"Der VfL sitzt doch im Glashaus"

Dieses Thema im Forum "Sport und Fitness" wurde erstellt von Darkstar., 17. November 2007 .

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  1. 17. November 2007
    "Der VfL sitzt doch im Glashaus"


    München - Die Rhein-Neckar Löwen sehen sich zu Unrecht am Pranger.


    achdem die Mannheimer jüngst den Gummersbacher Gudjon Valur Sigurdsson zum 1. Juli 2009 verpflichtet hatten, hatte sich VfL-Aufsichtsratschef Claus Horstmann über die zunehmenden weit vorgreifenden Vertragsabschlüsse beschwert und diese als Benachteiligung kleinerer Vereine gegeißelt.
    Nun schießt Löwen-Manager Thorsten Storm zurück: "Der VfL sitzt doch im Glashaus und sollte nicht mit Steinen werfen!"


    "Absicherung von Erfolgen"


    Storm erläutert gegenüber Sport1.de: "Die Verantwortlichen in Gummersbach scheinen vergessen zu haben, dass sie zum Beispiel Alfred Gislason ebenfalls als neuen Trainer verpflichtet haben, als dieser noch in Magdeburg für weitere Jahre unter Vertrag stand", erinnert Storm.
    Zwar würde auch er einige Änderungen in den Transferrichtlinien begrüßen. Doch "bei den absoluten Toptransfers bedeutet die langfristige Planung bei Spielern und auch Vereinen die Absicherung von Erfolgen".


    Verstärkungen kamen nicht



    Auch Sigurdsson suche "die Möglichkeit, etwas Großes zu gewinnen", so Storm, und habe sich bei den Oberbergischen verschaukelt gefühlt: "Man hat ihm Verstärkungen versprochen, die nie gekommen sind. So etwas zählt im Profileben dieser Siegertypen."
    Sigurdsson mag nicht bestätigen, dass sein jetziger Verein leere Versprechungen gegeben habe. "Das sind Storms Behauptungen."




    Sigurdssons Versprechen



    Auch Storms Vermutung, der Isländer wolle am liebsten schon zur kommenden Saison nach Mannheim kommen, kommentiert er nicht: "Das ist jetzt Sache der Vereine."Der Torschützenkönig der vergangenen Weltmeisterschaft betont: "Ich habe einen Vertrag, und ich habe als Kapitän auch Verantwortung für den VfL. Und der möchte ich gerecht werden."
    "Ich komme mit allen hier gut klar und werde bis zur letzten Sekunde alles geben", verspricht der Linksaußen.


    "Absolute Transparenz"


    Sowohl der Spieler als auch Storm versichern, dass von Anfang an sowohl Gummersbachs Trainer Gislason als auch der Geschäftsführer Sport Francois-Xavier Houlet informiert gewesen seien.
    "Gerade bei diesem Transfer ist absolute Transparenz gegeben", sagt Storm. "Gislason und Houlet wussten jeden Schritt", ergänzt Sigurdsson.


    Gang und gäbe im Handball



    Der 28-Jährige versteht daher auch die Kritik von Horstmann nicht: "Wie sind die denn mit Alfred verfahren? Und waren nicht die Transfers von Marcin Lijewski (zu 2009 nach Hamburg, Anm. d. Red.) oder Filip Jicha (nach Kiel, Anm. d. Red.) genauso? So läuft halt das Geschäft!"
    Über den Ärger, den die Bekanntgabe seines Wechsels ausgelöst hat, ist Sigurdsson tief traurig.
    Und er beteuert: "Es war keine Entscheidung gegen den VfL."
    Michael Spandern


    Quelle: SPORT1 | Olympia | Eishockey | Fußball | Bundesliga | Basketball | Handball
     
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