Dazu werden Nanopartikel in den Körper injeziert um dem Immunsystem eine Viruserkrankung vor zu täuschen. Daraufhin aktivierte sich das Immunsystem und richtete alle verfügbaren Abwehrkräfte gegen die vermeintliche Erkrankung. Die Nanopartikel enthielten dann wiederum Informationen über die Krebszellen und wiesen den Abwehrzellen gleichsam den Weg zu den Tumoren. Also ein vergleichbares Prinzip von Impfungen.
Auf diese Weise konnten nicht nur große Tumore entdeckt und bekämpft werden, sondern auch sämtliche im ganzen Körper verteilten Metastasen konnten attackiert werden. Der große Vorteil einer solchen Behandlungsmethode: Anders als beispielsweise bei einer Chemotherapie muss der Patient keine gravierenden Nebenwirkungen in Kauf nehmen.
So konnten bereits drei Hautkrebspatienten in fortgeschrittenem Krankheitsstadium erfolgreich behandelt werden.
Und das beste ist, die Technik lässt sich auf fast alle Krebsarten übertragen - auch wenn es bei Tumoren bisher schwierig ist, wenn diese zu groß sind. Gegen Methastasen und Blutkrebs sehen die Studien allerdings vielversprechend aus.
Ein ähnliches Prinzip gelang auch mit speziellen Cannabinoiden, die sich an bestimmte Darmkresbsarten heften und damit dessen Tarnung auflösen, damit die "Fresszellen" diese Angreifen. Allerdings wirkt diese Methoden nur für bestimmte Krebsarten.
Nach Angaben der Forscher könnte ein erster Impfstoff bereits in rund fünf Jahren die Zulassung erhalten.
Quelle: http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature18300.html