#1 12. August 2007 Der Vormarsch des Internets ist nicht zu stoppen. Die Computermesse CeBIT 2007 hat gezeigt: Die Möglichkeiten des weltweiten Netzes werden immer größer, neue Dienste und schnelle Datenleitungen sollen der Internetnutzung unterwegs zum Durchbruch verhelfen, die Preise auch für den Mobilfunk purzeln weiter. Die digitale Wirtschaft boomt, virtuelle und reale Welt wachsen immer mehr zusammen. Die Hightech-Branche ist mitten in einem umfassenden Veränderungsprozess - und mit ihr die Leitmesse CeBIT. Man erlebe einen «nachhaltigen Internet-Boom», sagte der heutige KarstadtQuelle- und einstige Bertelsmann-Chef Thomas Middelhoff auf der CeBIT. Dies bedeute eine Herausforderung für jede Branche. «Innerhalb der nächsten zehn Jahre werden viele große und bekannte Unternehmen den Markt verlassen, weil sie nicht in der Lage waren, ihre Geschäftsmodelle anzupassen und weil ihre Kunden beschlossen haben, dass sie überflüssig geworden sind.» In Deutschland sei der «katastrophale Fehler» gemacht worden, Internet-Wirtschaft und den neuen Markt gleichzusetzen. Und so sei nach dem Zusammenbruch des überheizten Marktsegments gleich «weg mit dem Internet» gerufen worden. Zweistellige Umsätze Doch das Internet ist längst nicht mehr wegzubekommen - im Gegenteil: Die Umsätze im elektronischen Handel, bei Dienstleistungen und der Online-Werbung erreichen 2006 zweistellige Zuwachsraten und werden nach den Erwartungen der Branche weiter kräftig wachsen. Doch das Internet bringt auch große Risiken - die Sicherheit im Netz ist immer mehr bedroht, die Internet-Kriminalität steigt. Die Hersteller von Sicherheitssoftware könnten den Kampf gegen die wachsende Internet-Kriminalität verlieren, sagte der russische Sicherheitsspezialist Eugene Kaspersky auf der CeBIT. «Wenn das Wachstum bei der Schadsoftware in diesem Tempo weitergeht, könnte unsere gesamte Branche dieser Flut irgendwann nicht mehr standhalten.» Kaspersky schlug eine Art Internet-Interpol vor. Die Tücken der digitalen Welt Auch auf einer anderen Ebene müsste aus Sicht von Experten gegensteuert werden. Die Verführung der Nutzer durch die stetig wachsenden Möglichkeiten der digitalen Welt wird immer größer. Vor allem die Generation, die Online-Plattformen und digitale Welten als Selbstverständlichkeit betrachtet, sei gefährdet, sagte Reinhard Karger vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz in Saarbrücken. Dem Nutzer müsse klar sein, dass er nicht selber Sport treibe, wenn sein so genannter Avatar - also sein «virtuelles Ich» - Fußball spiele oder jogge. Das Stichwort für die Zukunft heißt deshalb «Medienerziehung», Training für den richtigen Umgang mit Simulationen, Foren und Chats. Karger: «Die digitale Welt muss geerdet werden.» Die Veränderungen in der Branche sind rasend schnell. Um dabei nicht selbst ins Hintertreffen zu geraten, wollen die CeBIT- Macher der Computermesse ab 2008 ein neues Konzept verpassen. Das Motto: Zurück zu den Wurzeln, mehr Fachbesucher, weniger «Plastiktütenträger». Das unklar gewordene Profil als «Profimesse» soll gestärkt werden, die Effizienz für die Aussteller durch eine übersichtlichere Struktur erhöht werden. Die Zahl der Kongresse und Vorträge soll ausgebaut werden. «Beratung, Wissensvermittlung und Networking werden immer wichtiger», sagt Ernst Raue, Vorstandsmitglied der Deutschen Messe AG. Zeiten der Mega-CeBIT sind vorbei Mit dem Umbau der CeBIT will die Messe auch Branchenriesen wie Nokia und Motorola, die 2007 fehlten, wieder nach Hannover holen. Eine «Mega-CeBIT» aber wie 2001 mit rund 8100 Ausstellern und mehr als 840 000 Besuchern wird es nicht mehr geben. 