#1 18. Juli 2007 München - Der BVB hat mit Diego Klimowicz und Robert Kovac zwei bundesligaerfahrene Spieler nach Dortmund gelockt. Zum ersten Mal seit langer Zeit wird die Borussia vor Saisonbeginn wieder zum Kreis der Spitzenteams gezählt. {bild-down: http://www.sport1.de/media/redaktionell/bilder/sportarten/fussball/bundesliga/juli/kehl-interview-saisonstart_Aufmacher.jpg} "Ich denke, dass wir uns qualitativ verstärkt haben. Aber wir sollten nicht vergessen, dass wir ein sehr schwieriges Jahr hinter uns haben. Wir dürfen nicht wieder in höchsten Sphären denken", empfiehlt Sebastian Kehl im Gespräch mit Sport1.de. Der Nationalspieler spricht außerdem über seine lange Leidenszeit, den neuen BVB und die Ziele, die er in der kommenden Saison hat. Sport1: Hallo, Herr Kehl, können Sie wieder unbeschwert beantworten, wie es Ihnen geht? Sebastian Kehl: Ich habe bis dato alle Einheiten absolviert und fühle mich wirklich gut. Das ist für mich momentan unheimlich wichtig, um wieder richtig Kraft zu kriegen und die letzte Saison vergessen zu machen. Sport1: Die abgelaufene Saison war hart für Sie. Welche Erfahrungen nehmen Sie mit? Kehl: Es war das erste Mal, dass ich fast für eine gesamte Saison ausgefallen bin. Das war eine bittere, aber hoffentlich letztmalige Erfahrung. Ich habe gemerkt, dass der Körper irgendwann an einem Punkt angelangt war, wo ich selbst mit einer Menge Ehrgeiz und Aktivität nicht das Maximale erreichen konnte. Da wurden mir die Grenzen aufgezeigt. Deshalb gehe ich nicht mit zu viel Druck in diese Saison. Sport1: Spielt die Angst vor einer schweren Verletzung ab jetzt mit? Kehl: Ich will nicht zurückschauen, sondern freue mich auf das, was jetzt kommt. Ich versuche, mich nur auf mein Spiel zu konzentrieren und Vertrauen in mein Knie zu bekommen. Sport1: Welche Ziele stecken Sie sich für die kommende Saison? Kehl: Wir wollen mit Borussia Dortmund erfolgreicheren und konstanteren Fußball spielen als in der vergangenen Saison. Wir hatten einige Probleme, da setzen wir hier im Trainingslager den Hebel an und sind auf dem richtigen Weg. Sport1: Dortmund wird auch aufgrund der Neuverpflichtungen wieder im Kreis der Topteams gehandelt – wie sehen Sie das? Kehl: Ich denke, dass wir uns qualitativ verstärkt haben. Außerdem sind wir jetzt auf vielen Positionen doppelt besetzt. Diese Kadertiefe hat uns in der vergangenen Saison gefehlt. Daher bin ich sehr zufrieden. Aber wir sollten nicht vergessen, dass wir ein sehr schwieriges Jahr hinter uns haben. Ein wenig Demut ist immer noch angebracht. Wir dürfen nicht wieder in höchsten Sphären denken. Wir müssen uns aufs Tagesgeschäft konzentrieren und Gas geben. Aber das Trainerteam und der Verein haben die letzte Saison gut analysiert. Wir werden unsere Lehren daraus ziehen! Sport1: Wer von den sechs Zugängen hat Sie besonders beeindruckt? Kehl: Ich will da keinen herausheben. Alle ziehen sehr gut mit. Jeder hat schon seine Klasse bewiesen. Sport1: Die Erwartungshaltung ist hoch. Hält der BVB dem Druck stand? Kehl: Wir versuchen Druck positiv zu nehmen und die Erwartungen einfach zu erfüllen! Der Dauerkartenverkauf läuft sensationell, gerade durch die letzten Spiele unter Thomas Doll und den Derbysieg gegen Schalke haben wir die Euphorie wieder entfacht. Das macht eine Menge Spaß, wenn 13.000 Fans zum Trainingsauftakt kommen. Sport1: Was dürfen wir spielerisch von der Borussia erwarten? Kehl: Thomas Doll spricht immer von Tempofußball, von Geschwindigkeit in der Aktion. Wir wollen offensiven Power-Fußball spielen. Darauf trainieren wir hin. Sport1: Allerdings wird der BVB nicht international spielen. Haben Sie deshalb mal daran gedacht, zu einem anderen Verein zu wechseln? Kehl: Nach einer Saison wie meiner vergangenen habe ich daran keinen Gedanken verschwendet. Ich habe 2006 um zwei Jahre verlängert und freue mich jetzt auf die Aufgaben hier. Wenn mein Vertrag nach der Saison ausläuft, wird man sehen. Sport1: Wie lauten Ihre Ziele mit der Nationalmannschaft? Kehl: Die Europameisterschaft steht 2008 an. Da ist es natürlich mein Ziel, wieder den Platz einzunehmen, den ich bei der WM hatte. Dafür werde ich viel tun müssen. Quelle: sport1.de + Multi-Zitat Zitieren
#2 18. Juli 2007 AW: "Demut ist immer noch angebracht" naja kovac und petric sind zwar ganz gut, und kehl kann man eigentlich auch als neuzugang ansehen, aber DIE mega transfers sinds jetzt nicht. Klimovicz wird glaube ich nicht sooo gut sein und federico kann ich nicht gut einschätzen (hab die spiele vom ksc nicht wirklich verfolgt). Ich schätze ma das die so 6-9 werden. + Multi-Zitat Zitieren
#3 18. Juli 2007 AW: "Demut ist immer noch angebracht" Ja als Top favorit würde ich sie jetzt aich nicht unbedigt einschätzen eher so oberes Mittelfeld. Mal sehen vll gibts ja auch eine überraschung und sie spielen doch oben mit kann man jetzt vor der Saison schlecht sagen. + Multi-Zitat Zitieren