Deutsche Konzerne spenden für US-Wahlkampf

-sniper- · 10. Februar 2008

US-Töchter deutscher Konzerne haben umgerechnet fast eine Million Euro im US-Wahlkampf gespendet. Insgesamt seien 1,39 Millionen Dollar (rund 950.000 Euro) an Parteien und Kandidaten geflossen, berichtete die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine Untersuchung des Center for Responsive Politics (CRP), einer unabhängigen US-Organisation, die auf Wahlkampf-Beobachtung spezialisiert ist.

Deutsche Bank spendete 421.000 Dollar
Das Unternehmen mit dem bisher höchsten Spendenaufkommen ist laut der Analyse die Deutsche Bank (421.000 Dollar), gefolgt von Daimler (246.000 Dollar), Siemens (127.000 Dollar) und Bayer (126.000 Dollar). Zu den großzügigeren Gebern gehörten auch die Mitarbeiter der Deutschen Telekom. Angestellte von T-Mobile USA gaben beispielsweise im vergangenen Jahr 165.500 Dollar an die Politik - ein Teil davon für John McCain. Das Geld stammt vor allem von Führungskräften.

Demokraten wurden stärker begünstigt
Von den Spenden der deutschen Tochterfirmen gingen 776.000 Dollar - also rund 56 Prozent - an die oppositionellen Demokraten. Die Republikaner bekamen 612.000 Dollar. Damit haben US-Tochterfirmen die Demokraten stärker begünstigt.

Clinton bekam am meisten Geld
Von den Präsidentschaftsbewerbern bekam die Demokratin Hillary Clinton mit 113.000 Dollar das meiste Geld aus deutschen US-Tochterfirmen. Dahinter folgen ihre innerparteilichen Konkurrenten Barack Obama (98.000 Dollar) und der inzwischen ausgeschiedene John Edwards (59.000 Dollar). Bei den Republikanern liegt der seit Donnerstag ebenfalls ausgeschiedene Mitt Romney (47.000 Dollar) vor John McCain (46.000) und Mike Huckabee (5000 Dollar).

Unternehmen dürfen eigentlich nicht spenden
In den USA dürfen nur Bürger, aber keine Unternehmen direkt Geld an Parteien oder Politiker spenden. Dennoch werden Unternehmen die Spenden ihrer Mitarbeiter üblicherweise zugerechnet. Ein Grund dafür ist, dass viele Firmen eigens hochrangig besetzte Komitees schaffen, die Mitarbeiter-Spenden einsammeln und dann gebündelt weiterleiten. Bei der Telekom heißt es: "Das bezahlen unsere Mitarbeiter aus ihrem Privatvermögen. Wir haben damit nichts zu tun", zitierte "Welt.de" einen Sprecher.

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Sponge Bob · 14. Februar 2008

AW: Deutsche Konzerne spenden für US-Wahlkampf

Na weil es ja so wichtig ist, dass man die Leute sauber schmiert, die dann 4 Jahre lang schuld daran sind, dass unsere Umwelt von der USA weiterhin sehr stark vermutzt wird. Hätten die nicht lieber in erneuerbare Energie spenden können?

Oder zumindestens Zuschüsse für neue Straßen spenden können?

Oder in ein einheitliches Maut-system auch für Autos (wie auch in Österreich)?

Nene... wo soll das noch hinführen...

Außerdem kommt man doch ohne Geld in den USA nicht einmal annähernd an den Presidenten-Job. Siehe Bush... Wer genug Kohle hat und schmiert ohne Ende gewinnt halt einach mal... 1 oder 2 mio Wählerstimmen kann man schon mal verschwinden lassen.

Grüße Sponge Bob

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