#1 30. April 2005 Quelle der Datensätze bislang unbekannt Das Lesen entsprechender AGBs, Privacy-Statements oder EULAs ist eine selten gepflegte Tugend von Computerusern, die von der Lektüre oft genug mit kleiner Schrifttype, Fremdsprache und unverständlicher Juristensprache abgeschreckt werden. Empfehlenswert ist es dennoch mehr denn je, vor allem, wenn durch das Online-Einkaufverhalten und womöglich noch mit angegebenen persönlichen Daten eine bisher unerreicht genaue Profilerstellung möglich wird. Die Daten der Generation iPod werden momentan bei DMNews verkauft: geboten wird ein Datensatz von 2,1 Millionen iPod-Käufern mit personenbezogenen Daten wie Einkommen, Geschlecht, Ethnie, Religion bis hin zum Alter der Kinder, wenn vorhanden. Ebenso angeboten werden Datensätze von über 265.000 Abonnenten eines Online-Musikabodienstes, welcher offenbar ähnlich wie Napster to go oder Rhapsody funktioniert - gegen Zahlung einer Monatsgebühr hat der Kunde Zugriff auf ein - je nach Tarif - unterschiedlich großes Angebot an Musik und Radiostreams, die während der Zeit des Abos beliebig oft gehört werden können. Eine Recht- oder Unrechtmäßigkeit solcher Datenweitergabe mag ein Diskussionspunkt sein, folgenreicher für den Kunden ist, dass sie ungeachtet nationaler gesetzlicher Regelungen stattfindet und man in der Folge nicht nur mit Spam, sondern durchaus beispielsweise auch mit Werbung oder gar Phishingversuchen per Briefpost zu tun bekommen kann. Dies dazu von Absendern, von denen man auch mit dem in Deutschland sich steigender Beliebtheit erfreuenden Thoms Fassung von Framstags freundlichem Folterfragebogen nicht die Löschung personenbezogener Daten erwingen kann. quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren