Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von CanHurry, 15. November 2013 .

  1. 15. November 2013
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Meinst du sowas wie die Gemeinwohl-Ökonomie von Attac? Demnach sollen Gemeinwohl-Bilanzen für jedes Unternehmen erstellt werden, und diese dann besseren Zugang zu Krediten, Steuervergünstigungen usw. bekommen.
    Klingt einiges ganz brauchbar, aber scheint mir dennoch weitgehend Symptombekämpfung zu sein, solange man nicht die grundlegenden Eigentumsverhältnisse umkrempelt und das Diktat des Kapitals durch Arbiterkontrolle und gesellschaftliche Basisplanung ersetzt.
    Was das beste für die Menschen ist, können keine Sozialwissenschaftler feststellen, sondern nur die Menschen selbst.
     
  2. 16. November 2013
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Es wird nicht getauscht, es geht dann allein um die Bedürfnisse der Menschen.


    Wären wir an dem Punkt angelangt gebe es auch so gut wie keine Kriminalität mehr, der Anreiz für verbrechen ist 95% nur Geld. Jeder will doch irgendwie zu den 1% Reichen Menschen der Welt gehören, warum? Sorgenfrei... in einer RBW müsste man auch keine 40Std Wochen mehr Arbeiten um ein gewissen Standard im Leben halten zu können, kein Schwein hat bock so lange zu Arbeiten. Stattdessen wären das vielleicht 10Std um den neuen Standard aufrecht zu erhalten, die Technologien und Know-How sind ja alles da. Aber vieles wird ja auch zurückgehalten, speziell im Energiesektor.

    Versteh sowieso nicht warum die Menschen in Indien oder sonst wo, wo die Menschen wie Arbeitssklaven gehalten werden mit 12h/6Tage Woche und nicht Rebellieren das ist doch kein Leben.
     
    1 Person gefällt das.
  3. 16. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juli 2014
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Klingt wie ein rießiger Sozialweltstaat. Wenn jeder alles bekommt was er braucht, was treibt die Menschen dann an? Nur der glaube an das Gute? Es ist schon richtig, der Mensch braucht eine Aufgabe bzw will gebraucht werden. Wenn alle Menschen gleich behandelt und gleich entlohnt werden würde es auch weniger Stress geben.

    Was sind die Konsequenzen? Das klingt irgendwie alles zu schön um wahr zu sein. Sicher hat dieses neue System auch irgendwelche Schwierigkeiten.
     
  4. 16. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2013
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Diese Ressourcenbasierten Wirtschaft klingt vor allem wie eine einzige Technokratie, also die Herrschaft der Experten. Es gehe nur um die richtige Anwendung von Wissenschaft. Diesen naiven Technikoptimismus halte ich für höchst gefährlich.
    Einzig das Ziel der Bedürfnissorietierung erinnert an das langfristige Ziel des Kommunismus nach Marx:
    "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen".
    Wohlgemerkt ist das aber das langfristige(!) Ziel und nicht die Voraussetzung. In der ersten Phase wird man ohne eine Art Leistungsprinzip nicht auskommen. Das eigentlich wichtige sind aber wie gesagt die sozialen Formen unter denen das stattfinden soll. Das Ziel der RBW wird man nur durch Vergesellschaftung der Produktionsmittel, Arbeiterkontrolle und Basisplanung erreichen.
     
  5. 16. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 16. November 2013
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Die größte Schwierigkeit ist die Überwindung des eigenen Egos.

    Momentan geht es nur darum wer das neueste Iphone oder den größten SUV fährt. Die Meisten wollen mehr sein als sie sind, wollen zu den "oberen 10.000" gehören, werden den Status, den sie gerne hätten, aber letztlich nie erreichen können und wenn doch dann nur durch Kredite.

    Was ist das für ein Leben?

    Wäre es nicht sinnvoller und vor allem humaner jedem Menschen auf dem Planeten ein bedingungsloses Grundeinkommen zur Verfügung zu stellen und Arbeitszeiten massiv zu reduzieren (3-4 Stunden pro Tag). Was würde das in deinen Augen bewirken? Spinne das einfach mal weiter...

    Schau dich mal in Ländern der zweiten und dritten Welt um. Die Reichen und mittlerweile auch die letzten Reste der Mittelschicht müssen sich hinter meterhohen Mauern mit Natodraht, privatem Sicherheitsdienst und Alarmanlagen verschanzen. Und das wird auch irgendwann Europa und die USA erfassen. Dann sind auch die letzten sicheren Refugien der Eliten nicht mehr sicher.
     
  6. 16. November 2013
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juli 2014
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Das stimmt jeder auf dieser Erde unabhängig wo man geboren wurde, sollte für seine Arbeit gerecht belohnt werden. Da bin ich schon für da die meisten auf dieser Welt in Armut Leben müssen und vielen das nicht so ganz klar zu sein scheint.

