibt mir ein Rätsel. Tunesiens "Revolutionskomitee" ist doch ebenfalls schon komplett überfordert und schreit schon nach internationaler Hilfe...

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Die Antwort auf fremde Intervention. Dies sollte respektiert werden, es sei denn man möchte ein Erstarken der islamistischen Kräfte bewirken.

{img-src: http://3.bp.blogspot.com/-XFDTJ_i2V90/TW0gKcKa1hI/AAAAAAAAGq8/HgyvgTskEhc/s1600/KeineIntervention.jpg}

Das hat übrigens der Verteidigungsminister der USA bei einer Rede in Westpoint gesagt ...

Defense.gov Secretary of Defense Speech: United States Military Academy (West Point, NY)

"But in my opinion, any future defense secretary who advises the president to again send a big American land army into Asia or into the Middle East or Africa should "have his head examined," as General MacArthur so delicately put it."

Zudem folgendes ...

Das hört sich zumindest nach einem Umdenken an.

Haitower · 4. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

+++ 06.06 Uhr: Obama schließt Militäreinsatz nicht aus +++

US-Präsident Barack Obama hat angesichts der Lage in Libyen einen weitergehenden Einsatz der US-Streitkräfte nicht ausgeschlossen. Im Umgang mit dem Konflikt behalte sich sein Land "die ganze Palette an Optionen" vor, sagte Obama am Donnerstag in Washington. Der US-Präsident kündigte eine Luftbrücke an, um aus Libyen geflohene Ägypter in ihre Heimat zu bringen.

Mal gucken was passiert. Ich denke ohne militärische Ausseneinwirkung hat Ghadafi durchaus noch Chancen. Das angeblich so wichtige Militärdepot in Bhengasi ist heute auch hochgegangen.

Winans · 4. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Amis sollen sich raushalten. Sonst wird den amerikanern auch immer vorgeworfen, sich überall einzumischen. Es wird eh der tag kommen, an dem die internationale staatengemeinschaft obama bittet doch bitte zu intervenieren.

opc2 · 5. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Das seh ich auch so, es ist nur eine Frage der Zeit.
Hab vorhin noch ein gutes Interview dazu von John McCain auf AlJazeera gesehen.
Kann ich nur empfehlen, mal AlJazeera oder auch Russia Today Beachtung zu schenken.

Bin auch gespannt, wie es sich in den weiteren Staaten entwickelt.

Saudi Arabien verhängt Demonstrationsverbot

bushido · 5. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

@Winans

Dieser Tag wird nicht mehr kommen! Viel Spass beim Warten.

Obama sollte auf seinen Verteidigungsminister Gates hören, der scheint ansatzweise zu Verstand gekommen zu sein.

Jeder einzelne der Despoten wird fallen, das ist nur noch eine Frage der Zeit und auch wir "Menschen des Westens" ganz speziell die Bürger der USA werden auf die Strasse gehen. Begonnen hat dies unlängst sowohl in Europa wie in den USA. In den USA leben nach neuesten Schätzungen fast 45 Millionen Bürger von "Foodstamps". Dort wird es einen sozialen Supergau geben, der auch uns droht wenn die korrupte Inkompetenz im Bundestag weiterhin die Schere zwischen arm und reich auseinanderklaffen lässt und Sozialleistungen gekürzt werden. Die Damnen und Herren dort haben KEINE Ahnung was ihnen noch bevorsteht. Eines Tages wird sie der "Pöbel" wie im Mittelalter durch die Strassen schleifen. Das gilt dann im Übrigen auch für die Bosse der Konzerne.

opc2 · 5. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Zitat von bushido: ↑