2007 kamen rund 6100 Aussteller. Die Zahl der Besucher stieg um rund zehn Prozent auf 480 000 - die Messe hatte aber auch tausende von Billigtickets auf den Markt geworfen. Die Konkurrenz ist nämlich härter geworden. Immer mehr Unternehmen gerade aus der Telekommunikation suchen ihr Glück lieber auf Hausmessen oder Spezialmessen, wie dem Mobilfunk-Kongress 3GSM in Barcelona oder der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas - spektakuläre Weltpremieren wie die des Multimedia-Handys iPhone von Apple finden längst nicht mehr auf der CeBIT statt. Noch immer tut sich die CeBIT mit der Rolle der wachsenden Verbraucherelektronik schwer. Der Fokus liegt zwar auf IT-Lösungen und Anwendungen für Handel und Mittelstand, aber auch die neuesten Spielekonsolen und Flachbildschirme sind auf der CeBIT zu sehen. Für die Messe-Macher ist dies zwar kein Gegensatz - die CeBIT müsse als Leitmesse alle Segmente abdecken. Schon aber werden Stimmen in der Branche laut, wie lange eigentlich die CeBIT und die Internationale Funkausstellung in Berlin, die sich klar auf Verbrauchelektronik konzentriert, nebeneinander stehen könnten. (dpa) n24.de + Multi-Zitat Zitieren
#2 14. August 2007 AW: "Die digitale Welt muss geerdet werden" Find es aucvh irgendwie garnet schlimm dad das intenet immmer mehr und mehr in den Vordergrund tritt, da haben wir dann eben noch einen Möglichkeit gefunden das inet zu nutzen ich denke immer das inet ist einen tolle sache und man sollte es soviel einsetzzen wie es geht. ich finde die Entwicklung einfach klasse. Dagegen git es doch nichts zu sagen. Vlllt kann das inet bald sogar Bücher ersetzen + Multi-Zitat Zitieren
#3 14. August 2007 AW: "Die digitale Welt muss geerdet werden" Das ist doch wie mit WoW, viele können dann einfach die Unterschiede nicht mehr sehen das mag zwar für den aussenstehenden komisch klingen ist aber so. Ich kann mir eigentlic auch nicht vorstellen das jemand so denken kann wenn er seinen Avatar bewegt sich auch bewegt oder wenn er seinem Avatar essen gibt,selber auch was ist, das ist selbst mir zu abstrakt. Ich denke eher es liegt daran das die Menschen viel zu viel Zeit in dieser neuen fazinierenden Welt verbringen, ich habe es zwar noch nicht gezockt aber man kann es ja gut vergleichen in meiner Abi Klasse waren paar die WoW gezockt haben , davon haben nur die wenigsten das Abi geschafft und wenn dann sehr knapp. Ich denke der Zeitfaktor spielt hier einen ganz große Rolle, man kann meistens nicht so einfach aufhören sondern bleibt in er Welt gefangen weil es so interessant ist oder man soviel Spass haben kann. Ich kenns ja selber von Battlefield 2 von den EPS Trains, da gingen pro Tag auch mal gut 3 h oder mehr drauf oder wie jetzt wenn man mal Public zockt da sind 5h keine Seltenheit, aber ich würde sowas nie machen wenn ich nicht Ferien hätte. Anscheind können viele den Urlaub von der Arbeitswelt nicht mehr unterscheiden. Es muss mehr Angebote im echten Leben geben oder man muss losgerissen werden, das klappt am besten mit einer Freundin oder wenn man mit einigen um die Häuser zieht und seinen Spass dabei hat. Man schadet seinem Körper so wenn man sich nicht anständig bewegt, ausserdem erfüllt man dann voll und ganz das Klischee des PC Spielers, dick, ungebräunt am besten noch mit Nerdbrille. Bleibt zu hoffen das sich das bald ändert, sonst dürfen einige Krankenkassen zahlen. + Multi-Zitat Zitieren