    Der Ego wird ja schon in der Schule gefördert und scheint ein Teil dessen zu sein, was sich immer weiter im Leben ausbreitet. z.B Wettkämpfe. Man versucht immer besser zu sein sein als ein anderer. Noten bestimmen, wie gut man ist. Es geht nicht um das Formen miteinander. Ein Mensch alleine hat es schwer. Aber miteinander geht vieles leichter nicht nur auf der Arbeit. Auch wenn man besser ist, sollte man lehren, das es nicht nur darum geht überall der beste zu sein.

    Diejenigen, wo am meisten besitzen, haben auch das meiste zu sagen. Und diese Leute denken eher darüber nach ihre Mauern noch höher zu bauen und ihre Reichtümer zu vervielfachen, auf kosten der Arbeiter die nur als Zahnrad fungiern, das wenn es sich mal nicht mehr drehn sollte, ausgewechselt wird.

    Diese Personen haben durch ihr Vermögen sehr viel Macht und es gibt einfach keinen Grund für sie, soetwas auf die Beine zu stellen. Wenn man versucht sie für soetwas zu begeistern, wird man höchstens belächelt. In der Reichen Gesellschaft lebt man einfach in einer anderen Welt. Partys feiern, wer hat die größte Yacht, wie komme ich zu noch mehr Geld und und und. Ab hier fließen höchstens ein paar Spendengelder für gemeinütziges um die Publicity, ihr ansehn noch ein wenig zu verbessern.

    Ich halte das Projekt,.. für einen schönen Traum. Es klingt nach Paradies wie nach einer Welt wie sie sein könnte, die Realität allerdings ganz anders aussieht und diese für so verzweigt, das man an dieser Stelle nur einen kleinen Ast brechen könnte.
     
  7. 17. November 2013
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Die Lösung ist so einfach wenn sich die Billiglohnländer wie China nicht so streuben würden.

    Der Importzoll gehört erhöht für alle Länder deren Lohn zu niedrig ist, und zwar so hoch das es Ausgleich schafft.

    Wenn das Alle Importeure durchsetzen könnten, wäre dem Lohndumpuing schon mal ein Strich durch die Rechnung gemacht.

    Des Kurbelt den Konsum an und könnte damit auch Arbeitsplätze schaffen.


    Schaut euch doch mal an warum und wo die Menschen Arbeitslos wurden...

    Ein Europäer Job bedeutet zwei neue China Jobs, das ist einfach so effizient das man nichts dagegen machen kann. "So lange es jemand gibt der es billiger macht..."

    Wie soll da ein Unternehmen noch Konkurrenzfähig sein wenn die Lohnkosten 90% vom Preis ausmachen, das geht nicht. Wenn man dann die Löhne noch weiter anheben soll... dann wars das komplett. Deshalb ist Mindestlohnt in der EU eine gefährliche Sache und kann definitiv nicht kommen. Der Trend geht eher dahin, günstiger zu werden um Wettbewerbsfähig zu werden. Das wird man in den nächsten Jahren in Südeuropa sehen, die Löhne werden sinken bzw nicht steigen und durch Inflation indirekt gesenkt.
     
  8. 18. November 2013
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Nicht immer mit dem ausgestreckten Finger auf die anderen zeigen.

    Die meisten westlichen Staaten entwickeln sich zu Billiglohnländern. Das ist eine Konsequenz und damit auch das Problem des von dir verteidigten kapitalistischen Systems.
     
  9. 18. November 2013
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Die Essenz von Kommunismus

    Die von dir skizzierten Wünsche, welche die meisten Menschen besitzen, sind bereits durch das System vermittelt. Die falschen WÜnsche zur individuellen Angelegenheit zu machen ist nicht richtig.

    Eines ist sicher: Solange die politische Praxis der Minoritäten darauf abzielt, ihre Lage innerhalb des Systems zu verebssern, wird es keine gesellschaftliche Umwälzung geben. Die ausgeschlossenen, die Menschen am Rande des Systems - die Bewohner der brasilianischen Favelas zum Beispiel - verfügen aufgrund ihrer Lage, die dem Proletarier, der nichts zu verlieren hat, gleicht, über das politische Potezial, ihr singuläres Anliegen zu einem allgemein gültigen zu erheben, welches den Imperativ des Kapitals ablöst.
     
    1 Person gefällt das.
  10. 17. Januar 2014
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen


    Da hat die Welt einen Fehler gemacht, so müßte es richtig heißen:


     
  11. 17. Januar 2014
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Das meinen die doch: Natürlich interessieren sich "Manager, Politiker und Ökonomen" nur für ihre eigene Welt. Gut das offensichtlich 0,001% der Weltbevölkerung Angst vor den Folgen ihres eigenen Handelns und dessen Auswirkungen auf die übrigen 99,99% haben. Die Lösung kann nur noch mehr Neoliberalismus sein...Auf den Gedanken, die Ungleichheit zu bekämpfen kommt natürlich keiner, das wäre ja zu einfach...
     
  12. 18. Januar 2014
    AW: Die globale Elite fürchtet den Aufstand der Massen

    Tja, wozu auf das basische achten wenn denn das komplizierte viel besser klingt und Wege werden eh nie gesucht, das interessiert doch eh keinen mehr, was Zukunft überhaupt bedeutet und wie man diese für andere gestalten will.
     
  13. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.