Jeder einzelne der Despoten wird fallen, das ist nur noch eine Frage der Zeit und auch wir "Menschen des Westens" ganz speziell die Bürger der USA werden auf die Strasse gehen. Begonnen hat dies unlängst sowohl in Europa wie in den USA. In den USA leben nach neuesten Schätzungen fast 45 Millionen Bürger von "Foodstamps". Dort wird es einen sozialen Supergau geben, der auch uns droht wenn die korrupte Inkompetenz im Bundestag weiterhin die Schere zwischen arm und reich auseinanderklaffen lässt und Sozialleistungen gekürzt werden. Die Damnen und Herren dort haben KEINE Ahnung was ihnen noch bevorsteht. Eines Tages wird sie der "Pöbel" wie im Mittelalter durch die Strassen schleifen. Das gilt dann im Übrigen auch für die Bosse der Konzerne.

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Dass die Menschen sehen, es ist ihnen noch möglich, gegen den Staat aufzubegehren, dieses Denken, gesetzte Schranken zu überwinden - und wer ob der Polemik Parallelen sieht zu vergangenen Umbrüchen ist sicherlich nicht falsch - wird auch im Westen Früchte tragen, keine Frage.

In Fernost ist die Gefahr, die resultiert aus den Konflikten in Nordafrika, schon angekommen:

Ein kurzer Nachtrag zu den genannten TV Sendern:

Du meinst, es wird zu keiner westlichen bzw. amerikanischen Intervention kommen?
Es ist eine Frage dessen, wieweit Gaddafi bereit ist, sein Volk zu opfern. Gegenwärtig könnte es sich zweifelsohne zu einem Bürgerkrieg entwickeln.

bushido · 5. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Ich weiss nicht, ob der Westen interveniert oder nicht, ich weiss nur, dass wenn er es tut dies ein riesen Fehler wäre. Die Menschen wollen keine Hilfe und dies haben sie deutlich gemacht. Eine Einmischung der NATO OHNE UNO Beschluss lässt sich völkerrechtlich nicht legitimieren. Der einzige Grund wären wieder einmal wirtschaftliche Interessen wie es bereits in Afghanistan der Fall ist.

Die News (Clinton) habe ich am Donnerstag gelesen. interessant, dass die Lady das jetzt erst merkt. Die US-Regierung verliert täglich an Einfluss und Macht, sogar im eigenen Land.

Vielleicht sollte die Bundesregierung mal erklären, wie G36 Gewehre nach Lybien kommen. Vielleicht ist den Betrügern aber das folgende wichtiger ...

Der Postillon: Bundesregierung richtet kostenpflichtige Hotline für Opfer von Warteschleifen ein

Was China betrifft so habe ich gerade diesen Artikel gefunden. Ob es hilft sei mal dahingestellt.

Volkskongress: China will gegen Inflation vorgehen und Ordnung im Staat

doomhsf · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Flugverbotszone, Luftangriffe und andere "erforderliche Maßnahmen" zum Schutz von Zivilisten: Der Uno-Sicherheitsrat hat massive militärische Aktionen gegen Libyen gebilligt. Der Einsatz von Besatzungstruppen bleibt aber ausgeschlossen. Fünf Länder, darunter Deutschland, enthielten sich bei der Abstimmung.

New York - Die Resolution sieht ein militärisches Eingreifen in Libyen vor. In dem Text wird die internationale Gemeinschaft ermächtigt, eine Flugverbotszone einzurichten und "alle notwendigen Maßnahmen" zum Schutz von Zivilisten zu ergreifen. Dazu gehören auch Luftschläge. Der Einsatz einer Besatzungstruppe wird dagegen ausgeschlossen. Die Uno-Mitgliedstaaten dürfen auch individuell handeln.

Kein Land stimmte gegen die Resolution, aber fünf Staaten enthielten sich, auch Deutschland. Die Bundesrepublik wird sich auch nicht mit Truppen an dem Einsatz beteiligen. Russland und China, die als ständige Mitglieder mit ihrem Veto das Vorhaben hätten zu Fall bringen können, enthielten sich ebenfalls.

