Datenschützer fordert Verhaltenskodex für RFID

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von z3Ro-sHu, 9. Juli 2006 .

  1. 9. Juli 2006
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    Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar fordert von Unternehmen, die Waren mit RFID-Etiketten vertreiben, klare Richtlinien für die Auszeichnung und den Umgang mit dieser Technik. In einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung sagte er, dass die Wirtschaft eine Kennzeichnung in der Vergangenheit versprochen habe. Obwohl immer mehr Waren mit derartigen Etiketten versehen werden, sei dieses Versprechen bislang nicht eingelöst worden.

    Auf RFID-Chips (Radio Frequency Identification) lassen sich Angaben über das Produkt speichern, die über Funk ausgelesen werden können. Im Falle eines Einkaufs per EC-Karte könnten diese Angaben mit den persönlichen Daten des Käufers in Verbindung gebracht werden und beispielsweise zur Erstellung von Kundenprofilen dienen.

    Schaar fordert daher einen Verhaltenskodex von der Wirtschaft, der den Umgang mit der Technik und den damit verbundenen Möglichkeiten regelt. Diese Selbstverpflichtung könnte überprüft und bei Bedarf mit Konventionalstrafen durchgesetzt werden, sagte er der Zeitung. Nachholbedarf beim Datenschutz sieht er nicht nur in der Wirtschaft: "Wo es um staatliche Befugnisse geht, wird relativ schnell nachgebessert, wo es um die Rechte der Bürger geht, tut man sich sehr viel schwerer".
     
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