Frankreich hatte vor der Abstimmung angekündigt, die Resolution nach dem Votum umgehend umzusetzen zu wollen. Dies schließe auch Luftangriffe mit ein, hatte Außenminister Alain Juppé gesagt. Nach Angaben eines Uno-Diplomaten haben Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate sich bereit erklärt, sich an einem Militäreinsatz gegen Gaddafi zu beteiligen.
In der von Rebellen gehaltenen östlichen Metropole Bengasi jubelten Demonstranten unmittelbar nach der Abstimmung, brannten Feuerwerkskörper ab, schossen in die Luft und schwenkten Flaggen. Dort hatten sich um Mitternacht in der Nacht zum Freitag drei schwere Explosionen ereignet, auf die Schüsse von Flugabwehrstellungen folgten. Gaddafi hatte am Donnerstagabend einen Angriff auf Bengasi angekündigt. "Wir kommen heute Nacht", und "es wird keine Gnade geben", drohte er in einer Hörfunkansprache. Unbewaffnete Einwohner hätten nichts zu befürchten, aber es werde jedes Haus durchsucht.

Auch libysche Internetuser reagierten sofort auf die Entscheidung - und überwiegend positiv. "Danke, Sarkozy", bedankten sich einige via Twitter beim französischen Präsidenten. "Gott ist groß", postete ein Twitterer. "Ich bin froh, aber noch ist es nicht vorbei", schrieb ein zweiter. "Exzellente Neuigkeiten", befand ein dritter, und ergänzte: "Hoffentlich dreht es sich jetzt endgülltig."

"Starkes Signal an Gaddafi"

"Frankreich steht bereit", hatte Außenminister Alain Juppé vor der Abstimmung gesagt. "Wir erleben einen historischen Moment: Die Menschen in Arabien verlangen nach Freiheit. Dieser arabische Frühling ist eine gute Nachricht für die ganze Welt." Umso erschütternder sei, dass Gaddafi friedliche Demonstranten zusammenschießen lasse. "Wir sind nun willens und bereit, zusammen zu handeln. Wir haben nicht viel Zeit, es ist eine Frage von Tagen, vielleicht Stunden." Frankreich hatte am stärksten auf die Annahme des Resolutionsentwurfs gedrängt.

"Die Vereinten Nationen haben den Hilfeschrei des libyschen Volkes gehört", sagte US-Botschafterin Susan Rice. Mit der Resolution habe der Sicherheitsrat seine Handlungsfähigkeit bewiesen und ein starkes Signal an Gaddafi gesandt. "Über die Zukunft Libyens darf nur das Volk Libyens entscheiden."

"Deutschland unterstützt die wirtschaftlichen Sanktionen voll, denn die Herrschaft des Muammar al-Gaddafi ist vorbei und muss beendet werden", sagte Berlins UN-Botschafter Peter Wittig. "Aber der Einsatz des Militärs ist immer extrem schwierig und wir sehen große Risiken." Deutschlands Luftwaffe werde sich nicht an einem Einsatz gegen Gaddafi beteiligen. "Die Gefährdung von Leben darf nicht unterschätzt werden. Wir sollten nicht in den Kampf gehen mit der Hoffnung auf einen schnellen Erfolg und geringe Opfer."

Beifall kam von der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch. "Zum zweiten Mal in einem Monat hat der Sicherheitsrat deutlich gemacht, dass alle Möglichkeiten auf dem Tisch liegen, um Massenmord zu verhindern. Wir hoffen, dass der Sicherheitsrat künftig immer seiner Pflicht zum Schutze der Zivilisten gerecht wird."

Gaddafi verstärkt Drohungen gegen internationale Gemeinschaft

Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi hatte am Donnerstag den Ton massiv verschärft. Er drohte unverhohlen mit bewaffneten Aktionen gegen die internationale Gemeinschaft. Im Fall einer Militärintervention gegen sein Land will er den Luft- und Seeverkehr im Mittelmeerraum angreifen. Das verbreitete die staatliche libysche Nachrichtenagentur Jana.

Gaddafis Truppen haben den Rebellen in den vergangenen Tagen dramatische Rückschläge zugefügt und marschieren auf die Rebellenhochburg Bengasi zu. Kampfflugzeuge bombardierten bereits Außenbezirke aus der Luft. Aus Bengasi hat ein Flüchtlingsstrom Richtung Grenze eingesetzt. Die Soldaten seien noch rund 160 Kilometer von der Küstenstadt entfernt, sagte William Burns, Staatssekretär im US-Außenministerium.

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Uno-Abstimmung: Sicherheitsrat billigt Militäreinsatz gegen Libyen - SPIEGEL ONLINE

So, dann mal abwarten, wie es weitergeht. Wär ja mal interessant ob Frankreich Luftschläge durchführt.
Was ich lustig finde ist, dass Deutschland sich enthalten hat. Weiß der BND etwa, welche Waffen von Deutschland nach Libyen verkauft wurde? ;-)

Nice4ever · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Ach, als ob die Deutsche Bundesregierung die Eier hätte, irgendjemandem irgendwie die Meinung zu sagen. Enthaltungen, Gipfel und runde Tische, dass ist die neue Art von deutscher Politik.

Außerdem kann unsere Spaßtruppe doch eh nichts unternehmen. Hab nen Kumpel bei der Luftwaffe, der hat auch gemeint, solange der Eurofighter noch nicht einsatzbereit ist, brauchen wir da unten gar nicht antanzen. Faszinierend, wenn man bedenkt, dass Deutschland bei den weltweiten Militärausgaben ganz schön weit vorne ist(hat mich auch gewundert).

bushido · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Ist doch klar. Wir bauen U-Boote und verschenken sie dann. Auf die Art und Weise erklärt sich dann zum Einen warum wir bei den Rüstungsausgaben so weit vorne liegen und zum Anderen der Mangel an Ausrüstung bei unserer eigenen Armee, Luftwaffe, Marine

Z-Diode · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

wir haben eine Armee ???

jetzt mal eine andere Frage was ist wenn Gaddafi "gewinnt" (es gibt kein gewinnen bei so was)
sind wir dann wieder Friede Freude Eierkuchen mit Gaddafi oder wie?

Sonderk!nd · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

du hast das System verstanden, herzlichen Glühstrumpf
Sichi wäre doch sinnlos, warum sollte man sich mit ihm verkrachen, wohin sollen sonst die ganzen Waffen geliefert werden?

Nice4ever · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Ich denke, dass Deutschland die Geschäfte bald wieder aufnehmen würde. Ist halt dann für nen Moment peinlich, aber dann wird nicht mehr drüber geredet und gut is.

Deutschland hat sich ja genau wie Russland, China, Brasilien und Indien enthalten. Normalerweise finde ich das ja gut, wenn Militäreinsätze abgelehnt werden, aber in dem Fall bin ich mir nicht ganz sicher. Außerdem hat das schon viel zu lange gedauert. Angeblich sind die Rebellen schon fast besiegt.
Na, mal schauen was noch passieren wird.

bushido · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Das hängt jetzt ganz vom Verhalten der beteiligten Parteien ab. Wenn die ausländischen Kräfte auch nur zufällig Stellungen der Opposition treffen schlägt das ganz schnell um.

Ich bin nach wie vor skeptisch.

Hat eigentlich mal jemand gefragt wer die Opposition in Bahrain schützt?

Dort werden die Menschen von der Polizei auf offener Strasse aus nächster Nähe erschossen. Dabei kommt Munition und Gas aus US Armeebeständen zum Einsatz. Seltsam, dass sich keiner verantwortlich fühlt mal die Unterstützung der Amerikaner und Saudis zu unterbinden.

Z-Diode · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

nagut haben jetzt Waffenstillstand dank der Nato mal schauen was jetzt passiert

es gibt doch nur Nachrichten über Japan oder Gaddafi das andere ist uninteressant ...

doomhsf · 18. März 2011

AW: Das passiert mit dem libyschem Volk, wenn es gegen Gaddafi demonstriert.

Dazu gibt es ein Statement von Westerwelle. Ist ein Teil der Regierungserklärung von heute vormittag:

Dabei gibt es Entwicklungen, die uns erfreuen: in Marokko, die Jasmin-Revolution in Tunesien, die Millionen Menschen in Ägypten, die für ihre Freiheit auf dem Tahrir- Platz gekämpft haben und die erfolgreich waren. In einigen Ländern gibt es leider aber auch furchtbare Rückschläge: in Libyen - der Anlass dieser Regierungserklärung. Darüber hinaus möchte ich an einem solchen Tag daran erinnern: Auch die Menschen in Bahrain haben das Recht, für ihre Freiheit und für ihre Demonstrations- und Meinungsfreiheit einzutreten.

Ich habe diese Haltung auch gegenüber meinen Gesprächspartnern in den Golfstaaten klar zum Ausdruck gebracht. Wir wollen einen nationalen Dialog. Wir wollen eine nationale Lösung. Aus unserer Sicht muss die Lösung im Lande durch Dialog gefunden werden und nicht durch das Ausland oder durch ausländische Truppen.

Wir sind in Sorge im Hinblick auf die Unterdrückung der Opposition im Iran. Auch wenn darüber im Augenblick nicht jeden Tag etwas zu lesen ist, so wissen wir doch
alle, dass gerade die Oppositionskräfte im Iran unverändert unsere volle Aufmerksamkeit und auch unsere Solidarität verdient haben. Wir wollen sie auch an einem solchen Tage nicht vergessen, an dem wir alle natürlich über Libyen reden.

Meine Damen und Herren Abgeordneten, ich denke natürlich auch an Jemen, ein Land, das uns seit längerem große Sorgen macht. Schon vor einem Jahr haben wir
Präsident Salih dazu aufgerufen und aufgefordert, den Ausgleich und den Dialog zu suchen. Er hat sich anders entschieden. Er hat auf die Kraft des Militärs gesetzt. Die
Zeit ist verstrichen. Wir sehen heute, vor welcher dramatischen Situation Jemen steht.

Auch wenn im Augenblick in Europa der Fokus der Aufmerksamkeit nicht dort liegt, muss in diesem Zusammenhang noch einmal an die Elfenbeinküste erinnert werden.
Es ist leider so, auch wenn es jedem mitfühlenden Menschen das Herz bricht.

Es gibt so viele Freiheitsbewegungen, die von Despoten und Diktatoren unterdrückt werden. Ich kann nicht verhehlen, es gibt Augenblicke, da spürt man auch als
Demokrat, als Mensch, der sich den Menschen zuwendet, ein Gefühl der Ohnmacht. Das kann niemand ignorieren. Das kann auch niemand leugnen.

Wir sind nicht in der Lage, überall auf der Welt die Unterdrückung zu beseitigen. Wir sind aber in der Lage, überall in der Welt klar unsere Stimme zu erheben, damit
diejenigen, die unterdrückt werden, wissen: Sie sind nicht alleine, wir stehen an ihrer Seite.

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http://www.auswaertiges-amt.de/DE/I...011/110318_BM_Regierungserklärung_Libyen.html

Immerhin ein Anfang, dass er das mal nennt. Besser wäre es, wenn er bzw. sein Amt auf diplomatischem Weg einiges versucht, wobei man natürlich nicht weiß, ob die das nicht schon längst tun. Ein Problem ist, dass sowas natürlich nicht an die Bevölkerung kommt, weil solche Sätze "unwichtig" für die Medien sind. Schön wäre es auch, wenn diese Aussagen die betroffenen Regierungen erreichen.

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